Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)
minimalistisch-modernen Stil. Die Couch bestand aus zwei einzelnen Sofas mit niedrigen Polstern als Seitenlehnen. Sie hatte einen elfenbeinfarbenen Lederbezug und silberfarbene Metallfüße, was einen tollen Kontrast zu dem dunkelbraunen Parkettboden bildete. Davor lag ein flauschiger weißer Teppich, auf dem ein gläserner Couchtisch stand, ebenfalls mit silberfarbenen Füßen. Der Esstisch schien eine Großausgabe des Couchtisches zu sein. Darunter lag ein dünner Teppich, der, ebenso wie der Stoffbezug der Sessel, etwa die gleiche Farbe wie die Couch hatte. Die Füße der Sessel waren dunkelbraun, passend zum Boden. Ansonsten gab es noch ein paar niedrige Schränke, die ebenfalls in Weiß und Dunkelbraun gehalten waren und einen schlichten, modernen Stil mit glatten Fronten und ohne Griffe hatten. Die Wand gegenüber der Couch wurde von einem Großbildfernseher geschmückt, darunter stand ein flaches HiFi-Regal, welches die diversen peripheren Geräte beherbergte.
Laura verließ das Wohnzimmer wieder und ging den Flur hinunter. Die erste Tür rechts war das WC, die zweite das Bad. Links war eine Tür, die in ein kleineres Zimmer führte, in dem ein Schreibtisch mit einem Computer und ein paar Trainingsgeräte standen. Am Ende des Flurs befand sich noch eine Tür. Das musste dann wohl das Schlafzimmer sein.
Erstaunen packte sie bei dem, was sie hier vorfand. Sie hatte definitiv noch nie zuvor ein so extravagant eingerichtetes Schlafzimmer gesehen. Die Wände waren dunkelrot gestrichen, der Boden mit einem schwarzen Spannteppich ausgelegt, der sich sehr angenehm unter ihren nackten Füßen anfühlte. Etwas links gegenüber der Tür stand das Bett. Es hatte ein Gestell aus schwarzem Metall mit geschwungenen Mustern an Kopf- und Fußende, und stand auf vier relativ hohen Füßen. Laken und Bettwäsche waren bordeauxrot. Links und rechts vom Bett standen je ein schwarzes Nachtkästchen mit mehreren Schubladen. Über dem Kopfende hing ein Ölgemälde, eine einzelne rote Rose auf schwarzem Hintergrund. Für die Dornen an ihrem Stängel hatte der Künstler die Farbe teilweise so aufgetragen, dass sie als kleine Stacheln aus dem Bild herausragten. Zu beiden Seiten des Bildes waren je zwei schmiedeeiserne Kerzenhalter in aufsteigender Höhe montiert, auf denen sich schwarze Stumpenkerzen befanden. Die kurze Seite des Zimmers rechts von der Tür wurde komplett von einem riesigen Kleiderschrank ausgefüllt, ebenfalls in schwarz. Das einzige in dem Raum, das nicht schwarz oder rot war, war eine dunkelbraune Truhe mit gewölbtem Deckel, die gegenüber der Tür stand. Die zierlichen kleinen Muster, die kunstvoll eingeschnitzt worden waren, sowie die aufwändigen schmiedeeisernen Metallbeschläge ließen darauf schließen, dass sie recht alt war, womit sie sich deutlich von der sonst so modernen Einrichtung abhob. Allerdings passte der verschnörkelte Stil gut zu den geschwungenen Mustern des Bettes. Direkt vor der Tür gab es einen großen freien Bereich. Als Laura nach oben sah, entdeckte sie genau mittig darüber einen massiven Ring, der in die Decke geschraubt war. Stirnrunzelnd fragte sie sich, wozu der wohl gut war. Sie schloss die Tür wieder und kehrte zu Mario ins Wohnzimmer zurück, der inzwischen mittels Kerzen für stimmungsvolles Licht gesorgt und Getränke für sie beide bereitgestellt hatte.
»Fertig mit deinen Erkundungen?«, fragte Mario grinsend.
Laura antwortete mit einem Kopfnicken. »Du hast eine sehr schöne Wohnung. Und einen ziemlich ausgefallenen Geschmack, wenn ich das mal so sagen darf.«
»Danke, ich fasse das als Kompliment auf.«
Sie nahmen nebeneinander auf der Couch Platz, und kurz darauf waren sie mitten in einer angeregten Unterhaltung. Die Zeit schien wie im Flug zu vergehen.
Als Mario sie kurz allein ließ, um Getränkenachschub aus der Küche zu holen, lehnte Laura sich zufrieden zurück und dachte über Mario nach. In Momenten wie diesen war sie sich ganz sicher, warum sie ihn so mochte. Sie konnte sich einfach prächtig mit ihm unterhalten, und sie hatten so viel Spaß zusammen. Und wenn er ihr dieses besondere Lächeln zuwarf, war sie sich sicher, dass er es genauso empfand. Wenn sie es nicht selbst erlebt hätte, würde sie ihm gar nicht zutrauen, dass er auch ganz anders sein konnte. So ... Sie konnte einfach nicht das richtige Wort dafür finden. Gemein konnte man es eigentlich nicht nennen. Dafür war er, trotz allem, zu liebevoll gewesen. Er war auch definitiv kein typischer
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