Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)
sich wohl anfühlen, wenn seine Finger über ihre glatt rasierte Haut strichen? Plötzlich verschwand das angenehme Prickeln, und ein eiskalter Schauer rollte über ihren Körper. Trotz ihres Vorsatzes unbefangener zu werden, fühlte sie sich auf einmal sehr unbehaglich bei dem Gedanken daran, welch einladenden Anblick sie momentan wohl bot. Und war sie letztes Mal noch mehr oder weniger freiwillig in der Haltung geblieben, die Mario gefordert hatte, ließ er ihr nun gar keine andere Wahl. Sie war ihm vollkommen ausgeliefert. Seltsamerweise schien dieser Gedanke ihren Körper wieder in Erregung zu versetzen.
»Alles in Ordnung bei dir?«
Erschrocken zuckte Laura zusammen. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass Mario sich über sie gebeugt hatte.
»Ich, äh ...«
Was sollte sie ihm nur sagen?
»Du wirkst etwas angespannt. Sag mir, was dich beunruhigt.«
Es ihm sagen? Dass sie Angst hatte, dass es wieder schieflaufen würde? Das konnte sie nicht. Dazu fehlte ihr der Mut.
»Wirst du ... heute mit mir schlafen?«, brachte sie schließlich verunsichert hervor.
»Willst du es denn?«
»Ich weiß nicht so recht.«
»Das klingt nicht sehr überzeugend«, kommentierte Mario abfällig. »Vergiss nicht, du bist nichts weiter als eine Sklavin, und Sklavinnen steht es nicht zu, nach Belieben Wünsche zu äußern und auch noch zu erwarten, dass diese einfach so erfüllt werden. Wenn du mich um etwas bitten möchtest, wirst du dir schon wesentlich mehr Mühe geben müssen, mich hinreichend gnädig zu stimmen, damit ich überhaupt in Betracht ziehe, dir deinen Wunsch zu erfüllen. Und natürlich haben solche Gefälligkeiten auch ihren Preis. Denk das nächste Mal daran, bevor du eine Bitte vorbringst, oder ich werde dich daran erinnern, wo dein Platz ist.«
Laura sah zwar etwas verwirrt aus, aber Mario spürte, wie sich unter ihm etwas entspannte. Anscheinend war seine Botschaft, dass er keinen Sex mit ihr haben würde, solange sie es nicht wirklich wollte, angekommen. Sie ahnte nur noch nicht, wie bald sie schon darum betteln würde, denn er hatte noch ein Ass im Ärmel.
»Und da wir schon bei gebührlichem Verhalten sind, noch eine Kleinigkeit, die ich vielleicht erwähnen sollte. Eigentlich versteht es sich von selbst, aber da du noch so unerfahren bist, werde ich dich sicherheitshalber darauf hinweisen. Da dein Körper mir gehört, obliegt mir natürlich auch das Recht zu entscheiden, ob und wann du zum Höhepunkt kommen darfst. Um es gleich einmal klarzustellen, deine oberste Pflicht ist es, meinem Vergnügen zu dienen, deine eigene Befriedigung spielt dabei keine Rolle. Wenn ich zufrieden mit dir bin und in gnädiger Stimmung, werde ich dir vielleicht erlauben, auch einen Orgasmus zu haben. Aber bilde dir bloß nicht ein, du würdest irgendwas bekommen, wenn es mir nichts bringt. Ich kann mich genauso gut mit dir amüsieren und dich dann unbefriedigt zurücklassen.«
Marios eindringlicher Blick schien eine Erwiderung zu fordern, sodass Laura sofort untertänig antwortete: »Ja, Meister.«
Was für eine Erleichterung, dass ihre vermeintliche Bitte nach Sex abgelehnt worden war. Und der einzige Haken dabei schien zu sein, dass sie erst wieder einen Orgasmus haben würde, wenn sie bereit war, mit ihm zu schlafen. Aber da sich ihre bisherigen Höhepunkte sowieso an einer Hand abzählen ließen, sollte diese Auflage kein sonderliches Problem für sie darstellen.
Zufrieden stellte Mario fest, dass Laura nun wieder ganz entspannt vor ihm lag. Seine sadistische Ader frohlockte bei dem Wissen, dass sie nicht ansatzweise ahnte, was ihr bevorstand. Nämlich dass er sie noch heute Abend soweit bringen würde ihn anzuflehen, sie zu nehmen und ihr Erlösung zu verschaffen. Seine Hände legten sich auf ihre wohlgeformten Pobacken und begannen sie zu massieren.
»Gut. Nachdem das nun geklärt wäre, können wir uns wieder interessanteren Dingen widmen.«
Der Druck seiner Hände auf ihrem Hintern wurde stärker, und das Massieren ging eher in ein Kneten über.
»Ich nehme nicht an, dass dir schon einmal jemand ordentlich den Hintern versohlt hat?«
Laura schien es auf einmal heiß und kalt gleichzeitig zu werden. Der herausfordernde Unterton in Marios Frage verhieß nichts Gutes. Sie erinnerte sich an seinen Befehl, sie möge laut und deutlich antworten, und versuchte ihrer Stimme einen festen Klang zu geben.
»Nein, Meister.«
Ein leises Lachen war zu vernehmen.
»Nun, dann wird es mir eine besondere Freude sein, deinen
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