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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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einzigen Kämpfe schienen am entfernten Ende des Passes stattzufinden, und ein paar Nachzüglerfahrzeuge, unter anderem seine Partisan-Panzer, waren mit Vollgas dorthin unterwegs.
»Die 11. Garde zieht sich zurück«, informierte Bills ihn hörbar erleichtert. »Wir haben das Zentrum ihrer Linie aufgebrochen, gerade als sie die Raketenunterstützung verloren. Moment ...« Eine Pause, während er eine private Meldung bekam. »Unsere Kangas haben gerade den Whitworth abgefangen, der euch auf dem Berg entwischt ist. Er wird den Kampf nicht wieder aufnehmen. Aber einer unserer Panzer brennt.«
Drei Mann Besatzung, vermutlich tot, zählte Schakow mit. Des Prinzen Mannen konnten sich nicht mehr viele derartige Siege leisten. Sie drohten auszubluten, bevor den Loyalisten die Mechs ausgingen. »Ziehen sie sich nun zum Sammeln zurück oder ziehen sie ab?«, fragte er scharf.
»Sie ziehen ab. Sie haben den Pass aufgegeben, Demi Schakow.«
»Setz ihnen bis zum Grand Ronde nach, dann komm zurück. Jenseits des Flusses können wir sie mit Erkundungsflügen im Auge behalten.«
Bills bestätigte, und Schakow setzte den Exterminator für den langen Marsch durch den Pass in Bewegung. Hinter ihm bewegten sich der Lindwurm und der Raijin auf Flammenzungen vom Berghang. Der Lancelot hatte es nicht eilig und wählte den sichereren Abstieg, indem er in Serpentinen herabmarschierte. Schakow zögerte, dann drehte er sich zur ursprünglichen Linie der ComGuards um. Anderthalb Kilometer südlich konnte er noch immer eine dunkle Silhouette erkennen. Das musste Präzentor Irelons Excalibur sein. Das Gesicht des Präzentors trat vor seine Augen und musterte ihn mit strenger Miene, das eisengraue Haar zu einem Zopf geflochten, der über der Schulter lag.
»Was auch geschieht«, hörte er Irelon in der Erinnerung sagen, »wir bringen den Prinzen nach New Avalon.«
Das war Raymond Irelons Ziel gewesen. Jetzt wurde es zu seinem Vermächtnis.
Also würden sie es für ihn durchziehen. Was auch geschah, schwor Schakow, Des Prinzen Mannen würden auf New Avalon landen, um an der Seite des Prinzen und Präzentors Martialum zu kämpfen. Vorausgesetzt, sie fanden wieder zusammen.
»Victor«, hauchte er vorsichtig, um das stimmaktivierte Mikrophon nicht einzuschalten. »Victor, wo steckst du?«
    In Auburns Adelskalender findet sich der folgende Eintrag zu Isis Marik: »Tochter des derzeitigen Generalhauptmanns, als Thronerbin der Liga Freier Welten jedoch übergangen. Die neunjährige Verlobung mit Kanzler Sun-Tzu Liao wurde von diesem vor kurzem gelöst. Nach so vielen Rückschlägen ist es als unwahrscheinlich anzusehen, dass Isis auf die politischen Entwicklungen der nächsten Zukunft großen Einfluss haben wird.« Dies ist ganz sicher das erste Mal, dass sich Misha Auburn meines Wissens hundertprozentig geirrt hat.
- Aus Ursache und Wirkung, Avalon Press. New Avalon, 3067

5
Hawkinsgut, Murphrid
Freedom-Theater, Lyranische Allianz
     
23. August 3065
    Isis Marik traf gegen Abend unangekündigt auf dem Hawkinsgut ein. Shelley Hawkins brachte sie persönlich zum Salon und fand wie immer reichlich Stoff für eine belanglose Plauderei. Unterwegs kamen sie an einer Hologalerie vorbei, in der Isis einen kurzen Blick auf Familienmitglieder in der Gesellschaft von Holostars, Baronen und einem örtlichen Herzog erhaschte. Das schien nicht die Gesellschaft zu sein, die bei Weinhändlern üblich war, zumindest nicht in ihrer Heimat, der Liga Freier Welten. Offenbar war in der Lyranischen Allianz auch der soziale Status eine Handelsware. Sie konnte nur hoffen, dass dies für die Loyalität der Hawkins' zu Victor nicht ebenfalls galt.
    Sie fand Kai im Salon, wo er auf das Abendessen wartete und dabei in einem Bücherregal voller signierter Ausgaben stöberte. Er lächelte und begrüßte sie freundlich, indem er sie an beiden Händen fasste. Da sie Kai vor allem durch den Ruf kannte, den er sich während der Clan-Invasion und als großer Sieger von Solaris VII erworben hatte, war Kai Allard-Liao für Isis immer eine überlebensgroße Persönlichkeit gewesen. Sun-Tzu hatte zwar einmal die meisten seiner Leistungen mit einem abfälligen Handwedeln abgetan, doch sie erinnerte sich an die Besorgnis, die sie damals im Blick ihres Ex-Verlobten bemerkt hatte. Es hatte nicht viel dazu gehört, zu erkennen, dass selbst der Kanzler der Konföderation Capeila Angst vor diesem Mann hatte. Erst seit kurzem hatte sie Gelegenheit gefunden, Kai persönlich kennen zu lernen. Sie

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