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Beastly (German Edition)

Beastly (German Edition)

Titel: Beastly (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Flinn
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oder so… Aber wie konntest du…«
    »Ich bin froh, dass du heruntergekommen bist, Lindy.« Ich versuchte, meine Stimme fest klingen zu lassen. »Ich hatte mir so große Gedanken über unsere erste Begegnung gemacht. Jetzt ist es vorbei, und vielleicht wirst du dich an mich gewöhnen. Ich hatte Angst, du würdest nicht herauskommen, vielleicht niemals.«
    »Ich musste.« Sie holte tief Luft und atmete dann aus. »Ich bin die ganze Nacht herumgelaufen. Ich konnte nicht in diesen Zimmern bleiben, ich fühlte mich wie ein Tier.« Sie hielt inne. »Oh Gott!«
    Ich ignorierte ihre Nervosität. Wenn ich mich menschlich verhielt, konnte ich ihr vielleicht klarmachen, dass ich es tatsächlich war . Ich sagte: »Der Picadillo, den Magda zum Abendessen zubereitet hat. Er war gut, nicht wahr?« Ich schaute sie nicht an. Vielleicht hatte sie weniger Angst, wenn sie mein Gesicht nicht sehen konnte.
    »Ja, er war gut. Wunderbar.« Sie bedankte sich nicht bei mir. Ich erwartete es auch nicht. Ich hatte dazugelernt.
    »Magda ist eine großartige Köchin«, sagte ich. Nun, da wir endlich angefangen hatten, wollte ich nicht, dass die Unterhaltung abbrach, auch wenn ich über Banalitäten reden musste. »Als ich noch bei meinem Vater wohnte, wollte er nie, dass sie lateinamerikanische Gerichte kochte. Deshalb hat sie einfach nur das Übliche gemacht, Fleisch und Kartoffeln. Aber als er uns hier zurückgelassen hat, hat es mich nicht wirklich interessiert, was ich aß, deshalb begann sie mit diesen Gerichten. Ich nehme an, für sie ist es leichter, und es schmeckt einfach besser.« Ich hörte auf zu plappern und überlegte, worüber ich als Nächstes plaudern könnte.
    Aber dann sagte sie etwas. »Was meinst du mit ›er hat euch hier zurückgelassen‹? Wo ist dein Vater jetzt?«
    »Ich lebe mit Magda und Will zusammen«, erzählte ich und vermied es weiterhin, sie anzuschauen. »Will ist mein Nachhilfelehrer. Er kann dich auch unterrichten, wenn du möchtest.«
    »Nachhilfelehrer?«
    »Eigentlich eher mein Privatlehrer, denke ich. Da ich nicht zur Schule gehen kann wegen… Jedenfalls gibt er mir Privatunterricht.«
    »Schule? Aber dann bist du…wie alt bist du?«
    »Sechzehn. So alt wie du.«
    Ich konnte an ihrem Gesicht sehen, dass sie das überraschte, dass sie noch immer dachte, ich sei ein alter Perversling. Schließlich sagte sie: »Sechzehn. Wo sind denn dann deine Eltern?«
    Wo sind deine? Wir saßen in gewisser Weise im selben Boot, im Stich gelassen von unseren guten, alten Dads. Aber das sagte ich nicht. »Schweigen bewahren«, hatte Will gesagt. Stattdessen sagte ich: »Meine Mutter hat uns vor langer Zeit verlassen. Und mein Vater…na ja, er konnte nicht damit umgehen, dass ich so aussah. Er steht auf Normalität.«
    Sie nickte, und in ihren Augen lag Mitleid. Ich wollte kein Mitleid. Wenn sie mich bemitleidete, dachte sie womöglich, ich sei irgendeine armselige Kreatur, die versuchte, sie fortzuzerren und sie zu zwingen, die Meine zu werden, so wie das Phantom der Oper. Aber Mitleid war immer noch besser als Hass.
    »Vermisst du ihn?«, fragte sie. »Deinen Vater?«
    Wahrheitsgemäß antwortete ich: »Ich versuche, ihn nicht zu vermissen. Ich finde, man sollte niemanden vermissen, der einen nicht auch vermisst, oder?«
    Sie nickte. »Als es wirklich schlimm wurde mit meinem Dad, zogen meine Schwestern zu ihrem jeweiligen Freund. Ich war echt wütend, weil sie nicht geblieben sind und mir mit ihm geholfen haben, weißt du? Aber trotzdem vermisste ich sie.«
    »Das tut mir leid.« Als es um ihren Vater ging, wurde mir das Thema zu heikel. »Möchtest du, dass Will dich unterrichtet? Er lernt jeden Tag mit mir. Du bist wahrscheinlich klüger als ich. Ich bin kein besonders guter Schüler, aber ich wette, du bist von der normalen Schule daran gewöhnt, Leute um dich zu haben, die nicht so schlau sind, oder?«
    Sie antwortete nicht, und ich fuhr fort: »Wenn du willst, kann er dich getrennt von mir unterrichten. Ich weiß, dass du wütend bist. Dazu hast du auch allen Grund.«
    »Das habe ich allerdings.«
    »Aber da gibt es etwas, das ich dir liebend gern zeigen würde.«
    »Mir zeigen?« Ich konnte das Misstrauen in ihrer Stimme hören, als würde ein Vorhang fallen.
    Rasch sagte ich: »Nein! Nicht, was du denkst. Du verstehst mich falsch. Es geht um ein Gewächshaus. Ich habe es selbst gebaut, nach Plänen, die ich mir gekauft habe. Und ich habe dort ausschließlich Rosen angepflanzt. Magst du Rosen?« Ich wusste,

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