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Bei Landung Liebe

Bei Landung Liebe

Titel: Bei Landung Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Beetz
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Woche im Studio, doch ich hoffte, dass die Stelle vielleicht noch aufgestockt werden würde. Über zu wenig Arbeit konnte sich hier jedenfalls niemand beklagen. Ein weiterer Pluspunkt war, dass ich sämtliche Geräte kostenlos benutzen durfte.
    Oft kam ich deshalb schon vor meiner eigentlichen Schicht und trainierte. Ich brauchte die Bewegung. Ich liebte es, wenn ich mich richtig verausgaben konnte und danach spürte, wie die Energie wieder in meinen Körper zurückkehrte. Das Geld, das ich im Studio verdiente, reichte immerhin aus, um mich an den Ausgaben bei Markus und Isa zu beteiligen. Ich könnte es nicht ertragen, den beiden nutzlos auf der Tasche zu liegen. Unwillkürlich lächelte ich, als ich an Isa dachte.
    Sie ignorierte mich immer noch hartnäckig, obwohl ich mich sogar bemühte, besonders freundlich zu ihr zu sein. Wenn sie mich überhaupt ansah, waren ihre Augen schmal und ihr Mund zu einem Strich zusammengekniffen.
    Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass sie mir meine dummen Jugendstreiche verziehen hatte, aber ihrer Haltung nach zu urteilen, nahm sie mir immer noch so einiges krumm. Vielleicht musste ich sie nur etwas aus der Reserve locken.
    „Na, wie sieht’s aus?“, wollte Nils wissen und riss mich aus meinen Gedanken.„Kommst du noch mit auf ein Feierabendbier? Ich treffe mich mit ein paar Freunden in einer Bar in der Stadt.“
    Eigentlich wollte ich zu Hause noch in Ruhe die Stellenanzeigen durchgehen, aber das konnte auch bis morgen warten. Sicherlich war es nicht das Schlechteste, sich mit Nils gut zu stellen.
    „Klar, gern.“
    „Ich hab Paula schon viel von dir erzählt. Sie freut sich, dich kennenzulernen. Seit ihr letzter Freund Schluss gemacht hat, hat die Arme nur noch Pech mit den Männern.“
    Paula? Wer in Gottes Namen war denn schon wieder Paula?
    Doch Nils sagte nichts weiter, zwinkerte mir nur verschwörerisch zu und hielt die Tür auf. Draußen ging bereits die Sonne unter, aber es war immer noch warm genug, um in T-Shirt und kurzen Hosen draußen zu sitzen. Nils ging zu seinem Auto und ich nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Er legte den Gang ein und steuerte den Wagen vom Parkplatz, der mittlerweile, bis auf Nils’ Auto, leer war.
    Warum wollte mich nur jeder verkuppeln? Stand auf meiner Stirn irgendwo in leuchtend roten Lettern „Frau gesucht!“? Als ob ich unfähig wäre, das selbst zu übernehmen, dachte ich spöttisch. Eine zu finden war nicht sonderlich schwer, aber ihr dann klar zu machen, dass man kein Interesse an keiner festen Beziehung hatte, dafür umso mehr. Ab und zu passierte es schon, dass ich nackt in einem fremden Bett neben einer unbekannten Frau aufwachte. Dann versuchte ich stets leise die Wohnung zu verlassen, um niemanden zu wecken. Nichts hasste ich mehr als diese Gespräche, die darauf sonst folgten.
    Die meisten Frauen verstanden einfach nicht, dass es nicht immer gleich die große Liebe sein musste, nur weil man mit jemandem eine Nacht verbracht hatte.
    Doch solange ich noch auf dem Sofa meines besten Freundes schlief, hatte ich sowieso keinen Kopf für eine Beziehung. Ich war mit meiner momentanen Situation mehr als unzufrieden, und höchste Priorität hatte es für mich, einen festen Job zu finden, um in Deutschland wieder Fuß zu fassen. Da war für eine Frau einfach keine Zeit und ich brauchte auch keine an meiner Seite, um glücklich zu sein. Abgesehen davon war mir bisher ohnehin kein interessantes Exemplar des weiblichen Geschlechts über den Weg gelaufen.
    Erst letzte Woche war Markus der Meinung gewesen, mich unbedingt mit einem Mädel aus seiner Firma bekannt machen zu müssen. Ihm zuliebe stimmte ich einem Date mit ihr zu. Sie war hübsch und hatte schöne lange Beine, aber bereits nach einer halben Stunde ging uns der Gesprächsstoff aus, und ich musste mich zwingen, nicht jede Minute auf die Uhr schauen. Man behauptete zwar immer, dass sich Gegensätze anziehen würden, doch wenn man so gar keine gemeinsamen Interessen hatte, war es verdammt schwer, sich vernünftig zu unterhalten. Als ich schließlich ein herzhaftes Gähnen nicht mehr unterdrücken konnte, war sie schließlich aufgestanden, und hatte ohne ein weiteres Wort das Lokal verlassen. Ich erinnerte mich nicht einmal mehr an ihren Namen. Anja? Anita? Ach, egal.
    Nachdem Nils den Wagen abgestellt hatte, gingen wir zu Fuß weiter. Bei dem fantastischen Wetter waren ziemlich viele Leute unterwegs, und jeder schien in guter Stimmung zu sein. Nils bewegte sich zielstrebig

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