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Beautiful Americans - 01 - Paris wir kommen

Beautiful Americans - 01 - Paris wir kommen

Titel: Beautiful Americans - 01 - Paris wir kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Silag
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George, der noch immer meinen Hals küsst.
    »Lass uns etwas Champagner trinken«, sage ich und beuge mich hinüber, um den Korken knallen zu lassen. Als ich einschenke, muss ich kichern, weil George mich vom Brustbein bis hinunter zum Bauch küsst. »Hier.« Lachend reiche ich ihm ein Glas. »Probier mal.«
    George trinkt einen Schluck. »Unglaublich«, sagt er. »Du bist unglaublich.«
    Ich lächle selig. »Genau darüber würde ich gern sprechen«, sage ich und versuche, ihn zu mir hochzuziehen, sodass wir auf Augenhöhe sind. »Ich würde gern darüber reden, was du mir gegenüber fühlst.«
    »Ich fühle mich gerade großartig, was dich angeht«, sagt George. »Und ich glaube, das wird sich von Minute zu Minute sogar noch steigern ...«
    Ich schlucke schwer. »Aber bevor wir es tun, muss ich wissen, dass das hier was Richtiges ist. Dass das ganze Drama zwischen uns vorbei ist.«
    George hört auf, mich zu liebkosen und starrt mich an.
    »Alex«, sagt er und trinkt einen großen Schluck Champagner. »Ich bin heute Abend hergekommen, weil ich mich gern ernst mit dir unterhalten würde.«
    »Ja?«, frage ich mit höherer Stimme als sonst, so glücklich bin ich. Das ist einfach zu schön, um wahr zu sein!
    »Ich meine, für mich haben sich schon immer viele Mädchen interessiert«, sagt George und blickt einen Moment lang aus dem Fenster. »Ich flirte gern. So bin ich einfach. In diesem Programm ist das nicht anders. Ich schlafe gern mit sexy Mädchen, genau wie die meisten anderen Männer auch.« George rückt ein Stückchen von mir ab, und durch den Abstand zwischen uns dringt nun kühle Luft an meine Haut. Ich fröstle.
    »Gut«, entgegne ich, obwohl ich ihm nicht ganz folgen kann.
    »Ich meine, mit dir ging es immer nur unä das Eine«, sagt er. »Ich muss zugeben, dass ich schon, seit ich dich das erste Mal gesehen habe, mit dir ins Bett möchte.« Ich kichere geschmeichelt. »Aber jetzt muss ich dir sagen, dass ich etwas anderes will. Und ich glaube, ich habe es gefunden. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal in ein Mädchen so richtig verlieben würde und mit ihr das ganze Programm durchziehen möchte, aber so ist es.«
    Meine Augen weiten sich. Das könnte ja gar nicht besser laufen, selbst wenn ich den Text dazu eigenhändig geschrieben hätte. Er liebt mich. Ich wusste es!
    »Du willst etwas Tiefergehendes als nur Sex?«, frage ich wissend.
    »Ja«, antwortet George. »Die alte Geschichte, ganz egal welchen Schnickschack ein Mädchen wie du aufbietest. Bei dir und mir geht es nur um Sex. Es wird nie etwas Richtiges.«
    Moment mal...
    »Genau dämm bin ich auch heute Abend hergekommen, Al.« George setzt sich auf. »Ich wollte dir sagen, dass ich, glaube ich, in Patty verliebt bin, und deswegen muss diese Sache zwischen dir und mir ein Ende haben.«
    »Was!!«, rufe ich entgeistert. »Machst du Witze?«
    George schüttelt den Kopf.
    »Was redest du da, George? Vor zehn Sekunden konntest du es gar nicht erwarten, mich zu poppen, und jetzt erzählst du mir, dass du Patty liebst? Patty, diese Langweilerin? Eine Jungfrau ?«
    Unwillkürlich muss George lachen. »Ich weiß - ich kann es ja selbst nicht erklären! Wenn ich in ihrer Nähe bin, wird mir irgendwie bewusst... wird mir bewusst, dass das Leben aus mehr besteht als nur aus Sex und heißen Mädchen. Auch wenn«, sagt er reumütig, »ich sagen muss, dass ihr Aussehen womöglich schon etwas damit zu tun hat, was ich für sie empfinde. Sie ist echt ziemlich heiß.«
    Ich denke an Patty mit ihrem Cheerleader-Pony und den gefärbten blonden Haaren, die sie sich für die Schule mit einer roten Schleife zusammenbindet. An ihre grelle Kapitänsjacke mit dem Hahnentrittmuster und ihr billiges enges Polyester-Oberteil. Ich blicke George an, plötzlich unsicher, ob ich überhaupt auf demselben Planeten weile wie er, ob das wirklich noch mein Leben ist oder ob man mich in eine andere Relität versetzt hat, wo texanische Schlampen Frauen wie mich - weltgewandte, kultivierte, charmante Frauen - bei Männern wie George ausstechen können.
    »Und warum«, rufe ich zornig, »hast du dann angefangen, mich auszuziehen? Warum warst du kurz davor, mit mir aufs Ganze zu gehen? Weil sie dich nicht ranlässt? Oder weil du dachtest, mich hättest du sicher in der Tasche?«
    Darüber grübelt George kurz nach. »Na ja, ich dachte wohl, dass ich damit einen Schlusstrich ziehen könnte. Als ich hergekommen bin, wollte ich dir das alles sagen und dann wieder gehen, aber als ich

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