Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Bei Tag und Nacht

Titel: Bei Tag und Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
Vom Netzwerk:
erregt.
    Doch selbst mit dem warmen Pochen der Lust konnte sie sich nicht vorstellen, wie ein Mann so groß wie Adrian je in sie hineinpassen sollte.
    Er dehnte sie etwas, bereitete sie vor, wie es schien, dann begann sein Finger die kleine, feste Knospe am Eingang zu ihrem Innersten zu streicheln. Lust durchströmte sie. Feuchtigkeit sammelte sich in ihrer Mitte. Sie spürte, wie er noch einmal vorfühlte, spürte den Rhythmus seines geschickten Streicheins, und die Lust wurde größer, pulsierte in Wellen durch ihren Körper. Adrian küßte sie leidenschaftlich, stieß seine Zunge in ihren Mund, während er ihre Beine weiter spreizte und sich dazwischen legte, die Spitze seiner Erregung aufgerichtet, um in sie einzudringen.
    »Adrian?« flüsterte sie, als die Angst selbst durch die wachsenden Wellen der Lust emporstieg.
    »Keine Sorge, Liebste.« Er drängte sich etwas weiter vor, dehnte sie, und ihre Muskeln schlossen sich um ihn, wehrten sich gegen sein Glied. Sie fühlte sich zum Bersten gespannt, aufgespießt unter seinem schweren Gewicht, und plötzlich von Panik erfüllt.
    »Adrian! Hilfe! Bitte nicht...« Sein Mund senkte sich in einem heftigen Kuß auf den ihren, so daß ihr verzweifeltes Flehen zum Schweigen gebracht wurde. Sie versuchte, sich ihm zu entwinden; aber er hielt sie fest, schob eine Hand unter ihr Hinterteil, umfaßte es und hob sie sich entgegen. Er drang weiter vor, öffnete ihre Beine noch mehr, drückte sich tiefer in sie, und der Schrecken brachte die letzte Blase der Lust zum Platzen, die noch dagewesen war.
    Sie versuchte zu schreien, ihn von sich zu stoßen; er indessen preßte sich weiter in sie, drang wild vor, bis ein weißglühender Schmerz ihren Körper durchschoß und eine Welle von Tränen plötzlich aus ihren Augen stürzte.
    Auf die Ellenbogen gestützt erstarrte Adrian; sein Leib bebte, als er um Fassung rang, seine Haut feucht von Schweiß. Er hob den Kopf, um sie anzusehen, und wilder Zorn funkelte ihr entgegen.
    »Bei allen Heiligen - du bist noch Jungfrau!«
    Sie blinzelte und schluchzte dann laut auf. »Ich - ich hätte nicht gedacht, daß es so weh tut.«
    »Verdammter Mist!« Er biß die Zähne zusammen und begann, sich zurückzuziehen, während sich an seinen dunklen Schläfen der Schweiß sammelte. Elissa schnappte nach Luft, als er aufstand und ein kalter Hauch ihre bloße Haut berührte. Vor Scham wurden ihre Wangen heiß. Adrian schien das nicht zu bemerken. Nackt warf er eine Decke über sie, wandte sich ab und begann mit hölzernen Bewegungen, in seine Kleider zu fahren. Als er sich ihr schließlich wieder zuwandte, schien ihm der Zorn aus allen Poren zu strömen.
    »Eine heulende Jungfrau! Ihr seid keine Gräfin! Habt noch nie mit einem Mann geschlafen - unmöglich könnt Ihr verheiratet gewesen sein. Wer, zum Teufel, seid Ihr?«
    Die arme Elissa wollte schier vergehen vor Jammer. Sie hatte doch die ganze Sache durchdacht - wie war es möglich, daß jetzt alles so schiefging? Mit erhobenem Kinn kämpfte sie um ihre Fassung. »Ich - ich bin genau die, die ich zu sein vorgegeben habe, die Gräfin von Langen. Mein Mann war ... war alt, das ist alles. Wir haben nie... nie... er konnte nicht mit mir schlafen.«
    Sein Mund wurde schmal. »Ihr habt mir doch in deutlichen Worten erklärt, er wäre ein hingebungsvoller, männlicher Gatte gewesen.«
    »Ich ... ich wollte nicht, daß Ihr schlecht von ihm denkt.«
    »Ihr lügt! Das sehe ich an Euren Augen. Wer seid Ihr?«
    »Ich bin die Gräfin von Langen.«
    »Ihr seid eine Lügnerin.« Er kam ganz nah heran, so aufgebracht, daß seine Augen schwarzgrün schillerten. »Und Ihr habt auch damals gelogen, als ich Euch an der Tür vom Zimmer des Botschafters ertappte. Vielleicht legt Ihr die anderen mit Erfolg herein, aber mit mir wird Euch das nicht gelingen.« Er beugte sich vor und faßte nach ihren Armen. »Ich will wissen, wer Ihr seid!«
    »Er war alt, das sagte ich doch. Und schwach. Fr-fragt ruhig die Herzogin - sie wird Euch bestätigen, daß es die Wahrheit ist.«
    »Die Herzogin glaubt, was Ihr sie glauben machen wollt. Ich weiß nicht genau, wie Ihr es geschafft habt, sie hinters Licht zu führen - aber zweifellos ist es so. Sagt mir, wer Ihr seid! Jetzt gleich, sonst gehe ich zu Pettigru und berichte ihm meinen Verdacht. Und es ist nicht unwahrscheinlich, daß auch er glauben wird, Ihr wäret eine hübsche französische Spionin. Der Himmel weiß, was die Behörden dann mit Euch anfangen werden. Wollt Ihr

Weitere Kostenlose Bücher