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Befehl von oben

Befehl von oben

Titel: Befehl von oben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Glück und drehte zurück, um seine eigene Waffe abzufeuern. Sein Radar zeigte ihm aber einen Jäger in 15 Kilometer Entfernung mit fast 2000 Knoten Näherungsgeschwindigkeit.
    Er drehte nach Süden ab – ein Fehler. Ein Eagle-Pilot nahm Schub weg und setzte sich hinter den Feind. Der andere war heute morgen etwas langsam. Nach fünfzehn Sekunden füllte der Phantom das Visier aus …
    »Fox-Three, Fox-Three, ein Abschuß!«
    Eine zweite Rotte Eagle war jetzt im Kampfgebiet, jagte eigene Ziele. Die UIR-Bodenkontrolle war von der Ereignisabfolge überrascht und befahl ihren Rotten, die Amerikaner anzupeilen und die eigenen radargesteuerten Raketen großer Reichweite abzufeuern – doch auch dann wichen die Amerikaner nicht aus wie erwartet. Statt dessen rollten sie senkrecht zum Boden, wobei sie gleiche Entfernung zu den feuernden Fliegern einhielten. Damit verwehrten sie dem Gegner den Doppler, also Entfernungsänderung zum Ziel, brachen die Radarpeilung und sandten die Raketen in ungelenkte Ferne. Die Eagle machten kehrt und lösten eigene Raketen in 15 Kilometer Entfernung aus, während die UIR-Jäger erneute Anpeilung versuchten. Wieder bohrten sie hinterher. Mit der Warnung, daß weitere Raketen in der Luft waren, drehten die feindlichen Jäger ab und preschten davon, waren jedoch in Reichweite der Slammer und wurden ebenfalls alle vier ausgelöscht.
    »He, Kerl, hier Bronco«, höhnte eine Stimme auf dem UIR-Guard-Kanal. »Schicken Sie uns noch welche. Wir sind hungrig. Wir wollnse alle abschießen und ihre Alten drannehmen.« Er schaltete zu Sky-Eins zurück. »Razorback Lead, liegt noch was an, over?«
    »Nicht in Ihrem Sektor, bereithalten.«
    »Roger dazu.« Der Oberstleutnant, der 390 befehligte, rollte wieder um 90 Grad und blickte auf die Panzer herab, die von ihren Sammelpunkten ausschwärmten. Zum erstenmal in seinem Leben wünschte er, Luft-Dreck statt Luft-Luft zu sein. Colonel Winters kam aus New York.
    Da starben Leute, und hier war er im Krieg mit denen, die es getan hatten, hatte aber nur zwei Flieger, nur drei Leute gekillt. »Razorback, Führung, aufschließen.« Dann prüfte er seinen Treibstoffstatus. Mußte bald tanken.
    Hinter ihm rückten die Strike Eagle von 391 auf, eskortiert von HARM-tragenden F-16. Die kleineren, einmotorigen Jäger kreuzten mit ihren Emissionssensoren herein, auf der Suche nach SAM-Plattformen. Sie fanden einen ganzen Haufen Fahrzeuge mit kurzer Reichweite, französische Crotale und alte russische SA-6 Gainful, kurz hinter den Führungsreihen der Panzer. Die Viper-Fahrer tauchten ab, um deren Aufmerksamkeit zu erregen, und feuerten ihnen Anti-Radar-Raketen entgegen, um die ankommenden F-15 zu decken. Diese suchten zuallererst feindliche Artillerie.
    Die Predator arbeiteten daran. Drei waren abgestürzt, als STORM TRACK ausgeschaltet wurde, ein Nachrichtenverlust, dessen Behebung Stunden brauchte. Es gab nur noch zehn, vier davon oben und im Flug bei 8000 Fuß. Sie schwebten fast unsichtbar über den vorrückenden Divisionen.
    Die UIR-Streitmacht verließ sich fast ausschließlich auf geschleppte Artillerie. Die bereitete die nächste Attacke vor, hinter zwei motorisierten Brigaden, die den nächsten Schritt in Richtung KKMC machen wollten.
    Ein Predator fand die Gruppe aus sechs Batterien. Die Daten gingen zum Erfassungsteam und von dort zum AWACS, das den sechzehn Strike Eagles der 391. den Angriffsvektor durchgab.
    Die Saudi-Formation wartete gespannt. Ihre 48 Kampffahrzeuge waren über acht Kilometer ausgebreitet. Ein ankommendes Kreischen im Himmel ließ ihre Männer Luken dichtholen, als 8-Zoll-Granaten vor der Stellung niedergingen. Das anfängliche Bombardement hielt drei Minuten an, die Einschläge näherten sich unaufhaltsam seinen Fahrzeugen …
    »Tiger rein, heiß!« rief der Strike Kommandeur. Der Feind hatte wohl erwartet, der Angriff gelte seinen Panzern. Dort waren die SAMs, mit denen die Viper sich abgaben. Drei Rotten verteilten sich, bildeten Paare und rauchten herab, um bei 1200 Metern mit 500 Knoten ranzupreschen. Die Batterien lagen hübsch ordentlich in gleichmäßigen Reihen, Kanonen zirka 100 Meter auseinander, daneben die Laster, just wie im Handbuch geschrieben, dachte sich LTC Steve Berman. Sein WSO wählte Streubombe und begann sie, mit Bomblets zu begießen.
    »Sieht gut aus.« Zwei Kanister BLU-97 CEM waren sie los, mehr als 400 orangengroße Mini-Bomben. Die erste Batterie wurde ausgelöscht.
    Sekundärexplosionen verdeckten das

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