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Begegnung im Schatten

Begegnung im Schatten

Titel: Begegnung im Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Kröger
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Ausrutscher im Badezimmer zugezogen haben wollte.
    In Sandra Georgius’ Hirn dominierte die Feststellung: ,Er wollte also allein und ohne schützende Schleuse den Shuttle öffnen!
    Weil ihm unser – Roman Eiselts und mein – Vorgehen zu betulich vorkam? Oder wollte er sich nur vergewissern, dass das mit den Magneten eine Schnapsidee war? Und wenn es selbst mit den leistungsschwachen funktioniert hätte? Dann wäre der Shuttle aufgegangen. Dass er nur irdische Luft enthielt, konnte er nicht wissen. Er hätte also riskiert, eine fremde Atmosphäre zu zerstören. Oder hat er? Geht die Luft auf sein Konto? Nein, so vollständig wäre das nicht gelungen. Schließlich haben wir den Shuttle, bevor wir ihn aufmachten, stets verschlossen vorgefunden.’
    Sandra Georgius verstaute die Tasche. Auch um sich abzulenken, kaufte sie an einem nahen Stand reichlich Obst. Dann dachte sie daran, dass sie wohl noch ein, zwei Tage würden bleiben müssen, und sie besorgte Mineralwasser und etwas zum Knabbern. – Sandra Georgius traf Stephan Ramlundt im Gastzimmer über einer Zeitung sitzend. Sein Nichtstun entschuldigend sagte er: „Die haben den Shuttle noch nicht frei gegeben, wir können nichts machen.“
    Sandra Georgius hatte eine Idee. „Hilfst du mir, das Auto auszuräumen? Ich habe eingekauft.“
    Stephan nahm wortlos den Schlüssel, den sie ihm hinhielt, und ging hinaus. Sie selber erstieg die Treppe, einen Beutel mit Bananen tragend.
    Wenig später klopfte er an die Tür ihres Zimmers, wartete das „Herein“ nicht ab. „Deine Sachen“, sagte er und stellte das Eingekaufte neben die Tür. Er sah Sandra nicht an und hatte es offenbar eilig, das Zimmer wieder zu verlassen.
    „Die schwere Tasche noch – sie liegt auf dem Rücksitz.“
    Stephan Ramlundt verschwand und ließ die Tür angelehnt. Nach kurzer Zeit kam er zurück und stellte wortlos die Tasche mit den Magneten neben das andere. Er murmelte: „Ich bin unten“, und wandte sich rasch zum Gehen.
    „Stephan!“ Sandra Georgius rief drängend.
    Er drehte sich ihr zu, die Klinke in der Hand. „Was noch?“, fragte er unfreundlich.
    „Hast du mir etwas zu sagen?“
    Er hob die Schultern, noch immer in der Haltung, das Zimmer zu verlassen, und schüttelte leicht den Kopf.
    „Das ist doch deine Tasche.“
    Als ob er, durch die Frau aufmerksam gemacht, das Behältnis zum ersten Mal sah, betrachtete er es eingehend und sagte dann: ja, so eine habe ich.“
    „Die Polizei hat sie gefunden. Drin sind unterschiedliche Permanentmagnete. Sie lag im Schrott hinter der Halle. Kannst du mir sagen, wie sie dorthin kam und was der Inhalt soll?“
    Stephan Ramlundt überlegte. „Kann ich nicht“, sagte er, um einen gleichgültigen Tonfall bemüht. „Wenn es meine ist – ich habe sie bislang nicht vermisst.“
    „Stephan!“ Es klang beschwörend. „Keiner außer uns dreien wusste am Siebzehnten, dass der Shuttle möglicherweise mit Magnetismus zu öffnen sei.“
    Stephan Ramlundt schwieg. Dann jedoch strich so etwas wie Häme über sein Gesicht. „Doch“, behauptete er, „der Mensch, der die Aquariumpumpe repariert hat. Er hat uns zugehört.“
    Sandra Georgius blickte eine Sekunde verdutzt. „Nun hör’ aber auf, mich auf den Arm nehmen zu wollen!“, entgegnete sie dann heftig. „Also, willst du mir zu dieser merkwürdigen Sache etwas sagen?“
    „Nein, will ich nicht, weil ich nicht kann. Ich habe damit nichts zu tun. Und wie die Tasche dahin gekommen ist und Magnete hinein geraten sind, weiß ich nicht. Lass mich in Frieden!“
    „Du behauptest also, jemand hat ohne dein Wissen Magnete in deine Tasche getan und in dem Schrottfahrzeug versteckt.“
    „Ich behaupte gar nichts!“
    „Und wie deine Fingerabdrücke auf die Magnete kommen, weißt du auch nicht!“
    Stephan Ramlundt sog die Luft geräuschvoll ein. Seine Kaumuskeln spielten. „Ich habe…“, bequemte er sich dann patzig zu erklären, „nachdem wir darüber gesprochen hatten, als ich die Trennscheiben einkaufen war, ein paar mitgebracht – aus einem Bastlerladen. Na und, schließlich wollten wir probieren. Du hast es zunächst untersagt. Du bist der Boss. Wie das Zeug dann dahin gekommen ist, weiß ich nicht, verdammt! Ich habe nicht mehr daran gedacht. Und schließlich kann in unsere Zimmer jedermann rein.“
    „Als Eiselt Magnete besorgt hat, hättest du schon an deine denken können…“
    „Darüber hat mit mir keiner geredet Und jetzt lass’ mich zufrieden mit deinem Quark!“ Er drehte

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