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Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Titel: Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann DeFee
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hatte. Obwohl sie sich dazu zwingen musste, nahm sie seine Hand. Auf den beinahe elektrischen Schlag, den ihr diese Berührung versetzte, war sie überhaupt nicht vorbereitet.
    So wie Jake zurückschreckte, hatte er dasselbe gespürt wie sie. Aber seine Reflexe waren besser. Er erholte sich viel schneller als sie.
    Jetzt nahm er einen tiefen Schluck Kaffee. „Wir haben das hier im Handumdrehen hinter uns.“
    „Klar, wir sind ja nicht lange hier.“ Aber sicher doch, dachte sie. „Du siehst müde aus. Hast du schlecht geschlafen?“ Das war eine alberne Frage, aber sonst fiel ihr nichts ein.
    „Das Bett ist ein bisschen kurz geraten.“
    „Oh.“ Daran hatte CiCi gar nicht gedacht. Aber es war wahrscheinlich lächerlich anzunehmen, dass er in ein normales Bett passte. Innerlich setzte sie ein großes Bett auf ihre Einkaufsliste. „Darum kümmere ich mich. Ich will nicht, dass du dich hier quälst.“
    „Okay. Warum erzählst du mir nicht, was ich hier tun soll? Football, Basketball und Baseball sind kein Problem. Bei Volleyball kann ich so tun, als ob ich Ahnung habe. Schwimmen ist nicht meine Stärke, aber das kriege ich schon hin. Und Hufeisenwerfen kann wirklich jeder.“ Jake breitete die Hände aus, als ob es sich damit hatte.
    CiCi schüttelte den Kopf, um die Vorstellung an Jake Culpepper ohne Hemd zu vertreiben. Jake war mehr als sexy. Irgendwie beeinträchtigte diese Tatsache ihr Denkvermögen.
    „Heute Nachmittag steht Rafting auf dem Programm. Die Betreuer sind mit von der Partie als Aufpasser. Übrigens … Ich sollte wahrscheinlich klarstellen, dass auch beim Personal gemischte Duschen nicht drin sind.“ Sie hatte das Gefühl, dass sie ein paar Grundregeln festlegen sollte. Irgendwie hoffte sie, dass sein Ruf als Casanova übertrieben war.
    Jake hielt die Hände hoch. „He, ich bin dreißig. Viel zu alt für Collegestudentinnen.“ Er kniff die Augen zusammen. „Du hältst wirklich nicht sehr viel von mir, was?“ Ihr Schweigen sagte mehr als Worte. Aber dieses Spiel konnte er auch spielen. Wenn sie hochnäsig sein wollte, konnte er arrogant sein. Leider spielte seine Libido nicht mit.
    Die Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrschte, war beinahe mit Händen zu greifen. Aber weil CiCi nun mal war, wer sie war, entschloss er sich, das zu ignorieren. Zum Glück unterbrach sie in diesem Augenblick ein hochgewachsener, rothaariger junger Mann.
    „Jake Culpepper. Ich kann einfach nicht glauben, dass Sie hier sind. Ich sehe Ihre Spiele schon, seit ich ein kleiner Junge war. Ich bin Greg Anderson, der Oberbetreuer hier.“
    Bei dem Kommentar „seit ich ein kleiner Junge war“ zuckte Jake sichtbar zusammen. Aber dann schüttelte er dem jüngeren Mann die Hand.
    „Das ist so cool“, rief Greg.
    Die beiden Mädchen, die jetzt zu ihnen stießen, waren offensichtlich der gleichen Ansicht. Sie konnten die Augen nicht von Jake abwenden. Derartige Anwandlungen musste er im Keim zerstören. Groupies Anfang zwanzig machten nur Ärger.
    „Echt.“ Die Brünette fand als Erste die Sprache wieder. „So was von fett.“
    Jake vermutete, dass es sich dabei um ein Kompliment handelte. Er war sich aber nicht ganz sicher.
    Greg setzte sich auf die Bank. Für die Mädchen ließ er keinen Platz. Jake musste sich zusammennehmen, um ihnen nicht seinen Sitzplatz anzubieten. Wenn seine Mutter ihm etwas beigebracht hatte, dann gute Manieren. Aber das war der falsche Moment, um den beiden irgendwelche Hoffnungen zu machen. Also blieb er sitzen. Dabei fühlte er sich aber trotzdem wie ein ungehobelter Klotz.
    Als Jake zum Fluss ging, immer dem Lärm ausgelassener Teenager nach, war es fast zwölf. CiCi hatte gesagt, dass heute Rafting angesagt war. Er wünschte sich, dass es in seiner Kindheit schon solche Camps gegeben hätte. Eine Chance, körperlich und geistig normal zu bleiben, auch wenn man in einer Gegend mit hohen Kriminalitätsraten und Drogenproblemen aufwuchs.
    Aber es war sinnlos, seiner vergeudeten Jugend nachzuweinen. Sein Leben als Erwachsener war jetzt wichtig. Und alles in allem lief es doch ganz gut.
    Dieser Sommertag war wie gemacht dafür, mit einem kalten Bier und in Gesellschaft einer anschmiegsamen Frau in einer Hängematte zu faulenzen. Aber Jake hatte keine Hängematte und kein Bier. Und die Frau würde ihn wahrscheinlich zu Hackfleisch verarbeiten, wenn sie die Gelegenheit dazu hätte.
    Also würde er Raften gehen. Und er würde Spaß dabei haben. Sogar wenn seine Begleiter Amateurautoknacker

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