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Begnadet - Buch 1 Aeia (German Edition)

Begnadet - Buch 1 Aeia (German Edition)

Titel: Begnadet - Buch 1 Aeia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Lang
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erinnern?“
    Eve schmiss eine ellenlange Liste auf den Monitor. Ich fischte die zunächst interessantesten Fakten heraus.
    Malleki hatte seine Wohnung im Institut um 21:44 Uhr verlassen, hatte haufenweise Sicherheitsschleusen durchquert, und hielt sich in 45-Bt auf, bevor er sich auf den Weg zum Archiv machte. Dort blieb er knapp eine halbe Stunde und, mir vielen fast die Augen aus dem Kopf, dann ging er zurück und verließ das Institut um 2.37 Uhr.
    „Was ist 45-Bt?“
    „Ein Gate!“
    „Welches?“
    „Die Serverräume.“
    „Was hat Malleki dort gemacht?“
    „Gearbeitet. Er war Mitarbeiter von Gate 45-Bt.“
    „Stimmt. Hatte er etwas gemacht, dass nicht zur Routine gehörte?“
    „Er hat ein Programm in das Sicherheitssystem eingeschleust, das zu zwei Usern alle Zutritte bis 3.00 Uhr löscht.“
    „Das ist der Grund, warum du dich erinnern kannst. Das darf er nicht, oder?“
    „Nein, das verstößt gegen das Sicherheitsprotokoll.“
    „Eve?“
    „Ja?“
    „Wer war der zweite User dessen Daten gelöscht wurde.“
    „Deine!“
    „WAS? Wie Bitte?“
    „Gelöscht wurde: Engel Aeia: Zutritt 45-BT / 02.09 Uhr. Engel  Aeia Austritt 45-BT / 2.21 Uhr. Und alle Schleusen bis zur Empfangshalle, wo ich dich gestern Morgen begrüßt habe.“
    „Ich verstehe nicht?“
    „Du warst 12 Minuten gemeinsam mit Malleki im Gate 45-Bt. Dann habt ihr euch getrennt. Malleki ist von dort nach 016-A4 gegangen und du hast das Institut wieder verlassen.“
    „Eve! Ich war in dieser Nacht nicht im Institut!“, schrieb ich. Eve antwortete nicht. Ich verstand es nicht.
    „Eve, du weißt, dass Malleki tot ist?“
    „Natürlich.“
    „Welche Schlüsse ziehst du aus unserem Gespräch?“
    „Jemand der deinen Fingerabdruck und dein Blut hat, war zur gleichen Zeit wie Malleki in Gate 45-Bt, kurz bevor er starb.“
    „Eve, wie viel organisches Gewebe ist notwendig um bei den Sicherheitsschleusen erkannt zu werden?“
    „Nicht besonders viel. Ein halber Liter Blut würde genügen. Wichtiger als die Menge ist, dass es sich um lebendes, organisches Gewebe handelt. Körpertemperatur, lebende Zellmassen und so weiter.
    „Würdest du bitte alles was wir eben besprochen haben zusammenfassen und auf dem Bildschirm werfen. Ich möchte alles noch mal nachlesen. Schauen ob ich eine wichtige Einzelheit übersehen habe. Ich verstehe nicht was er bei 016-A4 wollte. Außer? Außer er wollte dort gar nichts. Wenn alles nur von etwas viel Wichtigerem ablenken sollte. Was wenn es gar nicht um das Archiv ging, sondern um etwas ganz anderes?“
    Eine Sekunde später hatte Eve meinen Wunsch erfüllt. Ich begann zu lesen. Hatte ich alle Fakten zu dieser Nacht schon beisammen?
    Warum wurde er getötet, verdammt noch mal? Warum?
    „Eve kannst du dich sonst noch an etwas erinnern? Etwas das Julio gemacht hat?“
    „Nichts was gegen das Protokoll verstoßen hat.“
    „Sag mir einfach an was du dich erinnern kannst?“
    „Er hat eine organische Festplatte installiert.“
     „Was ist damit? Für was braucht man so eine Festplatte?“
    „Zum Sichern der Daten. Es gibt hunderte davon. Ein Routinevorgang.“
    „Welche Daten sollten geschützt werden?“
    „Systemprogramme!“
    „Du bist doch das System!“
    „Richtig!“ Meine Hände waren mit einem Mal glitschig, rutschten über die Tasten.
    „Was würde passieren, wenn das System, also du, gefährdet wäre?“
    „Alle Systemdaten würde man auf diese Platten transferieren und dann würde man das System abschalten, bis die Gefahr gebannt ist.“
    „Was schreibt das Protokoll vor. Bei welchen Gefahren wäre das der Fall?“
    „Stromausfall. Vor allem dann wenn auch die Instituts- Generatoren ausfallen. Virenbefall oder eine Hackerattacke. Die letzten beiden sind so gut wie ausgeschlossen. Ich würde jeden Fremdkörper sofort erkennen und eliminieren und ein Hacker oder ein Computervirus kann es mit mir nicht aufnehmen. Außerdem müsste er erst durch die Firewall durchkommen, was unmöglich ist bevor ich ihm einen Tritt verpassen würde.“
    „Wozu dann zusätzliche Platten?“
    „Grundsätzlich duplizieren sie die Daten. Falls eine ausfällt, gibt es eine zweite, dritte, vierte und so weiter. Sie sind alle miteinander verbunden, wie ein Organismus.“
    „Eve, Kyala hat dir doch erzählt, dass sie heute das System abgeschaltet haben.“ 
    „Ja.“
    „Auf welchen Platten wurdest du gesichert? Laut Protokoll.“
    „Auf allen!“
    „Auch auf der, die Malleki installiert

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