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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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brummte ich.
    Travis schlug sich mit der Faust in die eigene Handfläche. »Soll ich Finch mal so richtig vertrimmen? Ihm eine Lektion erteilen?«
    Ich musste lächeln, ob ich wollte oder nicht. »Wenn ich Finch fertigmachen wollte, müsste ich ihm nur sagen, dass Prada zumacht, und damit wäre die Sache auch schon erledigt.«
    Travis lachte und deutete mit dem Kopf zur Tür. »Lasst uns reingehen. Ich setze hier schon Staub an!«
    Wir setzten uns zum Mittagessen und neckten uns die ganze Zeit. Travis war so optimistisch wie an dem Abend, als ich die Wette verloren hatte. Das fiel allen am Tisch auf, und als er einen Ministreit ums Essen mit mir vom Zaun brach, erregte das die Aufmerksamkeit der Leute an den Tischen um uns herum.
    Ich verdrehte die Augen. »Langsam komm ich mir vor wie ein Tier im Zoo.«
    Travis musterte mich kurz, registrierte, wie die anderen uns anstarrten, und stand schließlich auf. » I can’t !«, brüllte er. Ich schaute ihn voller Bewunderung an, während alle die Köpfe neugierig in seine Richtung drehten. Travis nickte ein paarmal zu einem unhörbaren Rhythmus.
    Shepley schloss genervt die Augen. »O nein.«
    Travis grinste. Get no   … sa   … tis   … faction , sang er. Und während er den Text schmetterte, stieg er, verfolgt von aller Augen, auf den Tisch.
    Er zeigte auf die Footballmannschaft am Kopfende, die lächelnd im Chor den Refrain grölte. Die ganze Cafeteria fiel in rhythmisches Klatschen ein.
    Travis sang in seine Faust und tanzte an mir vorbei.
    Bald sangen alle mit.
    Als er mit den Hüften wackelte, pfiffen und kreischten ein paar Mädels im Saal. Daraufhin spazierte er wieder an mir vorbei und sang weiter, diesmal zur anderen Seite des Raumes, und die Footballmannschaft bildete den Chor dazu.
    Dann zeigte er ins klatschende Publikum. Manche standen auf und tanzten mit, aber die meisten beobachteten ihn nur mit amüsiertem Staunen.
    Als er auf den Nachbartisch sprang, quietschte America, klatschte und stieß mich in die Seite. Ich schüttelte den Kopf. Anscheinend war ich gestorben und im High School Musical wiederauferstanden.
    Die Footballspieler summten die Baseline: »Na, na, nanana! Na, na, na! Na na, nanana!«
    Travis reckte die Mikrofonfaust hoch, sprang vom Tisch, beugte sich darüber und sang mir ins Gesicht.
    Die ganze Cafeteria klatschte jetzt, und nachdem er den letzten Ton getroffen hatte, blieb er atemlos grinsend vor mir stehen.
    Alle applaudierten, manche pfiffen, nachdem er mich auf die Stirn geküsst und sich theatralisch verbeugt hatte. Als er zu seinem Stuhl mir gegenüber zurückkehrte, kicherte er.
    »Jetzt starrt dich keiner mehr an, oder?«, keuchte er.
    »Danke. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen«, sagte ich.
    »Abs?«
    Ich schaute auf, und da stand Parker am Ende des Tisches. Wieder richteten sich alle Blicke auf mich.
    »Wir müssen reden«, meinte Parker. »Bitte«, fügte er hinzu und schob die Hände in die Hosentaschen.
    Ich nickte und folgte ihm nach draußen. Er ging an den Fenstern vorbei an die Seite des Gebäudes, wo man uns von drinnen nicht sehen konnte. »Ich wollte nicht wieder die Aufmerksamkeit auf dich ziehen. Ich weiß, du hasst das.«
    »Dann hättest du vielleicht auch einfach anrufen können.«
    Er nickte und schaute zu Boden. »Eigentlich wollte ich auch gar nicht zu dir hingehen, aber dann sah ich den Tumult, dann dich, und dann habe ich es einfach gemacht. Tut mir leid.«
    Ich wartete, und schließlich sprach er weiter: »Ich weiß nicht, was zwischen dir und Travis ist. Es geht mich auch nichts an … Du und ich, wir waren ja nur ein paarmal miteinander aus. Zuerst war ich wütend, aber dann wurde mir klar, dass es mich nicht so aufregen würde, wenn ich nicht etwas für dich empfände.«
    »Ich habe nicht mit ihm geschlafen, Parker. Er hat mir nur die Haare aus dem Gesicht gehalten, während ich eine Flasche Patrón in seine Kloschüssel gekotzt habe. Und das war genauso romantisch, wie es sich anhört.«
    Er lachte kurz auf. »Ich glaube, wir haben überhaupt keine faire Chance … nicht, solange du mit Travis zusammen wohnst. Um ehrlich zu sein, ich mag dich, Abby. Ich weiß nicht, woran genau es liegt, aber ich kann einfach nicht aufhören, an dich zu denken.« Ich lächelte, und er nahm meine Hand, fuhr mit dem Finger über mein Armband. »Ich habe dich mit diesem lächerlichen Geschenk wahrscheinlich abgeschreckt, aber ich war vorher noch nie in so einer Situation. Ich fühle mich, als müsste ich

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