BBQ Basics
bitter. Daher kommt er auch gerne beim Gemüsegrillen zum Einsatz, bei dem nicht lange gefackelt wird. Der Klassiker: Den Knoblauch fein hacken, mit Öl und anderen Aromen verrühren und darin dann Paprika, Auberginen oder Zucchini marinieren – vor wie nach dem Grillen. Dieses Knoblauchöl kann als Finish genauso auf jedes andere Grillstück gepinselt werden, ein Gedicht ist es auf geröstetem Brot. Auch immer gut: Knoblauch und Butter, pur oder mit vielen Kräutern darin. Schmeckt nicht nur zum Steak, sondern auch zu fast allen Gemüsen.
Wie wär’s mal mit …
… Lagerfeuergrillen?
Wenn wir drei Grillwünsche frei hätten, wären das die: erstens immer am Lagerfeuer grillen, zweitens immer jemanden zum Holz holen haben und drittens das Ganze immer erfolgreich zum Brennen und Glühen zu bringen. Die letzte Wunscherfüllung lässt sich trainieren (einfach das Anzündsystem für Holzkohle auf > ausweiten, indem man für die Zündpyramide größere Stöckchen nimmt und diese dann nach und nach immer mächtiger werden lässt) und für die ersten beiden Wünsche gibt’s ein paar TIPPs auf > . Den Rest hat man dann selbst in der Hand – etwa Marshmallows am Spieß oder Kartoffeln in der Folie, um die Klassiker zu nennen. Aber man kann auch Bananen samt Schale oder Rote Beten in Folie wickeln und auf die Glut legen oder Paprikaschiffchen aufspießen oder Hähnchenflügel auf einen Rost legen, der zum Beispiel an einem Dreibein hängt. Aber sich bitte nicht zu sehr von der Lagerfeuerromantik ablenken lassen, sonst wird das Essen schnell aschig und schwärzer als die Nacht.
Grill & Drink
Brotzeit Crush
Manchmal braucht’s einfach was Gesundes, das einen wieder auf Spur bringt und neu starten lässt – oder das einem dabei hilft, diese höllische Schärfe im Mund zu ertragen. Dieser Vitamindrink ist für all das ideal.
Für 4 Drinks 1 Salatgurke waschen oder schälen und in Scheiben schneiden. 6 Radieschen samt Grün waschen, die Knollen vierteln und die Blätter grob hacken. Das alles kommt mit 500 g Kefir und 1 Prise Salz in den Mixer und wird nicht zu fein zerkleinert. Nun noch mal mit 8 Eiswürfeln mixen, sodass diese sich nicht ganz auflösen. In Gläser füllen, mit Pfeffer bestreuen und gleich servieren.
Deutschland
Grillen ist Volkssport in Deutschland – und war daher lange so rumpelig und ergebnisorientiert wie der Fußball: Ein gradliniges Passspiel am Samstagnachmittag zwischen Nackensteak, Bratwurst und Kartoffelsalat, ein kraftvolles Pressing durch Holzkohleglut und dann drauf aufs Tor, äh, auf den Rost. Und das Ergebnis wird mit Bier begossen. Die Zeiten haben sich geändert – und mit ihnen der Fußball wie das Grillen. Modern und international geht es jetzt zu, Strom und Gas befeuern mehr und mehr Roste, auf denen auch schon mal Mediterranes oder Asiatisches landet – und vor allem Gemüse. Damit verliert das Grillen langsam an Spießigkeit, auch wenn Döner und Hendl immer noch zu den beliebtesten Speisen im Land zählen. Und zugleich hat es auch etwas Heimeliges – wie der Schrebergarten und der Campingurlaub. Weswegen manches auch weiter so gemacht wird, wie man es immer schon gemacht hat: Steaks marinieren, schnell und heiß grillen sowie essen – auch wenn sie vom Rinderfilet sind, man einen Kugelgrill hat und weiß, dass Ruhen das Fleisch zart macht. Aber irgendwann werden wir schon noch Weltmeister werden.
Glut-Menschen Cater-Griller
„Wir grillen? Ja super!“, rufen sie und meinen damit: superlativ. Sofort werden die Quellen für die größten Steaks angezapft, ach, nehmen wir doch gleich einen ganzen Rinderrücken. Kartoffeln werden in Säcken geordert und die Salate in Wäschewannen zubereitet. „Ein bisschen Fisch“ heißt für sie „ein ganzer Lachs“, und der Cousin muss eben mal seinen Campingbus leer machen, damit die ganze Holzkohle vom Baumarkt hergekarrt werden kann. Wer Hilfe beim Grillen braucht, bekommt vom Cater-Griller mehr als genug. Das ist gut, wenn’s im großen Stil sein soll; wenn der Rahmen aber eher privat ist, empfiehlt es sich, diesen gut meinenden Glut-Menschen eine kontrollierte Spezialaufgabe zu geben – etwa die vorbestellten (!) Sachen beim Metzger abzuholen, wobei man da nicht zu knapp kalkulieren sollte, denn sonst „hab ich uns noch einen Pack Würste vom Discounter mitgebracht, haben auch fast nix gekostet, weil heute ihr Verfallsdatum ist.“
Grillgemüse-Salat
Schmeckt nicht nur als Salat, sondern auch pur ... mit
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