Bd. 3 - Der dunkle Stern
da, ehe er auf dem nebelverhangenen Steinboden der Ebene in sich zusammensackte.
Der vom Rumpf getrennte Kopf flog einige Meter in hohem Bogen durch die Luft, dann landete er in aufrechter Position und starrte Byar an. Während der dastand und den lchor des esGa’uYe von der Spitze des chya tropfen ließ, begann der Schädel auf einmal in einem erschreckenden Flüsterton zu reden. »Genieße deinen kleinen Sieg, Diener des Kriechers«, sagte er. »Am Ende bekommen wir dich doch, le Byar.«
Dann verrottete das Fleisch und fiel von den Knochen ab, bis nur ein grinsender Schädel verblieben war, der im nächsten Moment zu Staub zerfiel. Als Byar dort hinsah, wo der Körper gelegen hatte, war auch der verschwunden.
Es schloss sich ein langes Schweigen an, da keiner der drei etwas sagen wollte. Ehrerbietig, aber sehr vorsichtig flog Byar zum Stein des Gedenkens zurück, wobei er sein qyvCu so weit in den Nebel ausstreckte, wie er es wagte, doch von esGa’uYal war nichts mehr zu riechen. Dennoch wusste er, dass er nicht glauben konnte, er hätte den Feind wirklich besiegt.
Er landete und stellte seine Flügel in die Anordnung der Höflichen Erwartung.
»Was meinte der Diener damit, als er sagte, Shrnu’u habe ›sein langes Exil verlassen’?«, fragte Byar und wandte sich an die beiden Zor. »Wann wurde er ins Exil geschickt?«
»Vor über hundert Zyklen«, erwiderte Kanu’u. »Wir glauben, dass Der mit der Tanzenden Klinge in naZora ’e-Gestalt erschien. Er wollte esHu’ur täuschen und dann vernichten. Das wurde vereitelt, und der Tod seines stofflichen Wirts machte es ihm unmöglich, von unterhalb der Ebene der Schmach zurückzukehren.«
Byar steckte sein chya weg und verschränkte die Arme vor der Brust. »Shrnu’u HeGa’u tauchte in der Gestalt eines naZora’e auf?«
»Das ist korrekt«, antwortete Kanu’u.
»Und indem er im Dsen’yen’ch’a für den neuen Träger des gyaryu benutzt wurde, brachten wir ihn zurück in die Welt die Ist«, fuhr Byar fort.
»Ich glaube, so ist es.«
» hi Sa’a«, erwiderte Byar und wandte sich dem Hohen Lord zu. »Ich glaube, es ist Zeit, si S’reth zu rufen. Wie es scheint, muss er uns noch eine andere Sache erklären.«
»Diese Entscheidung traf nicht er allein. Der Hohe Lord und Kämmerer T’te’e waren ebenfalls daran beteiligt«, sagte Sa’a. »Ich werde nicht einen Krieger, der den Äußeren Frieden überwunden hat, für alles Übel zur Rechenschaft ziehen, das uns zu dieser Zeit befällt.«
»hi Sa’a …«
»Es reicht, se Byar.« Sie brachte ihre Flügel in die Haltung der Rechtmäßigen Durchsetzung. »Wir werden nicht länger darüber reden.«
Byar nickte und senkte den Kopf. Sa’a begab sich zum Mittelpunkt des Steins, während ha’i Kanu’u mit gezogenem chya am Rand Position bezog. Byar zog ebenfalls seine Klinge und wandte sich ab, um Ausschau zu halten, ob jemand sie stören würde.
Er spürte, wie der Stein zu pulsieren begann, und er konnte fühlen, wie der Hohe Lord ihr gyu’u weit in den grauen Ozean ausstreckte, der den Stein zu allen Seiten umgab.
Kara’i esShaLie’e, hörte Byar nach einigen Augenblicken in seinem Kopf. S’reth bin ich. Warum rufen Sie mich fort vom Licht?
»Wir müssen Ihre Visionen verstehen«, sagte Sa’a, deren Stimme leise und gedämpft klang. »Es gibt Dinge, die wir wissen müssen.«
Fragen Sie einen anderen, erwiderte S’reths geistige Stimme. Ich möchte meine Ruhe haben und das Licht auf meinen Flügeln spüren, und ich muss noch immer weit fliegen.
»Wir werden Sie nicht lange aufhalten, si S’reth. Nur ein paar Fragen.«
Das Licht ruft mich, aber dem Hohen Lord antworte ich nach wie vor.
Byar fühlte Freude in sich aufsteigen, als er sah, wie einer vom Volk sich vor ihm aus dem Nebel schälte. Es war S’reth, jedoch nicht der Zor, den er fast sein Leben lang gekannt hatte. Anstelle des alten, müden S’reth sah er einen Krieger des Volks in der Blüte seines Lebens, dessen Flügel und Klauen noch unversehrt waren, dessen Gesicht voll und glatt war.
»se Byar«, sagte S’reth. »Ich hätte wissen müssen, dass Sie sich an einer solchen Dummheit beteiligen würden.«
Immer noch der alte S’reth, dachte Byar. »Älterer Bruder, es ist mir ein Vergnügen und eine Ehre, wieder mit Ihnen reden zu können.«
S’reth senkte den Kopf und ließ seine Flügel andeuten, dass es ihn gleichermaßen freute. »hi Sa’a, si Kanu’u.«
»si S’reth«, erwiderte der Hohe Lord und zeigte eine
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