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Bei Landung Liebe

Bei Landung Liebe

Titel: Bei Landung Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Beetz
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Kenner am Werk gewesen.
    Schließlich schlüpfte ich zuerst in eine der weißen Hosen und stellte erfreut fest, dass sie wie angegossen passte. Ich drehte mich vor dem großen Spiegel, der in der Umkleidekabine hing. Okay, die war gekauft. Ich zog mich aus und wollte gerade wieder in meine alte Jeans schlüpfen, als Ryan sich zu Wort meldete.
    „Bekomme ich meine Auswahl nun auch zu sehen oder schämst du dich etwa?“
    „Ich hatte nicht vor, das alles anzuprobieren, geschweige denn, es zu kaufen, Ryan.“
    „Sei kein Frosch. Zieh es einfach an und komm raus“, erwiderte er gelassen.
    Nun ja, vielleicht würde mir der ganze Zirkus sogar Spaß machen. Ich betrachtete die Sachen, entschied mich für den Rock und die kurzärmelige Bluse und trat aus der Kabine.
    Ryan saß auf einem Lederhocker, der in der Nähe eines großen Spiegels stand, und betrachtete mich. In mir kribbelte es leicht, als ich merkte, wie sein Blick über mich wanderte. Aber bestimmt wollte er nur sehen, wie gut sein Geschmack war, was Frauenkleidung betraf. Wahrscheinlich waren die Sachen gar nicht für mich gedacht, sondern für eine seiner Verehrerinnen.
    „Dreh dich um“, verlangte er und ich gehorchte.
    „Zieh bitte mal das türkisfarbene Top statt der Bluse an.“
    Obwohl es mich ein wenig ärgerte, dass er mir sagte, was ich tun sollte, schlüpfte ich in das besagte Top und trat wieder vor den Vorhang.
    „Schon besser“, kommentierte er mein Outfit und grinste.
    „Jetzt bitte die Jeans und das Rückenfreie.“
    Die Jeans passte wunderbar, Ryan hatte wirklich ein gutes Auge. Mein Bruder hätte mir alles mindestens zwei Nummern zu klein ausgesucht. Als ich den Knopf der Hose schloss, merkte ich, wie meine Finger zitterten. Warum in aller Welt war ich so nervös? Es war doch nur Ryan. Ich fuhr mir mit den Händen übers Gesicht, atmete tief durch und stieß den Vorhang zurück. Ryan betrachte mich aufmerksam.
    „Dreh dich“, bat er mich und wieder tat ich, was er verlangte. Mein Widerwille war fast verschwunden, stattdessen schlug mir nun mein Herz bis zum Hals. Warum brachte er mich plötzlich so aus der Fassung? Der Lederhocker knarrte, als er sich erhob, und zu mir kam. Dicht vor mir blieb er stehen. Ich starrte auf seine Brust. Sein T-Shirt roch nach dem Weichspüler, den wir benutzten. Ryan musterte mich, beugte sich leicht zur Seite, und ich konnte, seinen Atem auf meinen nackten Schultern spüren. Verlegen sah ich an meinem Outfit hinab.
    „Irgendwas stört, aber ich komm nicht drauf, was.“
    Hilflos zuckte ich mit den Schultern, während Ryan um mich herumging.
    „Ich glaube, ich weiß es“, flüsterte er von hinten in mein Ohr und irgendwie war er noch näher als gerade eben. Mein Herz klopfte und die Zeit schien plötzlich langsamer zu vergehen. Ich spürte seine warme Hand auf meinem Rücken, hielt die Luft an und erstarrte.
    „Der BH stört“, bemerkte er und ich fühlte, wie er einen Finger unter den Verschluss legte.
    Empört schnappte ich nach Luft, drehte mich um und funkelte ihn böse an.
    „Wag es nicht! Ich bin nicht käuflich“, zischte ich und stürzte in die Kabine. Ich riss mir förmlich die Kleidung vom Leib und zog meine alten Klamotten wieder an. Mir war, als ob ich immer noch seine Hand auf meiner Haut spüren konnte. Ungewollt rief seine Berührung Reaktionen in bestimmten Körperregionen hervor, die eigentlich gar nicht auf ihn reagieren sollten. Und genau das ärgerte mich. Dass er mich berührt hatte, spielte dabei nur eine untergeordnete Rolle. Das Schlimme waren die Gefühle, die kurz in mir aufgeflammt waren. Das durfte ich auf keinen Fall zulassen. Das war Ryan. Ich hasste ihn, versuchte ich mir weiter einzureden, obwohl ich genau wusste, dass das mittlerweile nicht mehr der Fall war. Hastig hängte ich die ganzen Sachen wieder auf die Bügel, ließ sie jedoch in der Umkleide zurück. Als ich die Kabine verließ, presste ich die Hose, für die ich mich entschieden hatte, an mich.
    Ryan saß wieder auf dem Lederhocker. Als er mich sah, streckte er sich. Dabei rutschte sein T-Shirt nach oben und gab den Blick auf seinen muskulösen, flachen Bauch frei. Unter dem Bauchnabel kräuselten sich ein paar dunkle Haare und die feine Linie verschwand schließlich im Bund seiner Jeans. Was für ein Anblick! Es war unmöglich, wegzuschauen. Vielleicht kam das alles nur, weil ich schon seit einem halben Jahr, mehr oder weniger freiwillig, abstinent lebte. Ich war doch sonst nicht so auf Äußerlichkeiten

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