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Bei Tag und Nacht

Titel: Bei Tag und Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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sich danach, sie zu berühren, sie zu küssen, bis sie stöhnend seinen Namen flüsterte und ihn anflehte, sie zu nehmen. Er wußte, daß er das heute abend nicht tun würde, nicht jetzt, wo sie verletzt war und er ihr sein Wort gegeben hatte.
    »Adrian?«
    Natürlich schlief sie nicht. Er hatte ihre flüchtigen Blicke bemerkt, die ihn umfingen.
    »Ja, Liebste, was ist?«
    »Glaubt Ihr ... glaubt Ihr, Ihr könntet Euren Sessel herüberbringen und Euch neben mich setzen?«
    Sein Körper pochte wieder schmerzhaft, und er änderte seine Position. Herrje, es war ihm fast unmöglich, sich so fern von ihr zu halten. »Wenn man bedenkt, wie Ihr gekleidet seid - oder besser gesagt, wie wenig Ihr gekleidet seid - ist das, glaube ich, keine gute Idee.«
    Sie setzte sich auf, die Decke an die Brust gedrückt, so daß die weichen Rundungen am Rand des Stoffes kaum zu erkennen waren. »Mein Nacken schmerzt... wohl infolge des Sturzes. Ich dachte, vielleicht.. .könntet Ihr mich ein wenig massieren.«
    Er hob eine Augenbraue. Frauen bedeuteten kein Neuland für ihn. Und diese hier war gescheiter als die meisten anderen. Merkte sie, was sie von ihm verlangte? Verschiedentliche Male atmete er ein und aus. Oder er hörte mehr heraus, als sie hatte sagen wollen - also eher das, wonach er sich verzehrte.
    Seufzend erhob er sich, trug seinen Sessel näher ans Sofa. »Ihr würdet sogar die Standhaftigkeit eines Heiligen herausfordern, Mylady.« Sie lächelte nur, nahm die kleinen Perlenohrringe ab, die sie trug, legte sie auf den Tisch und rückte dann auf dem Sofa zur Seite, damit er sich setzen konnte.
    »Seid Ihr sicher, daß Ihr Euch wohl genug fühlt für so etwas?«
    »Mir geht es wieder recht gut.«
    Er nickte. Auf jeden Fall würde sie so noch eine Weile wach bleiben, und Schlafen war bei einer Kopfverletzung sowieso nicht ratsam. Als er seine Hände auf ihre bloßen Schultern legte, spannte sich ihr Körper etwas. Doch dann begann er Muskeln und Sehnen zu massieren, und sie wurde zusehends lockerer.
    Elissa gab eine Art Schnurren von sich, bewegte den Kopf vor und zurück und rollte die Schultern. »Das fühlt sich wunderbar an.«
    Dem pflichtete er bei. Ihre Haut war weich wie Rosenblütenblätter, die feinen Knochen ihres Halses und der Schultern fühlten sich köstlich zart an unter seinen großen Händen. Ihr kurzes, blondes Haar war wie Seide, wo es seine Finger berührte. Sie drehte den Kopf etwas zur Seite, so daß er besser zugreifen konnte, und sein Daumen strich über ihre Kehle. Ein leises Zittern durchlief sie, und sie drehte ihr Gesicht so, daß es in seiner Hand lag, drückte einen weichen Kuß in seine Handfläche.
    »Mylady«, sagte er mit deutlich belegter Stimme. »Auch meine erstaunliche Beherrschung hat Grenzen.«
    »Würdet Ihr ... würdet Ihr mich küssen, Adrian?«
    Sein Körper wurde hart wie ein Stein. »Euch küssen? Herr im Himmel.. .« Er wartete keinen Augenblick länger, sondern neigte nur den Kopf und fing ihre Lippen in einem feurigen Kuß ein, der noch mehr Blut in seine Lenden jagte. Sein Herz klopfte heftig, pochte in den Schläfen, und tief im Bauch entstand ein ziehender Schmerz. »Ich begehre dich, Elissa. Allmächtiger, du weißt, wie sehr ich mich nach dir sehne.« Er küßte sie noch einmal, umfing ihr Gesicht mit den Händen und drang mit seiner Zunge tief in ihren Mund. Ein leises Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, und ihre Arme legten sich um seinen Hals.
    »Laß mich dich lieben«, flüsterte er an ihrem Ohr. »Entbinde mich von meinem Schwur.« Als sie nicht antwortete, küßte er sie noch einmal voller Verlangen - bis er spürte, wie ihr Atem stoßweise ging, und ihr Herz hämmerte.
    »Sag es«, insistierte er. »Sag, daß du mich begehrst, Elissa!«
    »Ja ...«, wisperte sie. »Ich begehre dich. Liebe mich, Adrian!«
    Mehr Aufforderung brauchte er nicht. Er hatte lange genug den Gentleman gespielt, länger, als er es bei jeder anderen Frau für nötig gehalten hätte. Elissa begehrte ihn und er sie. Es war niemand in der Nähe, der ihnen hätte Einhalt gebieten können. Seine Hand erfaßte den oberen Rand der Decke und schob sie hinunter bis zu ihrer Taille, legte ihre Brüste bloß, genau wie er es erträumt hatte. Er hielt inne und machte sich von ihr los, um ihr Bild in sich aufzunehmen.
    »Schön . ..«, flüsterte er und streckte die Hand aus, um eine ihrer Brüste zu umfassen. Sie war schwer auf der Unterseite und von einer rosa Brustwarze gekrönt. Er nahm die Spitze

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