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Bd. 1 - Die dunkle Schwinge

Bd. 1 - Die dunkle Schwinge

Titel: Bd. 1 - Die dunkle Schwinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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Schiff.«
    Symmes erhob sich und deutete eine leichte Verbeugung gegenüber Hsien an. »Wenn ich Sie bitten darf, Abgeordneter.« Der musste nicht erst überredet werden, sondern verließ zusammen mit seinen beiden Offizieren den Konferenzraum.
    »Und?«, fragte sie ihren XO, nachdem sich die Tür geschlossen hatte.
    »Er ist ein aalglatter Dreckskerl«, meinte Sean und rieb sich seinen gepflegten Bart. »Wir können weder ja noch nein sagen, und selbst wenn der Admiral ihn empfängt, gibt es keine Garantie, dass Hsien auch das macht, was er sagt.«
    »Wahrscheinlich wusste er auch, dass Marais nicht hier ist«, warf Okome ein.
    »Und warum dann dieses Schauspiel?«, wunderte sich Sean. »Warum macht er sich die Mühe, auf die San Martin zu kommen und seine Position zu erläutern? Das hätte er sich doch für Admiral Marais aufheben können.«
    »Er wusste, er musste erst uns überzeugen, damit wir seine Nachricht an den Admiral weiterleiten«, entgegnete Sharon. »Ihm war es offenbar wichtig, uns zu überreden, anstatt sich direkt an den Admiral zu wenden. Es war dumm von mir, ihm zu sagen, wo Marais ist. Vermutlich hat er das nicht gewusst.«
    »Die Information hilft ihm aber auch nicht weiter«, warf Yuri ein.
    »Stimmt. Also gut, Gentlemen. Irgendwelche Vorschläge, was wir machen sollen?«
    »Wir müssen mit dem Admiral Kontakt aufnehmen«, sagte Sean. »Der Zeitrahmen ist zu knapp, da bleibt uns keine andere Wahl.«
    »Sean hat Recht«, bestätigte Yuri. »Allerdings wird die Cameron keine Mühe haben, unsere Kommunikation abzuhören. Wir müssen ein Schiff losschicken.«
    »Da schwebt Ihnen sicher schon eines vor.«
    »Wenn wir die Ikegai von Aanenu abziehen, hat das keine schwerwiegenden Konsequenzen. Ich habe das Gespräch mitverfolgt, und so wie Sie bin ich einer der Offiziere, die das ursprüngliche Geschwader des Admirals bildeten. Das heißt, ich genieße sein Vertrauen. Ein Eskortschiff kann die Strecke in relativ kurzer Zeit zurücklegen.«
    »Außerdem wären Sie lieber dort als hier.«
    »Ich nenne nur logische Argumente zugunsten der Ikegai, Sharon. Persönliche Vorlieben spielen bei dieser Entscheidung keine Rolle, zumal Sie entscheiden müssen.« Er lächelte flüchtig, als habe er soeben an der Akademie eine Vorlesung gehalten.
    Sie wusste, er hatte in allen Punkten Recht.
    »Also gut. Ich werde den Befehl vorbereiten. Planen Sie so, dass Sie in acht Stunden aufbrechen können … nein, besser in vier. Der Admiral sollte so viel Zeit wie möglich haben, um seine Entscheidung zu treffen.«
    »Aye-aye«, erwiderte Okome, dann löste sich sein Bild auf.
    »Ich glaube«, sagte Sharon zu ihrem Cousin, »darum sind die MacEwans immer Soldaten geblieben und nie in die Politik gegangen. Bei uns besteht stets die Gefahr, dass wir nach einem Knüppel greifen und jemandem den Schädel einschlagen. Das macht sich aber besser, wenn man einen legitimen Feind vor sich hat.«
    Die Reise zur Oberfläche von Zor’a war ereignislos verlaufen, doch erst nach der Landung wurde dem Admiral und seinem Gefolge wirklich bewusst, wie fremdartig diese Welt war.
    Die zinnoberrote Sonne von Antares sorgte für eine solche Hitze, dass es einem den Atem verschlug. Dazu kam die drückende, feuchte Luft, und die geringere Schwerkraft sorgte dafür, dass den Menschen ein wenig schwindlig war.
    Eine Gruppe Zor erwartete sie an der Gangway des Shuttles, während andere umherflogen und ihre Waffen zur Schau stellten. Marais ging voran, den Blick stur geradeaus, gefolgt von Sergei, Alyne Bell, Marc Hudson, Tina Li, dem zwischenzeitlich zu ihnen gestoßenen Yuri Okome, Rrith sowie einem Trupp Marines in Galauniform, der von Chris Boyd angeführt wurde.
    Die Offiziere mussten sich darauf konzentrieren, die Landebahn zu erreichen, während sich Rrith wie in einem Traum bewegte. Boyd war darum bemüht, nicht von den Bildern und Eindrücken überwältigt zu werden, die für ihn vertraut und gleichzeitig doch neu waren.
    Als sie die Gangway verlassen hatten, kam ihnen einer der Zor aus dem Empfangskomitee entgegen. »Ich bin Dres HeShri, Meister des Sanktuariums. Ich bin der höchste Lehrer der jungen Fühlenden, wenn sich ihre Begabung zum ersten Mal zeigt. Ich war auch der Lehrer Ihres … Gastes.«
    »se Rrith hat lobend von Ihnen gesprochen, se Dres«, erwiderte Marais. »Ich hoffe, ich bekomme Gelegenheit, das Sanktuarium zu besuchen.«
    »esLi führt Sie«, erwiderte Dres ein wenig rätselhaft.
    Marais stellte seine Offiziere vor,

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