Begierde
Ballerinas oder Turnschuhen unterwegs waren, auf Parkett, Kies oder Kopfsteinpflaster. Im weitläufigen Garten war ein Teil der Wege bereits vor Jahren extra zu diesem Zweck anders gepflastert worden, und auch die unterschiedlichen Bodenbeläge im Haus boten genügend Varianten zum Üben. Vicky überraschte, indem sie schneller als die anderen begriff, worauf es ankam.
Anna machte sich ebenfalls ihre Gedanken. Vor allem während des Erotikunterrichts an diesem Morgen. Sie hatte Vicky auf Befehl von Signor Tomaso von ihren Fesseln befreit und rechtzeitig zum Unterricht abgeholt. In den vergangenen Wochen hatte sie gelernt, keine Fragen zu stellen, daher empfand sie es auch als ganz selbstverständlich, Vicky angebunden und hilflos vorzufinden.
Gerade beschäftigten sie sich damit, Männer durch eine Ganzkörpermassage in Stimmung zu bringen. Zuerst allgemein massieren, dann von den Seiten den Po dazu nehmen, hingebungsvoll kneten und schließlich langsam die Pobacken hinunter zu den Hoden, mehr streicheln als massieren. Sie hatten Zeichnungen gesehen, auf denen die Handgriffe erklärt wurden und Signora Vicosa hatte es ihnen an einer Puppe demonstriert, die aus weichem Material war und entsprechend nachgab. Dann waren die Mädchen aufgefordert, sich gegenseitig zu massieren. Es gab sechs Massagebänke, damit die Mädchen paarweise arbeiten konnten, und Signora Vicosa ging herum und griff ein, wenn es nötig war.
Vicky hatte kein Problem damit, Anna zu massieren. Sie verstanden sich gut und sahen sich jeden Morgen nackt, bevor sie sich anzogen. Sie genoss es auch, von Anna massiert zu werden, die viel Kraft in den Fingern hatte und es bald schaffte, Vickys verspannte Muskulatur zu lockern.
Alles, worauf die Mädchen noch warteten, zumindest einige von ihnen, war ein lebendes Übungsobjekt der Gattung Mann, aber die Signora hatte ihnen wenig Hoffnung gemacht, dass dies stattfinden würde. Dazu müssten sie warten, bis sie verheiratet wären.
Anna fiel auf, dass Vicky zu Boden sah und eine verkrampfte Körperhaltung annahm, sobald die Sprache auf das Thema Sex kam und dieses vertieft wurde. Massage ja, sexuelle Berührung nein. Es war an diesem Morgen so und auch an allen nachfolgenden. Sie vermied es daher, Vicky zu tief den Po hinunter zu massieren.
Abends nach dem Essen saßen die Mädchen meistens zusammen und unterhielten sich, tauschten ungeniert ihre Erfahrungen aus oder lasen. Nur selten erlaubte die Patrona ihnen, einen Unterhaltungsfilm anzuschauen. Außer Romanen bot die Bibliothek eine reichhaltige Sammlung erotischer Literatur, die den Mädchen die Möglichkeit gab, ihr Wissen in dieser Hinsicht selbst zu erweitern. Wenn sie Zerstreuung suchten, sollten sie sich damit beschäftigen.
Anna fand es mehr als merkwürdig, dass Vicky überhaupt nicht über ihre Erlebnisse sprach und es schien ihr, als überspiele sie, dass sie eigentlich sehr scheu war. Das gelang ihr allerdings ziemlich gut.
Eines Abends holte Anna einen dicken Bildband aus der Bibliothek. Sie zwängte sich zwischen Vicky und Michelle auf das Sofa im Gesellschaftszimmer und schlug das großformatige Buch auf.
»Schaut mal, sind die Fotos nicht geil? Welche Stellung hast du schon mal ausprobiert, Michelle?«
Während Michelle kichernd blätterte und darauf los plapperte, was sie schon erlebt hatte, welche Stellung sie selbst sehr erotisch empfand und welche sie gerne mal testen würde, oder welche sich aus ihrer Erfahrung als unbequem und eher unerotisch herausgestellt hatte, wurde Vicky aus dem Augenwinkel von Anna beobachtet. Die Fotos waren sehr ästhetisch in Szene gesetzt, ließen jedoch nichts aus. In Nahaufnahme und fortlaufenden Sequenzen wurde gezeigt, wie eine Frau sinnlich und voller Hingabe ihre Lippen über einen prachtvoll erigierten Penis stülpte, wie sich andere in verschiedenen Stellungen Männern hingaben, ihre Vagina von einer Zunge liebkost oder in Großaufnahme von einer dicken Eichel erobert wurde. Leidenschaft und Genuss war den Gesichtern der Darsteller anzusehen und man bekam schon alleine vom Anblick Lust, es ihnen sofort gleich zu tun.
Vickys Augen waren weit aufgerissen. Sie wagte kaum, auf die Fotos zu schauen und einen Blick zu riskieren. Als nach dem Umblättern ein Paar beim Analverkehr zu sehen war, schaute sie kurz weg. Nicht genug, es folgte eine Szene zu dritt. Während die Frau von hinten gevögelt wurde, befriedigte sie einen anderen Mann mit ihrem Mund.
Als Michelle dann eine Seite aufschlug, auf
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