Beherrsche mich - Erotischer Roman
Menschen tun.«
»Das hoffe ich. Aber ein wenig beängstigend ist das Ganze schon.«
»Möchtest du die Reise lieber nicht antreten?«
»Doch, doch, ich will schon. Aber das kommt alles so plötzlich. Und ich verstehe meine eigenen Gefühle noch nicht so recht. Und …«
»Dazu bin ich ja da. Ich werde dein Mentor sein. Und irgendwann auch dein Meister.«
Laura reagierte mit einem nervösen Lächeln. Was er da sagte, passte durchaus zu dem, was sie schon längere Zeit von sich wusste, aber immer wieder zu unterdrücken versucht hatte. Sein ruhiges, natürliches Selbstbewusstsein übte zwar eine enorme Anziehungskraft aus, aber trotzdem wäre sie am liebsten aufgestanden und hätte ihm für die Annahme, sie sei nicht nur seine Geliebte, sondern etwas weitaus Intimeres, mitten ins Gesicht geschlagen. Er beobachtete sie, während sie an ihrem Champagner nippte. Und als er erneut das Wort an sie richtete, war es schon wieder so, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
»Einfach wird es nicht werden. Das ist es nie. Die Gesellschaft hat dich gegen deine wahre Natur konditioniert. Und zwar so weit, dass es dir nicht mal mehr unnatürlich vorkommt, dich gegen deine eigenen Instinkte aufzulehnen. Daher auch mein kleiner Test, um zu sehen, ob du in der Lage bist, dich diesem sozialen Druck entgegenzustellen. Und diesen Test hast du wirklich mit Bravour bestanden.«
»Danke.«
Sie widerstand mit aller Macht der Versuchung, ihm von den emotionalen Opfern zu berichten, die es sie gekostet hatte, sodass ihre Antwort entsprechend kurz ausfiel. Es war so
leicht, sich ihm und seinen Worten anzuschließen, ihre eigenen Bedenken beiseitezuwischen und das Versprechen anzunehmen, das in seinen Worten lag. Irgendwann trafen die Vorspeisen ein. Er hatte Wild-Carpaccio mit Apfelmus bestellt, und als das Paar seine Teller vor sich stehen hatte, wechselte er das Thema und begann, über gutes Essen zu sprechen. Laura hörte nur halb hin, denn in Gedanken stellte sie sich längst vor, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn er sie heute Abend noch übers Knie legte. Und wieder schien der Mann ihre Gedanken zu erraten.
»Wie ich sehe, bist du mit deinen Gedanken ganz woanders. Ich nehme an, das ist unter diesen Umständen kaum überraschend. Du bist bereit, nehme ich an?«
»Ich … ich denke schon. Was werden Sie denn mit mir machen?«
Er warf ihr ein zufriedenes Lächeln zu.
»Wie perfekt du doch reagierst, Laura. Die meisten Mädchen hätten in so einer Situation gefragt, was ich gerne tun würde oder was ich tun will. Aber du nicht. Du fragst, was ich tun werde . Ja, was werde ich wohl mit dir anstellen?«
Seine provozierenden Worte wurden noch durch das schelmische Glitzern seiner Augen unterstrichen.
»Werden Sie mir den Hintern versohlen?«
Laura hatte die Frage leise flüsternd und voll gieriger Lüsternheit gestellt und gleichzeitig darauf geachtet, dass keiner der Gäste an den anderen Tischen etwas von ihrem schändlichen Begehren mitbekam. Ihr Gegenüber antwortete nicht sofort, sondern widmete sich zunächst mit voller Aufmerksamkeit seinem Essen. Laura wartete zappelig, bis er schließlich so weit war.
»Du sehnst dich nach Disziplinierung. Das liegt in deiner Natur. Und Disziplinierung erregt dich auch. Sowohl der
Gedanke daran als auch der Akt an sich, wie du bald feststellen wirst. Aber es ist überaus wichtig, dass du auch Sinn und Zweck der Disziplinierung begreifst. Wenn du dich schlecht benimmst, eine Aufgabe nicht erfüllst oder es nicht schaffst, dir meine Anerkennung zu sichern, dann wirst du bestraft. Und zwar jedes einzelne Mal. Aber du wirst niemals ohne Grund bestraft werden. Es kann natürlich sein, dass du ab und zu aus anderen Gründen einen Klaps einstecken musst. Und sei es auch nur, um dich zu erregen oder um meiner Unterhaltung willen. Ist das klar?«
»Ja, ich glaube, ich verstehe. Aber werden … werden Sie es denn nun irgendwann tun?«
»Sicher. Wenn es nötig ist.«
Seine Antwort ließ sie ganz schwach werden vor Lust.
»Sie scheinen mich wirklich besser zu kennen, als ich mich selbst.«
»Das ist kaum überraschend, Laura. Ich habe über die Jahre eine ganze Reihe von Mädchen erzogen. Und obwohl jede auf ihre köstliche Weise ganz eigen war, so gibt es doch gewisse grundsätzliche Erkenntnisse. Ich nenne sie die drei Bs. Wobei das B jeweils für ein Bedürfnis steht. Und das erste B ist das Bedürfnis nach Bestrafung.«
»Und die anderen beiden?«
»Zu denen werde ich schon noch
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