Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bei Landung Liebe

Bei Landung Liebe

Titel: Bei Landung Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Beetz
Vom Netzwerk:
meiner besten Freundinnen vorstellen“, schlug Paula noch immer im gleichen zuckersüßen Tonfall vor und klimperte dabei auffällig mit ihren Wimpern. Die waren doch sicherlich aufgeklebt. Kein Mensch besaß solche Wimpern! Die Frau arbeitete wirklich mit allen Tricks und allein für dieses Ryan-Schatz hätte ich ihr die Augen auskratzen können. Was für eine widerwärtige Ziege. Schon nach zwei Minuten konnte ich nur zu gut verstehen, warum Ryan sie vom Hals haben wollte. Die Frau war definitiv eine Plage.
    „Sorry, ich bin mit meiner Freundin unterwegs und wir sterben fast vor Hunger“, log Ryan ohne rot zu werden und schob mich dabei vor sich.
    „Isa, das ist Paula. Paula - Isa, meine Freundin.“
    Musste er das Wort Freundin so überdeutlich betonen? Nun schien sie mich doch zu registrieren, und plötzlich war ihr eben noch wie fest gemeißeltes Grinsen verschwunden. Gut so, ich bekam schon Angst, Paula hätte akute Probleme mit ihren Gesichtsmuskeln. Sie stemmte die Hände in die Hüfte und musterte mich missbilligend. Ich trug ein schlichtes kurzärmeliges Top, dunkelblaue Jeans und meine bequemen Ballerinas. Modisch gesehen war Paula vielleicht im Vorteil, aber mit Ryan im Arm kam ich mir unwiderstehlich vor, und ihre herablassende Art konnte mir nichts anhaben. Die Frau verdiente wirklich eine Lektion. Wer glaubte sie eigentlich, wer sie war? Als ich Paulas verkniffene Miene sah, begann mir das Spiel zu gefallen. Vermutlich ging sie im Geiste schon eine Liste durch, in welchen Punkten sie mich übertraf. Sie hätte mir wahrscheinlich am liebsten die Hände um den Hals gelegt und zugedrückt.
    „Hallo Paula“, begrüßte ich sie mit falscher Freundlichkeit und hielt ihr meine Hand hin. Sichtbar widerwillig gab sie mir einen kurzen schlaffen Händedruck, bevor sie ihre Hand zurückzog, um sie unauffällig an ihrer Hose abzuwischen. Ryan zusammen mit so einer Tussi? Einfach unvorstellbar. Ich setzte ein strahlendes Lächeln auf und schmiegte mich an ihn.
    „Woher kennt ihr euch denn?“, fragte ich scheinheilig.
    „Ach, ich würde sagen wir sind alte Freunde“, antwortete Paula.
    Ich puffte Ryan mit gespielter Empörung in die Seite.
    „Du hast mir noch gar nicht von deiner alten Freundin erzählt.“
    „Natürlich hab ich das“, sicherte Ryan mir grinsend zu. „Bestimmt hast du nur wieder nicht richtig zugehört.“
    Ich lächelte ihn an und wandte mich an Paula.
    „Entschuldige, vermutlich hat er mir wirklich etwas von dir erzählt, aber wenn er bei mir ist, bin ich meist zu sehr damit beschäftigt seinen wundervollen Körper zu betrachten und in seine traumhaften Augen zu sehen.“
    Vielleicht war das etwas zu dick aufgetragen, aber um meine Aussage zu verdeutlichen, strich ich über Ryans Oberkörper und ließ meine Hand knapp unter seinem Bauchnabel ruhen. Dabei konnte ich die straffe Haut und die Muskeln unter seinem T-Shirt spüren. Paulas Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen und sie beschloss, mich wieder zu ignorieren.
    „Warst du einkaufen? Was hast du denn Schönes gekauft?“, fragte sie an Ryan gewandt und machte dabei möglichst große Augen. Dass ich die Einkaufstüte in der Hand hatte, war für sie offensichtlich nicht von Bedeutung.
    „Würde ich dir gerne zeigen, aber diese Kleidungsstücke sollten nur Isa und ich zu Gesicht bekommen, wenn du verstehst, was ich meine“, erwiderte Ryan und zwinkerte mir verschwörerisch zu. Der Typ war wirklich der Hammer. Ohne mit der Wimper zu zucken, tischte er die größten Märchen auf und wurde nicht einmal rot dabei. Um dem ganzen Schauspiel die Krone aufzusetzen, drückte Ryan mir einen sanften Kuss auf die Stirn.
    „Komm mein Schatz, du hast sicherlich schon Hunger.“
    „Ja, lass uns gehen“, erwiderte ich grinsend.
    „Bis demnächst, Paula. Wir sehen uns“, verabschiedete sich Ryan.
    Als wir uns ein paar Schritte entfernt hatten, atmete er hörbar tief aus.
    „Warum zum Geier behauptest du ausgerechnet, dass wir Reizwäsche gekauft haben?“
    „Das habe ich nie gesagt.“
    „Aber angedeutet!“
    „Nein, das ist wohl dein Wunschdenken, Isa.“
    Feine Lachfältchen umspielten seine Augen, und auch das niedliche Grübchen war wieder aufgetaucht. Er grinste mich spitzbübisch an und unwillkürlich musste ich lachen.
    „Tut mir leid, Ryan-Schatz. Heute ist mir nicht danach“, erwiderte ich und versuchte dabei, Paulas Tonfall nachzuahmen.
    Wir sahen uns an und brachen in schallendes Gelächter aus.
    „Das lässt sich

Weitere Kostenlose Bücher