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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Hölle, treibt die Konföderation Capeila jetzt?«, fragte er niemanden.
* * *
    Offenbar hatten die Capellaner unbemerkt ein Sprungschiff ins Tikonov-System geschickt und eine einzelne Jägerstaffel ausgeschleust, die sich dem Planeten näherte und dabei über Funk um eine Konferenz bat. Die Melissa Davion hatte bereits eine Suche eingeleitet, um die Capellaner zu finden. Allzu viel Hoffnung hegte Victor hinsichtlich der Suche des Kriegsschiffes nicht. Tikonov war ein capellanisches System gewesen, bevor Hanse Davion es im Vierten Nachfolgekrieg erobert hatte, und die capellanischen Streitkräfte kannten hier vermutlich mehr Piratenpunkte als seine Leute in einem Monat Arbeit ermitteln konnten. Die Staffelführerin hatte umgehend ein Gespräch mit Victor verlangt, und angesichts der unsicheren Lage auf Tikonov war der Raumhafenkommandeur zu dem Schluss gekommen, es wäre vertretbar, sie in dieselbe Basis zu bringen, in der sich der Prinz aufhielt. Jetzt wartete sie auf dem Flur. Sie wirkte ruhig und kompakt, aber ihre Augen waren ständig in Bewegung. Sie begegnete Victors Blick nur ein paar Pulsschläge lang, während er durch die Tür trat, dann schaute sie zunächst Yvonne, danach Kai an. Ihre Augen weiteten sich nur ein wenig, als Tiaret dem Prinzen unaufgefordert folgte. Die Elementarin trat zwischen Victor und die Capellanerin und ließ den beiden nur gerade genug Platz, sich trotz der Störung noch zu sehen.
    Warner Doles und Captain Harsch kamen Sekunden später gemeinsam aus der Halle. »Sie wollten mich sprechen«, eröffnete Victor das Gespräch. »Ich hoffe, Sie haben nichts gegen ein paar zusätzliche Zeugen.« Sein Ton deutete an, dass die Meinung der Pilotin in dieser Frage ziemlich gleichgültig war.
    Sie zuckte die Achseln. »Fah Li Shei, Prinz Victor«, stellte sie sich vor. »Ich komme im Auftrag der Weisheit des Himmels, der Größe der Konföderation, Kanzler Sun-Tzu Liao.« Sie machte eine respektvolle Pause nach der Erwähnung ihres Herrschers, bevor sie weitersprach. »Er möchte Euch in dieser Zeit der Schwierigkeiten seine Unterstützung anbieten. Ich habe auf seine Anweisung Nachschub, Truppen und ein BatailIon Mechs mitgebracht, um beim Widerstand gegen die Handlanger Eurer Schwester zu helfen.«
    Warner Doles schnaubte. »Großartige Hilfe. Was kann ein Bataillon schon leisten?«
Sie musterte den ehemaligen Paktoffizier mit dunklen Augen. »Das hängt vom Bataillon ab.« Ihre Stimme klang leise und bedrohlich. »Nicht wahr, Oberst Doles?«
Es war kein Zufall, dass sie den Kommandeur der Blackwind-Lanciers erkannte, ohne ihm vorgestellt worden zu sein. Doles' Uniform war die der Bewegung Freies Capella Treyhang Liaos, einer Organisation ehemaliger Patrioten, die sich weigerten, sich erneut unter die Herrschaft der Konföderation zu begeben. Sein Regimentsabzeichen befand sich auf der Jacke, die er in der Halle gelassen hatte.
»Fah Li Shei«, fragte Victor vorsichtig. »Welche Funktion bekleiden Sie?«
»Ying-zhang des 1. Bataillons.« Sie lächelte. »Im Kriegerhaus Daidachi.«
Victor erschrak und merkte, wie Tiaret sich anspannte. »Sun-Tzu hat ein Kriegerhaus geschickt, um meinen Angriff auf Katherine zu unterstützen?« Nur die capellanischen Todeskommandos übertrafen die Kriegerhäuser an fanatischer Loyalität und Können, und Haus Daidachi galt als das beste unter ihnen. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, dass Bataillonsführerin Fah nicht nur Jagdpilotin war, sondern auch eine ausgebildete Attentäterin, Terroristin und MechKriegerin.
»So ist es.«
Doles war nicht beeindruckt. »Obwohl er die örtliche Bewegung Freies Tikonov in den letzten zwei Jahren gegen Victor Davion eingesetzt hat?«
»Freies Tikonov unterhält nur entfernte Verbindungen zur Weisheit des Himmels und hat in diesem Fall in direktem Widerspruch zu den erteilten Anweisungen gehandelt.« Die Skepsis des Oberst war ihr nicht entgangen. »Der Kanzler hat immer die Position vertreten, dass die Tikonov-Welten der Konföderation gehören. Warum sollte er ein Streben nach völliger Unabhängigkeit unterstützen?«
Victor schaute sich zu Kai und Doles um. Beide nickten mürrisch und gaben der Capellanerin in diesem Punkt Recht. Kai verbarg seine Gefühle hinter einer reglosen Miene, aber Victor hatte nicht den Hauch eines Zweifels an der Loyalität seines Freundes. Warner Doles sah aus, als hätte er auf etwas Fauliges und Bitteres gebissen.
»Ich ... weiß Sun-Tzus Angebot zu schätzen«, zwang sich Victor zur

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