Beachrats
das wir mitgebracht hatten. Anschließend wollten sich Alex und David auf die Suche nach der Festung machen.
»Wann sollen sie wieder hier sein?«, fragte Rick Adrian.
»So gegen 16 Uhr«, antwortete er.
»Ihr habt es gehört. Braucht ihr eine Uhr?«, fragte Rick.
Alex und David nickten, also gab Rick ihnen seine Uhr.
David und Alex rannten davon wie zwei Welpen, versuchten sich gegenseitig zu schubsen und ein Bein zu stellen.
»Tolle Jungs«, sagte Terry nachdenklich.
»Ja«, stimmte Rick zu. »Vor allem weiß man nie, was einen erwartet. In einem Moment sind sie total unschuldig und naiv, im nächsten reden sie davon, in den Dünen Sex zu haben.«
»Ich habe gemerkt, dass du sofort etwas dazu gesagt hast«, merkte Adrian an.
»Ich war mir ziemlich sicher, dass er es sagen wollte, um einen Scherz zu machen«, erklärte Rick. »Aber ich wollte nicht, dass er David in Verlegenheit bringt.«
»Ich bin froh, dass du etwas gesagt hast«, warf ich ein. »Aber ich würde darauf wetten -«
»Dass sie es trotzdem tun«, sagten Rick, Adrian und Terry gleichzeitig, was uns alle zum Lachen brachte.
Wir unterhielten noch eine Weile. Jedenfalls bis Adrian uns zu verstehen gab, dass Terry und er gerne ein kleines Nickerchen machen würden. Rick und ich machten uns auf den Weg, um uns auf der Insel umzusehen. Eine knappe Stunde lang schlenderten wir den Strand entlang, hielten ab und zu Händchen und küssten uns immer wieder. Als wir zurück kamen, waren Adrian und Terry schon wieder wach.
»Gott, ich könnte für eine Tasse Kaffee töten«, verkündete Rick, als wir uns zu ihnen setzten.
»Ich auch«, stimmte Terry zu.
»Wir können Kaffee kochen, wenn wir wieder auf dem Boot sind«, schlug Adrian vor.
In diesem Moment tauchte ein Schatten über uns auf und wir erschraken. Rick sprang sogar auf.
Es war Alex - splitterfasernackt.
»Hi«, sagte er schüchtern.
»Was zum Teufel ist hier los?«, fragte Rick. »Wo ist deine Badehose?«
»Wir haben sie verloren.«
Wir alle schmunzelten nach diesem Satz, aber Adrian brüllte vor Lachen.
»Wie um Himmels Willen habt ihr eure Badehosen verloren?«
»Wir haben sie ausgezogen, um nackt rumzulaufen. Und wir haben sie nicht wieder gefunden. Die beschissenen Dünen sehen alle gleich aus. Ich weiß nicht, wo wir sie liegen gelassen haben. Bitte seht mich nicht an.«
Es war offensichtlich, dass es ihm peinlich war, aber ich war mir nicht sicher, ob es an der verlorenen Badehose lag oder daran, dass er nackt war.
»Alex, du kannst nicht einfach nackt zu einer Gruppe Typen gehen und erwarten, dass sie dich nicht ansehen. Außerdem hast du nichts, wofür du dich schämen müsstest.«
»Ich weiß. Aber wir haben sie verloren«, sagte Alex, fast verzweifelt.
Plötzlich reagierte sein Penis und er bekam eine Erektion. Alex versuchte, sein bestes Stück mit den Händen zu verdecken.
»Verdammte Scheiße«, sagte er und fing an zu weinen.
Sein ganzer Körper verfärbte sich rot und er drehte sich um. Rick ging zu ihm und legte ihm einen Arm um die Schulter.
»Scheiße, warum weinst du jetzt? Es ist nur eine bescheuerte Badehose. Das ist kein Grund zu weinen.«
»Ich weiß, es ist auch deswegen«, sagte er und gestikulierte nach unten. »Das ist mir so verdammt peinlich.«
»Alex, du bist ein schwuler Mann, der vor vier anderen schwulen Männern steht. Wir sind deine Brüder und wir lieben dich. Für so etwas albernes wie einen Ständer brauchst du dich nicht zu genieren. Das ist ganz natürlich. Außerdem bin ich mir sicher, dass Kevin da gerade so hart ist, dass seine Hose gleich reißt.«
Es stimmte nicht, aber es erzielte den gewünschten Effekt. Alex lachte ein bisschen.
»Wo ist David eigentlich?«
»Hinter der Düne da«, antwortete Alex und zeigte in die Richtung, aus der er gekommen war. »Er hatte zu großen Schiss, hier her zu kommen, deswegen bin ich hier. Bitte seid nett zu ihm.«
Alex sagte es so liebevoll und zärtlich, dass es mir fast das Herz brach.
»Nein, ich werde ihn in den Hintern treten«, sagte Rick und grinste. »Und du auch.«
Er zog sich die Hose aus und stand plötzlich genauso nackt vor uns wie Alex. Rick nahm ihn an die Hand und zog ihn hinter sich her, bis auch er anfing zu rennen. Es dauerte 10 Minuten, dann kamen alle drei zurück. Alex und David trugen Rick auf ihren Schultern. Beide hatten rote Augen, aber sie lachten. Bei uns angekommen ließen sie Rick einfach in den Sand fallen. Wir lachten alle darüber, dann packten wir unsere
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