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Begnadet - Buch 1 Aeia (German Edition)

Begnadet - Buch 1 Aeia (German Edition)

Titel: Begnadet - Buch 1 Aeia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Lang
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bedrohlich aussehen, aber irgendwie war es doch eher geflirtet). Er grinste (er konnte so ungefähr auf hundert verschiedene Arten grinsen) und zeigte mir seine weißen Zähne.
    „Also die kleine Turnhalle daneben, die ist es.“
    „Super. Dank dir. Ähm, ja also ich geh dann mal los. Muss mich beeilen, wenn ich es noch rechtzeitig zu dem echt harten Hammertraining schaffen will“, verabschiedete ich mich und reichte ihm meine Hand. Seine war warm und groß und ich hatte Mühe sie wieder los zu lassen (Hilfe).
    „Bis dann also“, sagte ich und fort war ich.
     
    Uff, ich musste echt aufpassen. Der Flirt mit Karsten war ziemlich nett, und in Gedanken ging ich schon fremd. Mensch, ich hatte ein schlechtes Gewissen und es war noch gar nichts passiert. Pass auf deine Gedanken auf, ermahnte ich mich.
     
    Ich erwischte Kyala gerade beim Zurückkommen von ihrem Kurs (Was für einen Kurs sie wohl besucht hatte, fragte ich mich). Sie hatte dunkelviolette Leggins, schwarze Turnschuhe und ein schwarzes Tanktop an. Passte gut zu ihrem Gothik Style, stand ihr auch verdammt gut.
    Sie hatte echt eine tolle Figur. Und sie hatte Engelsflügel auf ihr Top geschwitzt. Wo kam sie nur her?
    Egal, ich musste sie um einen Gefallen bitten. Und außerdem brauchte ich eine zweite Garderobe, also auch solche coolen Sportklamotten wie sie. Spätestens jetzt, weil ich definitiv vorhatte im Selbstverteidigungskurs ins Schwitzen zu geraten.
    „Kyala!?“
    „Aeia? Wo hast du denn gesteckt? Sie haben die Sicherheitssysteme wieder aktiviert, aber Eve ist immer noch down“, sagte sie und drückte ihren Daumen auf den Scanner zu Gate 13.
    „Kyala, du musst mir helfen?“
    „Ja, muss ich das? Wird ja langsam zur Gewohnheit.“
    Und dann viel mir plötzlich ein, dass ich sie ja unmöglich um Hilfe bitten konnte, weil ich sie sonst hätte einweihen müssen. Einweihen, das ich an dem Fall Malleki dran war und eine geniale Idee hatte, um dem Täter auf die Schliche zu kommen. Aber dazu brauchte ich Kyalas Laptop.
    Shit, ich durfte sie nicht einweihen. Wollte sie da nicht mit reinziehen.
     
    „Hallo! Welt an Aeia. Was für einen Gefallen?“
    „Hast du noch eine zweite Garderobe Sportklamotten, die du mir bis Morgen leihen kannst? Ich wasche sie auch!“
    „Okay? Das brauchst du nicht zum Catwalking. Also wohin gehst du stattdessen?“
    „Streetfighting“, gestand ich ihr.
    „Kenn ich gar nicht!“
    „Beginnt in 20 Minuten!“
    „Ist der neu?“
    „Weiß ich doch nicht. Ich bin doch neu!“
    „Und du wäschst sie, bevor ich sie wiederbekomme?“
    „Klaro!“
    „Mit Waschnüssen?“
    „Mit was?“
    „Waschnüssen! Biologisches Waschen, du verstehst? Von dem chemischen Zeugs bekomme ich Juckreiz.“
    „Ähm ja, wenn es sein muss. Kannst du mir die dann auch leihen.“
    „Die Waschnüsse?“
    „Ja.“
    „Leihen nicht aber ich schenk dir ein paar.“
    „Du bist ein Goldstück“, sagte ich und nahm Notiz davon, wie sie vor mir zurückwich.
    „Was ist?“
    „Dachte schon, du willst mich wieder küssen.“
    Ich musste lachen. „Kyala ich habe einen Freund.“
    Sie murmelte etwas Unverständliches und entführte mich dann zu einem entlegenen Bereich von Gate 13. Hier befand sich ein Klamottenschrank von ihr, Vigor und Meusburger. Einer war noch leer.
    „Ist für dich“, erklärte sie mir. „Jeder hat hier ein paar Wechselkleider. Eigentlich für den Fall wenn's mal schnell gehen muss. Ich finde es aber echt praktisch. Da um die Ecke ist auch eine Dusche und eine Sauna haben wir auch. Die ist im Winter aber meistens von Meusburger belegt.“
    „Okay?!“
    „Such dir was aus. Haben etwa die gleiche Größe, würde ich meinen.“
     
    Kyalas Klamotten passten perfekt. Ok, fast perfekt. Die Leggins waren etwas zu kurz. Und das Tanktop spannte sich etwas mehr als bei Kyala um meine Oberweite. Mein schwarzer BH war unter dem schwarzen Tanktop bis auf die Träger unsichtbar. Sah sexy aus aber nicht zu sexy.
    Dass mir ihre Sachen so gut passten, bedeutete, dass ich auch eine ziemlich tolle Figur haben musste. Also mindestens genauso toll wie Kyalas.
      

Lektionen
     
    M it nur fünf Minuten Verspätung wirbelte ich in die kleine Turnhalle hinein (nebenan war der Catwalkkurs schon in vollem Gang) und stand alleine vor der gigantischen Fensterfront auf der einen und der mindestens genauso gigantischen Spiegelwand auf der anderen Seite.
    Ich war allein!?
    War ich zu spät? Hatte ich mich in der Tür geirrt (eine Tür, die ich mit

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