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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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ihn in seiner Wohnung behält.«
    Sie sah zweifelnd drein. »Aber natürlich wird er das. Travis denkt voraus, das muss ich ihm lassen.« Sie schüttelte erneut den Kopf. Dann gab sie Gas.
    Schnaufend fiel ich eine Minute vor Vorlesungsbeginn auf meinen Stuhl. Sobald das Adrenalin in meinem Körper wieder abgebaut war, legte sich die Schwere des nachgeburtstäglichen Komas wieder über mich. America stupste mich mit dem Ellbogen in die Seite, als die Stunde vorbei war, und ich folgte ihr in die Cafeteria.
    Shepley erwartete uns an der Tür, und ich sah ihm sofort an, dass irgendwas nicht stimmte.
    »Mare«, sagte er und fasste sie am Arm.
    Travis kam angejoggt, stemmte die Hände in die Hüften und musste erst einmal zu Atem kommen.
    »Verfolgt dich ein Mob wütender Frauen?«, neckte ich ihn.
    »Ich wollte dich nur abfangen … bevor … ihr reingeht«, keuchte er.
    »Was ist denn los?«, fragte America Shepley.
    »Es geht ein Gerücht um«, begann Shepley. »Alle sagen, dass Travis Abby mit nach Hause genommen hat und … die Details unterscheiden sich, aber es klingt ziemlich schlimm.«
    »Wie? Meinst du das im Ernst?«, rief ich.
    America verdrehte die Augen. »Wen kümmert das, Abby? Die Leute spekulieren seit Wochen über dich und Trav. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass jemand unterstellt, ihr würdet miteinander schlafen.«
    Travis und Shepley tauschten einen Blick.
    »Was?«, fragte ich. »Da geht es noch um etwas anderes, oder?«
    Shepley zuckte zusammen. »Es heißt, du hättest bei Brazil mit Parker geschlafen und dann zugelassen, dass Travis … dich mit nach Hause nimmt, wenn du verstehst, was ich meine.«
    Mir blieb vor Schreck der Mund offen. »Na toll! Dann bin ich jetzt wohl die Schulschlampe?«
    Travis’ Blick verfinsterte sich, und sein Kiefer mahlte. »Das ist meine Schuld. Ginge es um jemand anderen, würde niemand so was über dich sagen.« Er ging in die Cafeteria und hatte die Hände zu Fäusten geballt.
    America und Shepley folgten ihm. »Lasst uns bloß hoffen, dass niemand so dumm sein wird, ihn darauf anzusprechen«, sagte America.
    »Oder sie«, fügte Shepley hinzu.
    Travis setzte sich ein paar Plätze von mir entfernt hin und beugte sich finster über sein Sandwich. Ich wartete, dass er zu mir hersah, und wollte ihn aufmunternd anlächeln. Travis hatte zwar einen gewissen Ruf, aber schließlich hatte ich mich von Parker auf den Flur von Brazils Wohnung ziehen lassen.
    Shepley stieß mich mit dem Ellbogen an, während ich seinen Cousin anstarrte. »Er fühlt sich einfach schlecht. Es nervt ihn kolossal, was alles so geredet wird.«
    »Du musst nicht so weit weg sitzen, Trav. Komm schon, setz dich her.« Ich klopfte mit der Hand auf den Tisch, direkt mir gegenüber.
    »Wie ich gehört habe, hattest du einen ganz schön heißen Geburtstag, Abby«, sagte Chris Jenks und warf gleichzeitig ein Salatblatt auf Travis’ Teller.
    »Lass sie in Ruhe, Jenks«, knurrte Travis warnend.
    Chris grinste und warf mit geröteten Wangen einen Blick in die Runde. »Hab gehört, Parker soll außer sich sein. Er sagt, er sei gestern bei deiner Wohnung vorbeigekommen, und du und Travis hättet noch im Bett gelegen.«
    »Sie haben ein Nickerchen gemacht, Chris«, meldete America sich höhnisch zu Wort.
    Meine Augen schossen zu Travis hinüber. »Parker war da?«
    Unbehaglich rutschte er auf seinem Stuhl herum. »Ich wollte es dir noch sagen.«
    »Wann denn?«, giftete ich zurück.
    America beugte sich zu meinem Ohr. »Parker war das Gerücht zu Ohren gekommen, und er wollte dich zur Rede stellen. Ich habe versucht, ihn aufzuhalten, aber er ist durch den Flur gestürmt … und hat einen völlig falschen Eindruck bekommen.«
    Ich stützte die Ellbogen auf den Tisch und schlug die Hände vors Gesicht. »Das wird ja immer besser.«
    »Dann habt ihr beide es also gar nicht miteinander getrieben?«, fragte Chris. »Verdammt, das ist natürlich eine Scheiße. Eigentlich dachte ich, Trav, Abby wäre die Richtige für dich.«
    »Du hältst jetzt besser die Klappe, Chris«, warnte Shepley.
    »Wenn du gar nicht mit ihr geschlafen hast, könnte ich es dann wohl mal versuchen?«, fragte Chris und prustete mit seinen Teamkollegen.
    Mein Gesicht brannte vor Verlegenheit, aber dann kreischte mir America ins Ohr, weil Travis aufgesprungen war. Er langte über den Tisch und packte Chris mit einer Hand bei der Gurgel, mit der anderen an seinem T-Shirt. Der Linebacker rutschte über die Tischplatte, während Dutzende

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