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Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Grey
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hat.«
    Laura blickte fragend zu ihm auf. Wovon sprach er da? Er konnte doch unmöglich von dem Gefühlschaos wissen, das momentan in ihr herrschte. »Mario, warum tust du das? Macht dir das etwa wirklich Spaß, mich so zu quälen?«
    Jetzt war es Mario, der schluckte. Was sollte er darauf nur antworten? Würde sie die Wahrheit verstehen? Andererseits konnte er sie nach seiner Predigt von vorhin schlecht anlügen. Und er hatte es schließlich auch extra darauf angelegt, dass es so weit kam. Sorgfältig suchte er nach den richtigen Worten.
    »Das ist eine sehr vereinfachte Fragestellung. Weiß du, die ganze Sache ist schon ein wenig komplexer.«
    Laura richtete sich auf und blickte ihm verwundert in die Augen. Er hatte ihre Frage nicht beantwortet, eine Frage, auf die doch niemand ernsthaft etwas anderes als »Nein, natürlich nicht« antworten würde. Zumindest nicht, wenn ihm tatsächlich etwas an ihr lag.
    Diesmal hatte Mario das Gefühl, von ihr durchleuchtet zu werden. Es war eigenartig für ihn, das einmal von der anderen Seite zu erleben. Das war er nicht gewohnt.
    Schließlich forderte Laura mit fester Stimme: »Dann erkläre es mir.«
    Ein wenig Erleichterung überkam Mario. Immerhin würde sie ihn anhören und ihm Gelegenheit geben, sich zu erklären. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie weit er sich eigentlich aus dem Fenster gelehnt hatte. Das hätte auch gründlich schiefgehen können. Die gute Frage war nur, wo sollte er jetzt anfangen?
    »Hast du schon einmal etwas von BDSM gehört?«
    Laura schüttelte den Kopf.
    »Es ist ein Akronym und steht für Bondage und Disziplin, Dominanz und Submission, und Sadomasochismus.«
    Erschrocken riss Laura die Augenlider hoch. »Wie, Sadomasochismus? Du meinst so mit Auspeitschen und, ... und anderen Sachen, die wehtun?«
    Beschwichtigend hob Mario die Hände. »Nein ... Also, ja schon, auch, aber das ist nur ein Teil des Ganzen, neben den beiden anderen. Man sollte das nicht so isoliert betrachten, das führt dann nämlich genau zu den Vorurteilen, die die Leute über SM haben.«
    Laura wirkte alles andere als überzeugt, aber wenigstens hörte sie ihm zu. »Na schön, wie ist das mit den anderen beiden Teilen? Ich kann mir darunter nichts vorstellen.«
    »Bondage ist eine alte japanische Kunstform, jemanden mit einem Seil zu fesseln. Dominanz und Submission bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Partner sich dem anderen unterwirft, wobei von den Partnern vorher abgesprochen wird, wie weit die Unterwerfung gehen soll. Es ist wohl nur eine Feststellung des Offensichtlichen, wenn ich dir jetzt sage, dass ich stark dominant veranlagt bin.«
    Laura schien die Bedeutung dessen, was er gesagt hatte, zu ergründen. Schließlich fragte sie: »Und was bedeutet das für mich?«
    Mario seufzte. »Also jetzt kommen wir zu dem Punkt, wo es kompliziert wird.«
    »Ach, jetzt erst?«
    »Ich hatte das nicht so geplant, Laura, und ich habe das auch vorher noch nie gemacht. Normalerweise suche ich mir Partnerinnen aus der BDSM-Szene, von denen ich weiß, dass sie submissiv sind. Da kann man die Karten einfach auf den Tisch legen und fertig. Ich habe schon seit Jahren keine Frau außerhalb der Szene angesprochen. Aber bei dir musste ich es einfach tun. Ich will ja nicht von Liebe auf den ersten Blick reden, das klingt so kitschig, und außerdem glaube ich nicht daran, aber es hat auf jeden Fall gefunkt, als ich dich gesehen habe. Das Problem war nur, ich konnte natürlich nicht einfach zu dir hingehen und mich vorstellen mit ›Hallo, ich bin Mario. Ich bin dominant. Willst du dich von mir ans Bett ketten lassen?‹ Da würde doch jede schreiend davon laufen.«
    »Du hättest es ja etwas weniger direkt ausdrücken können.«
    »Glaub mir, es gibt keine Art, es indirekt auszudrücken. Irgendwann muss man die Katze aus dem Sack lassen und es so deutlich sagen, dass die Botschaft auch ankommt. Der Punkt ist der, Laura: Mir gefällt, was ich tue, und habe nicht vor, damit aufzuhören. Aber ich würde es gern mit dir tun. Deshalb habe ich versucht, ein bisschen vorzufühlen, ob ich da eine submissive Ader in dir entdecke.«
    »Und, was hast du gefunden?«
    Verunsicherung schwang in ihrer Frage mit. Nachdenklich musterte Mario sie. »Weißt du es denn nicht?«
    »Ich hab das Gefühl, ich weiß überhaupt nichts mehr. Das ist alles so verwirrend.«
    Mario nickte. »Also ich hatte schon das Gefühl, dass da etwas ist. Aber letztlich musst du diese Frage ganz allein beantworten.«
    Laura seufzte

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