Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)
keine Ahnung gehabt, dass Sex so lange dauern könnte. Und sie hatte erst recht nicht angenommen, dass sie diejenige sein würde, die zuerst schlappmachte. Aber so langsam wurde es echt anstrengend, sich gegen Marios kräftige Stöße zu stemmen. Erleichtert registrierte sie, wie Marios Körper sich anspannte und er endlich den Höhepunkt erreichte. Das wurde ja auch Zeit, eine solche Ausdauer war doch nicht normal. Erschöpft sackte Laura ein wenig zusammen. Mario ließ sie gewähren. Er löste seinen Griff um ihren Nacken und trat einen Schritt zurück. Unfähig, ihr eigenes Gewicht noch länger zu tragen, rutschten Lauras Beine weg. Sie kam sich eigenartig vor, hier so zu liegen, halb aus dem Kofferraum hängend, kaum in der Lage, auch nur einen Muskel zu rühren. Sie war total erledigt, dabei hatte sie nicht einmal einen Orgasmus gehabt. Den hatte Mario ihr nicht gegönnt. Still lächelte sie in sich hinein.
Wie eine Puppe.
***
Eine Weile lag Laura völlig regungslos da. Dumpfe Geräusche drangen an ihr Ohr, die wohl von Mario stammen mussten, aber es interessierte sie nicht. Sie hielt die Augen einfach geschlossen und gab sich völlig der Mattigkeit hin, die ihren Körper befallen hatte. Doch dann wurde sie von starken Armen hochgezogen, was sie mit einem unwilligen Brummen quittierte. Ihre Beine waren noch immer nicht Willens, ihren Dienst zu tun, sodass sie sich schließlich kniend und zusammengesunken auf dem Waldboden wiederfand. Mario ließ sich vor ihr ebenfalls auf ein Knie nieder. Zärtlich legte er ihr die Hand unters Kinn, um ihren Kopf anzuheben.
»Ich bin sehr zufrieden mit meiner neuen Sexpuppe. Wirst du auch weiterhin ein braves Püppchen sein, wenn ich dich jetzt losbinde?«
Ergeben schlug Laura die Augen nieder und nickte zart. Zu ihrer maßlosen Erleichterung erlöste Mario sie zuerst von dem verhassten Knebel, ehe er begann, das Seil von ihren Armen zu wickeln.
Mario warf das Seil und die Reste der Unterhose in den Kofferraum und schloss ihn. Als sein Blick wieder auf Laura fiel, breitete sich ein wissendes Lächeln darauf aus. Sie sah so fertig aus, sie würde freiwillig auf allen vieren zur Tür kriechen, nur um nicht aufstehen zu müssen. Aber für heute hatte er sie bereits genug leiden lassen. Nachdem er die Beifahrertür geöffnet hatte, hob er Laura hoch und setzte sie ins Auto. Er schloss noch die Knöpfe ihrer Bluse und richtete ihren Rock, sodass sie wieder ordentlich angezogen aussah. Laura beobachtete ihn dabei mit verträumtem Blick und schien unendlich dankbar zu sein, dass sie sich nicht bewegen musste.
***
Zu Hause angekommen, entschied Mario, dass Laura inzwischen wieder in der Lage sein sollte, selber laufen zu können. Sie schien damit zufrieden zu sein, sich an seinem Arm einhängen zu dürfen. In der Wohnung bot er ihr etwas zu trinken an, was sie wortlos, aber sichtlich dankbar annahm. Sie hatte noch kein Wort gesagt seit er ihr den Knebel abgenommen hatte, aber so, wie sie ihn ansah, machte Mario sich keine Sorgen deswegen. Nach einem kurzen Abstecher ins Bad brachte er sie ins Bett. Lächelnd beobachtete er, wie sie ihren nackten Körper in die Decke schmiegte. Es war lange her, dass eine Frau einfach so in seinem Bett geschlafen hatte. Ohne Halsband. Ohne Fesseln. Ohne jegliche Hintergedanken. Keiner seiner bisherigen Sklavinnen war dieses Privileg je zuteil geworden. Aber schließlich war Laura auch mehr als nur seine Sklavin. Als er zu ihr ins Bett stieg, kuschelte sie sich an ihn, wobei sie etwas zum Fußende hinunterrutschte. Überrascht von dieser kleinen Geste der Unterwürfigkeit, legte er den Arm um sie und zog sie näher an sich heran. Die Frau könnte ihn echt davon überzeugen, sie jede Nacht in seinem Bett schlafen zu lassen, so gut fühlte es sich an, sie so zu halten.
27
Irgendetwas hatte Laura aufgeweckt. Schlaftrunken blickte sie sich nach einer Uhr um. Sechs Uhr morgens? Das war eindeutig keine Zeit zum Aufstehen, da konnte sie ruhig noch ein bisschen weiterschlafen. Sie hatte sich die Decke kaum über die Schulter gezogen, als Mario zu lachen anfing und sie wieder abdeckte. »Du musst aufstehen, mein Schatz.«
»Mmh, es ist noch mitten in der Nacht, gib die Decke wieder her.«
»Es ist Montag, du musst zur Arbeit.«
»Was!« Laura schnellte hoch, nun hellwach. Sie hatte geglaubt, es müsse Wochenende sein, nachdem sie in Marios Bett aufgewacht war. Unter der Woche war sie zum Schlafen stets nach Hause gefahren. Eilig sprang sie aus dem
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