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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Sonnen zu erinnern. »Fünfundachtzig Tonnen?« »Und er bewegt sich und kämpft, als hätte er noch
fünfzehn mehr.«
»Na, zusätzliches Gewicht können wir hier auf jeden
Fall gebrauchen. Um ehrlich zu sein, Ardan, hätten Sie
nicht die Light Guards und die 2. Ceti mitgebracht, wir
wären hier in trauriger Verfassung.« Er stieß den Atem
lautstark aus. »Die 1. Crucis haben es geschafft, die
Davion Heavy Guards von Galax zu retten, und sie
geben Katherine in Brunswick gut zu tun, aber selbst
mit Ihren zwei Regimentern verfügen wir nicht einmal über die Hälfte dessen, was Katherine auf diesem Kon
tinent unter Waffen hat.«
Ardan schaute zur Seite. »Ein Regiment«, korrigierte
er Tancred leise. »Mehr habe ich nicht. Minimale Unterstützung.«
Das brachte das Gespräch für ein paar Sekunden
zum Erliegen. »Aber die 2. Ceti-Husaren«, stammelte
Tancred. »In Ihrer letzten Nachricht haben Sie gesagt,
Sie bringen ...«
»Sie sind hier. Aber wir haben auf dem Anflug ein
Drittel ihrer Mechs und den größten Teil der Panzer
verloren. Die VSS Luden Davion hat uns eingeholt,
kurz bevor wir die schützende Lufthülle erreicht hatten. Sie hat vier Landungsschiffe abgeschossen. Keine
Überlebenden.«
Einfaches Nachrechnen genügte für den Rest der
Geschichte. »Und die Davion Light Guards?« »Was Sie hier gesehen haben, ist alles, was uns geblieben ist. Ein Bataillon. Begrenzte Panzer- und Infanterieunterstützung, aber gute Luft/Raumreserven. Ich
habe auch einzelne Elemente der Vanguard Legion mit
dabei, einer Söldnereinheit, die für New Syrtis gekämpft hat. Gute Leute, Tancred. Ich wünschte, ich
hätte Platz für mehr von ihnen gehabt.«
Allmählich brauchte man eine Tabelle, um noch den
Überblick über die Beteiligten zu behalten. Tancred an
der Spitze der angeschlagenen 2. Robinson Rangers,
der 1. Crucis-Lanciers und der Davion Heavy Guards.
Ardan Sortek mit den Überresten der Davion Light
Guards, einer Söldnertruppe und zwei Bataillonen der
2. Ceti-Husaren. Nicht gerade eine ebenbürtige Streitmacht, verglichen mit Katherines sechs Sollstärke-Einheiten.
Und die Probleme auf New Avalon versprachen, nur
noch größer zu werden.
»Falls wir nicht mehr haben, wird das eben reichen müssen«, stieß Tancred plötzlich entschieden aus. »In den Wildnisgebieten Rostocks können wir uns auf Dauer halten, vor allem, wenn wir einen Nachschubkorridor nach Brunswick etabliert haben. Diese Öffnung hat Katherine uns gelassen, indem sie ihre Ein
heiten in Albion konzentriert hat.«
»Natürlich. Sie wird alles, was sie unterbringen
kann, auf der Isle of Avalon sammeln, bis wir ihr das
Palais unter dem Hintern anzünden.« Ardan klang
ebenso angewidert von dem Gedanken, die Isle of
Avalon zu stürmen und das Davion-Erbe niederzureißen, wie Tancred sich fühlte. »Wir werden es
durchziehen, Tancred, solange wir können. Aber Sie
wissen selbst, dass nur eines diesen Kampf zu unseren Gunsten wenden kann.«
Das wusste Tancred allerdings. Und es war der
Grund, aus dem er New Avalon so früh angegriffen
hatte, ohne die Garantie irgendeiner Verstärkung. Er lächelte traurig. »Haben Sie etwas von Victor gehört?«, wiederholte er Sorteks Frage von kurz zuvor.
    Es gibt einen alten militärischen Aberglauben. Man soll niemals mitten im Krieg Paraden und Ordensverleihungen abhalten. Sie erwecken in den einfachen Soldaten ein trügerisches Gefühl der Überlegenheit, das in der nächsten Niederlage zu leicht einstürzen kann. Derartige Zeremonien werden üblicherweise von Generälen oder Politikern abgehalten, die glauben, sich als Führungspersönlichkeiten profilieren zu müssen, und ganz allgemein werden sie als überflüssiges Gehabe betrachtet. Aber keine Regel ohne Ausnahmen.
- Aus Ursache und Wirkung, Avalon Press. New Avalon, 3067

16
Rockland, Tikonov
Achernar-PDZ, Mark Capeila, Vereinigte Sonnen 23. Juli 3066
    Die Staffel des 35. Tharkanischen Angriffsgeschwaders donnerte knapp unterhalb der Schallgrenze im Tiefflug über den Paradeplatz von Rockland und ließ die Bühne erzittern. Victor wartete zusammen mit dem Rest der Menge. Alle Augen waren zum Himmel und auf die sechs Luft/Raumjäger gerichtet. Sie lösten die Rautenformation zu einem chaotischen Knoten durcheinander sausender Maschinen auf, bis sie in einer >Reichskrone< die Vorführung beendeten: Sämtliche Jäger zogen in einer zunächst schnurgeraden, dann auswärts gebogenen Bahn schräg aufwärts davon, die für alle sechs Maschinen am selben Ausgangspunkt

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