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BBQ Basics

BBQ Basics

Titel: BBQ Basics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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werden, um von innen zu wirken. Gehackter Rosmarin in einer Marinade lässt nicht nur Sardinen oder Garnelen nach Urlaub schmecken, sondern auch Fleisch, Geflügel und Gemüse. Und wer es ganz dezent mag, bindet Rosmarinzweige zu einem Pinsel zusammen, mit dem eine Marinade oder Glasur aufs Grillgut gestrichen wird.

    Wie wär’s mal mit …
    … One-way-Grillen?
    Wir haben es ja gleich zu Anfang gesagt – wir wollen das Grillen in diesem Buch ein wenig vom Altar holen, weg von der Samstagabendterrasse raus ins wahre Leben. Und deswegen greifen wir auch ab und zu zum Wegwerfgrill, den man sich inzwischen an vielen Tankstellen holen kann – wobei die Würstchen dort bleiben, bitte. Da machen wir lieber einen kleinen Abstecher zum Fischladen, der vielleicht gerade ein paar Sardinen in der Theke hat. Mit denen geht es dann an den See, Grill aufgeklappt, Glut angefeuert, die Fische auf den „Rost“ gelegt und eine Flasche eiskalten Rosé geöffnet – so schnell kann man im Urlaub sein. Und da wir gute Gäste sind, räumen wir zum Schluss wieder alles schön weg und werfen jegliche Reste brav in die Tonne. Und das nächste Mal wird dann wieder korrekt daheim gegrillt.

    Grill & Drink
    Strong Island Ice Tea
    Der Barkeeper warnt: Ein Cocktail aus mehr als zwei Sorten Alkohol in größeren Mengen, aufgefüllt mit Cola, gefährdet die Wahrnehmung. Der Gastgeber rät: Lassen wir das mit dem Long Island Ice Tea und mixen wir lieber etwas, mit dem das Grillfest Spaß macht.
    Für 1 großes Glas Strong Island Ice Tea werden 150 ml Eistee (fertig gekauft oder selbst gemacht) mit 150 ml Orangensaft und 1 EL Himbeersirup nacheinander in ein Longdrinkglas halbvoll mit Eiswürfeln gefüllt. Kurz verrühren, mit Strohhalm und Limettenscheibe servieren.

    Australien
    „Da gibt es doch bestimmt Känguru!“ sagt man gerne, wenn’s ums Kochen und damit auch ums Grillen Down Under geht. Und es stimmt – allerdings setzt man das Beuteltier dort unten vor allem den Touristen vor. Der Aussie (kurz für Australier) wirft lieber ein paar Prawns (Garnelen) auf das Barbie (kurz für Barbecue) im Backyard (Garten hinterm Haus) oder eine zweifingerdicke Scheibe Thunfisch, von der er dann auch weiß, dass sie nicht nur ganz durchgebraten eine Delikatesse ist. Nicht so penibel ist er beim Rindersteak oder beim Lammchop – beides kommt fast immer von Weidevieh und ist deswegen sehr aromatisch und zart – wenn nicht wie oft üblich schwarz gebraten. Australier grillen gerne auf großen Gasgrills mit reichlich Finessen, die sie aber kaum nutzen – der Grillkult nach US-Art mit indirekter Hitze, Deckeleinsatz und hohem Würzaufwand ist ihnen viel zu langwierig und anstrengend. Aber dass die Männer am liebsten mit einem Bier in der Hand ums Feuer stehen können, und die Frauen sich beim Salatemischen und Geschirrspülen ihren eigenen Reim drauf machen – das ist tatsächlich immer noch so tief im Süden.

    Glut-Menschen Feingriller
    Also wenn sie Holz oder Kohle nehmen, dann muss es von der Buche sein, astrein getrocknet oder geköhlert. Dazu ein paar Obstbaum- oder Weidenzweige, die geben ein aromatisches Finish. Aber eigentlich ist Gas eher ihres, das kann man nämlich genau justieren, sodass der seit Wochen vorbestellte brandenburgische Regenwolkensaibling seine weite Reise nicht umsonst gemacht hat und die eigens für ihn gemörserte Würzmischung zur vollen Geltung kommt. Wenn Feingriller Gastgeber sind, kann man sich auf jeden Fall auf einen Abend (wie bei Sterneköchen reicht hier die Vorbereitungszeit nicht bis mittags) voller Köstlichkeiten einstellen. Es wird zwar kein Grillabend sein, aber ein echter Genuss. Außer, man möchte sich mit ihnen auch ein bisschen unterhalten, und zwar nicht nur übers Kochen. Wenn Feingriller Gäste sind und fragen, ob sie etwas mitbringen können, sagt man: „Am besten dein Essen. Und deinen Grill.“ Oder man schickt sie gleich in die Küche, denn da fühlen sie sich ohnehin am wohlsten.
    Fischfilet auf Zitronengras
    Sieht gut aus und schmeckt auch so
    Zutaten für 4 Personen:
    600 g festfleischiges Fischfilet (z.B. Heilbutt oder Seeteufel)
    1 Bio-Limette
    1 Stück Ingwer (etwa 2 cm)
    1/2 Bund Koriandergrün
    1 TL Koriandersamen
    1 EL Sojasauce
    8 Stangen Zitronengras
    300 g Kirschtomaten (so groß, dass man sie gut aufspießen kann)
    Salz
    Öl für den Rost
    Zubereitungszeit: 45 Minuten
    Kalorien pro Portion: 155 kcal
    1_Mit dem Finger über das Fischfleisch fahren. Falls Gräten

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