Beherrsche mich - Erotischer Roman
Haken eingerahmt, an denen Instrumente hingen, die wohl ausschließlich zur Disziplinierung gedacht waren. Für ihre Disziplinierung in diesem Fall.
Auf der linken Seite der Tür hingen Seile, Ketten, Manschetten für Handgelenke und Knöchel, Halsbänder, eine Auswahl Karabinerhaken und diverse Gegenstände aus Leder und Metall, deren Verwendungszweck sich nicht unbedingt auf den ersten Blick erschloss. Auf der rechten Seite - direkt neben der Tür und somit für jeden, der den Raum betrat, gut greifbar - prangte ein langer, dunkler Rohrstock, der ähnlich aussah wie der, den sie hatte anfertigen müssen. Daneben hing eine Auswahl unterschiedlichst gearbeiteter Rohrstöcke, Lederriemen, Holz- und Lederpaddel, Gerten, diverse Peitschen und anderen Dingen, die sie nicht benennen konnte. Doch eins war klar: Die Gegenstände waren alle dazu gedacht, auf einem menschlichen Hinterteil zum Einsatz zu kommen. Ihrem Hinterteil. Charles sah sie an. Sein Gesicht strahlte förmlich vor verruchter Belustigung, und seine Reaktion verriet Laura, dass sie die Auswahl an Züchtigungsinstrumenten mit offenem Mund begafft hatte. Irgendwann gelang es ihr dann aber doch, ihre Sprache wiederzufinden.
»Ist das hier ein Dungeon?«
»Wenn man bedenkt, dass der Begriff ein altes französisches Wort für ›Turm des Meisters‹ ist, könnte man das durchaus sagen. Ich ziehe es vor, dieses Zimmer als meinen Meditationsraum zu bezeichnen. Das passt zu meiner Philosophie und macht es leichter, in der Öffentlichkeit darüber zu sprechen.«
»Das kann ich mir gut vorstellen. Und haben Sie … haben Sie hier schon viele Mädchen drin gehabt?«
»Nein. Es ist noch alles recht neu, wie du siehst. Der Anbau ist gerade erst fertig geworden. Aber einige der Gerätschaften sind durchaus schon zum Einsatz gekommen. Dieser Peitschbock zum Beispiel.«
Er ging zu der gepolsterten Bank und lächelte versonnen, als würde er an ein hilfloses Mädchen denken, das er auf diesem Züchtigungsgerät bereits fixiert hatte. Laura rechnete schon jetzt mit einem strengen Befehl, sich zur Bestrafung in irgendeine lüsterne Position zu begeben. Sie ließ den Kopf hängen, faltete die Hände in ihrem Schoß und tat ihr Bestes, ihn reuevoll und gleichzeitig zustimmend anzublicken. Und das, obwohl ihr Herz raste und sich ein Gefühl von nackter Angst in ihrer Bauchgegend ausbreitete.
»Aber ich bin ein schrecklicher Gastgeber«, wandte er endlich wieder das Wort an sie. »Ich habe dir ja noch nicht mal einen Drink angeboten. Kaffee? Einen Saft vielleicht? Oder ein kaltes Bier?«
Laura blickte auf.
»Ich dachte, Sie würden mich jetzt bestrafen.«
»Das werde ich auch. Und ich werde dir sogar genau sagen, was ich mit dir tun werde. Du wirst noch heute Bekanntschaft mit dem Rohrstock machen. Der Gedanke daran scheint ja äußerst verlockend für dich zu sein. Sechs Schläge auf den nackten Hintern wirst du damit bekommen. Das ist die traditionelle Strafe für ungezogene Mädchen. Aber ein wenig musst du dich schon noch gedulden. Ein bisschen warteten ist immer gut, um die Einsichtigkeit eines Mädchens zu fördern.«
Laura musste das Wort runterschlucken, das ihr ungebeten über die Lippen zu kommen drohte, und es blitzschnell durch
eine Erwiderung ersetzen, die weniger dazu geneigt war, ihre Strafe noch zu verschärfen.
»Ja, Mr. Latchley.«
»Braves Mädchen. Du lernst schnell. Und jetzt zieh dein Höschen aus, damit du nicht vergisst, was heute noch mit dir passieren wird.«
»Ich glaube kaum, dass ich das vergessen kann.«
»Trotzdem. Höschen runter.«
Laura hatte nicht ungehorsam oder zögerlich sein wollen und griff sofort unter ihr Kleid. Er beobachtete, wie sie ihre French Knickers auszog, sie ordentlich zusammenlegte und schließlich auf den Peitschbock legte. Doch sein Blick war nicht etwa lüstern, sondern hatte eher etwas Kühles, Amüsiertes.
»Und jetzt zeig dich«, forderte er sie schließlich auf.
Ohne einen Moment zu zögern, schob Laura ihren Rock bis zur Hüfte hoch und legte ihren nackten Po und ihre Möse zur Inspektion frei. Sie drehte sich langsam, und als sie ihm den Rücken zuwandte, kippte sie ihr Becken, um ihm einen möglichst guten Blick auf ihre Rückansicht zu gewähren. Als sie sich ihm wieder zugewandt hatte, wartete sie mit noch immer hochgeschobenem Rock auf die Erlaubnis, sich bedecken zu dürfen. Charles nickte zustimmend.
»Seht gut. Man könnte fast meinen, du hättest schon mal so etwas wie eine Ausbildung
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