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Bei Landung Liebe

Bei Landung Liebe

Titel: Bei Landung Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Beetz
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durch die Straße und blieb schließlich vor einem kleinen Lokal stehen. Vor der Tür standen einige Tische und wir schafften es, einen der begehrten Plätze im Freien zu ergattern, als eine Gruppe von wichtig aussehenden Anzugträgern bezahlte und sich zum Gehen aufmachte.
    „Meine Freunde müssten jeden Moment kommen“, erklärte Nils und setzte sich auf einen der frei gewordenen Stühle.
    Ich nahm auf dem Stuhl gegenüber Platz und studierte die Speisekarte, während Nils bereits bei der Kellnerin bestellte. Als sie sich mir zuwandte, war ich noch unschlüssig, was ich trinken wollte, darum bestellte ich einfach ein Bier.
    Während der letzten Jahre in den USA hatte ich kaum noch Bier getrunken. Höchstens, wenn ich zusammen mit meinem Vater auf der Veranda seines Hauses saß. Die regelmäßigen Besäufnisse mit meinen Freunden am Wochenende verloren irgendwann ihren Reiz. Als die Kellnerin wenige Minuten später die Getränke auf unserem Tisch abstellte, beugte sie sich mehr vor, als es nötig gewesen wäre, offensichtlich um mir ihren Ausschnitt zu präsentieren. Täuschte ich mich oder hatte sie jetzt einen Knopf mehr an ihrer Bluse auf? Schwarzer BH mit Spitze. Ganz nett. Ich schenkte ihr zum Dank ein Lächeln, das sie prompt erwiderte und dabei leicht errötete.
    Unglaublich, wie mühelos manche Frauen zu beeinflussen waren. Nach einer Weile gesellte sich schließlich Nils’ Freundin zusammen mit einer anderen Frau zu uns. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um Paula, die sich auch gleich neben mich setzte.
    Wir verbrachten den Abend also zu viert, und da keine weiteren Leute auftauchten, vermutete ich, dass das Ganze von Anfang an als „Doppel-Date“ geplant war.
    Nils’ Freundin Yvonne, eine kleine, quirlige Blondine, plapperte munter darauf los. Sie hatte einen ziemlich schrägen Sinn für Humor und schaffte es problemlos, die komplette Gruppe zu unterhalten.
    Paula war mit ihren kurzen, schwarzen Haaren, den kalten grauen Augen und tonnenweise Make-up das genaue Gegenteil von Yvonne. Eine Parfümwolke wehte zu mir herüber, wann immer sie sich bewegte, und ich vermutete, dass sie kurz zuvor eine Parfümerie überfallen haben musste.
    Sie begann, mich mit Fragen über meine Zeit in den USA zu löchern, und wollte wissen, ob ich mich denn schon wieder eingelebt hatte. Zugleich versorgte sie mich mit Tipps, wo man die besten Klamotten fand, wo man sich die Haare schneiden lassen sollte (und wo lieber nicht), und wo man am Wochenende mal richtig auf den Putz hauen konnte.
    Bei jeder Gelegenheit strich sie immer wieder mit ihrer Hand über meinen Unterarm und drückte ihr Knie gegen mein Bein. Paula schien zwar auf den ersten Blick ein nettes Mädel zu sein, doch mit der Zeit begannen mich ihre unablässigen Annäherungsversuche zu nerven. Dachte sie etwa, sie wäre so unwiderstehlich, dass ich sie gleich hier an Ort und Stelle auf den Tisch warf und ihr die Klamotten vom Leib riss? Warum konnte man sich nicht einfach nur mal unterhalten? Aber wer wusste schon, was Nils ihr über mich erzählt hatte.
    Paula jedenfalls warf mir schmachtende Blicke zu und rückte auf ihrem Stuhl immer näher. Als sie mich genug ausgefragt hatte, begann sie von ihrer Schulzeit, ihrer Arbeit und ihren Hobbys zu schwätzen. Selbst, wenn ich gewollt hätte, wäre ich wohl kaum zu Wort gekommen. Ich hörte halbherzig hin, nickte gelegentlich und warf ab und zu ein „Ach wirklich?“ oder „Interessant“ ein, was Paula in ihrem Monolog jedoch nicht weiter störte. Wie konnte eine Frau nur so viel reden, ohne auch einmal nach Luft zu schnappen? Ich ließ sie einfach reden, denn solange sie sprach, musste ich nichts weiter von mir preisgeben. Was für eine Quasselstrippe.
    Innerlich atmete ich erleichtert auf, als wir schließlich gezahlt hatten und uns zum Gehen wandten. Ich verabschiedete mich gerade von Nils und Yvonne, als mich eine Hand am Arm packte und zur Seite zog. Paulas Fingernägel bohrten sich in meinen Oberarm, und obwohl ich wirklich kein Weichei war, musste ich zugeben, dass ich schon weitaus angenehmere Erfahrungen mit weiblichen Händen gemacht hatte.
    „Süßer, ich werde heute keinen Schlaf finden, wenn ich nicht zumindest deine Handynummer bekomme“, gurrte sie. Verdammt. Genau das wollte ich eigentlich vermeiden.
    „Da muss ich dich leider enttäuschen. Ich hab das Handy erst seit ein paar Tagen und die Nummer noch nicht im Kopf.“
    Damit log ich nicht einmal. Bisher hatten nur Nils und

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