Beachrats
Rücken und ich tat das selbe bei Alex.
»Mach dir keine Sorgen, David. Dein Dad ist nicht in Gefahr«, flüsterte Rick immer wieder, während er mit David sanft hin und her schaukelte.
»Es ist noch nie vorgekommen, dass er mir nicht mehr schreiben konnte. Ich habe Angst, Rick«, brachte David schluchzend heraus.
»Ich weiß, David, ich weiß«, sagte Rick. »Aber du brauchst keine Angst haben.«
Alex, der sich zwischenzeitlich wieder gefangen hatte, drängte sich zwischen Rick und mich. David drehte sich auf Ricks Schoß, sodass er seine Beine über die seines Freundes legen konnte. Alex nahm Davids Hand und streichelte sie zärtlich.
Es war rührend, wie verzweifelt er versuchte, David zu trösten.
»David, er hat gesagt, dass sie ihm nicht erlaubt hätten, diese E-Mail zu schreiben, wenn er in Gefahr gewesen wäre«, sagte Alex.
»Ich weiß«, schluchzte David. »Aber trotzdem. Sowas ist bisher noch nie passiert.«
Alex begann, Davids Oberschenkel zu streicheln, aber Rick stoppte ihn nach wenigen Sekunden.
»Halt einfach nur seine Hand, okay?«, sagte er.
David legte seinen Kopf auf Ricks Brust und gab einen gequälten Laut von sich. Alex und ich sahen zur gleichen Zeit, dass David eine Erektion bekommen hatte und Alex versuchte, aufzustehen. Es gelang ihm aber nicht, da sowohl Rick, David und ich als auch der Wohnzimmertisch und die Couch im Weg waren. Alex legte seinen Kopf in seine Hände und begann wieder zu weinen.
Beide Jungs waren emotionale Wracks und ich hatte keinen blassen Schimmer, was ich tun oder sagen sollte, um sie zu beruhigen.
»Kevin und Alex, könnt ihr mal ein Stück rutschen und uns hier ein bisschen Platz machen?«, bat Rick.
Wir gehorchten.
»Okay, David, setzt du dich bitte hier neben mich?«
David rutschte von Ricks Schoß.
»Okay, wir sollten uns alle ein bisschen beruhigen. Ich zähle jetzt bis drei, dann holen wir alle einmal tief Luft, okay? Eins! Zwei! Äh, Kevin, hilf mir hier. Was kommt als nächstes?«
»Als nächstes? Woher soll ich das wissen?«, fragte ich.
Ich bin mir sicher, dass meine Stimme ungeduldig klang.
»Drei«, brachte David heraus.
»Oh, stimmt. Drei!«, rief Rick.
Ich hatte Alex einen Arm um die Schulter gelegt und als er aufhörte zu weinen, spürte ich, wie sich sein Körper entspannte. Einen Augenblick später fing er an zu lachen. Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis auch David kicherte. Kurz darauf lachten wir alle, als hätte soeben jemand den besten Witz der Welt erzählt.
»Okay, genau das wollte ich hören«, verkündete Rick.
»Phew!«
Wir hatten uns alle ein bisschen entspannt als David anfing zu reden.
»Alex, warum hast du -«
»Nein, David. Wir werden jetzt nicht darüber reden«, fiel Rick ihm ins Wort.
»Aber er wusste -«
»David, was habe ich gerade gesagt?«, unterbrach Rick ihn erneut. »Er hat sich Sorgen um dich gemacht, verdammt. Er wollte dich trösten, nicht dich aufgeilen. Habe ich recht, Alex?«
»Vollkommen«, stimmte Alex zu. »David, ich würde so etwas niemals vor Rick und Kevin machen. Das verspreche ich dir.«
»Ehrenwort?«
»Eagle-Ehrenwort!«
Einen Augenblick lang herrschte Stille.
»Okay, Baby. Tut mir leid, dass ich so ausgeflippt bin.«
Das Baby hatten Alex und David von uns übernommen, denn wir nannten uns manchmal so.
Die beiden gaben sich einen zärtlichen Kuss und sahen sich liebevoll an. Alex stand als Erster auf und nahm Davids Hand. Dann gingen beide nach oben in Davids Zimmer.
»Puh!«, sagte Rick.
»Das kannst du laut sagen«, stimmte ich zu. »Ich brauche einen Drink. Möchtest du auch einen?«
»Ja, aber mach einen Doppelten daraus.«
Ich musste lachen. Rick trank so gut wie nie Alkohol. Ich konnte die Gelegenheiten, bei denen ich ihn habe trinken sehen, an einer Hand abzählen. Und wir waren schon seit ein paar Jahren zusammen. Ich schenkte uns einen Drink ein und stellte das Glas vor Rick auf den Tisch. Dann beugte ich mich nach vorne und küsste ihn.
»Du warst verdammt gut mit den beiden«, sagte ich. »Ich liebe dich.«
»Danke, Baby, aber du warst auch verdammt gut«, sagte Rick lächelnd. »Ich liebe dich auch.«
Ich setzte mich neben ihn und wir tranken einen Schluck.
»Egal, wie man es dreht, selbst wenn George diese E-Mail nicht geschrieben hätte, hätten wir hier eine Krise gehabt.«
»Wie meinst du das?«, fragte ich.
»Wenn er sie abschickt, macht sich David Sorgen. Wenn er sie nicht schickt und es kommen keine E-Mails mehr, denkt David, sein Vater sei
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