Bei Tag und Nacht
zwischen Daumen und Zeigefinger, rollte sie sanft und schaute auf, wo er eine warme Röte auf Elissas Wangen bemerkte.
»Vielleicht sollten wir die Kerze ausblasen«, schlug sie vor und wandte den Blick ab.
»Ich möchte dich gern sehen, seit Tagen denke ich an nichts anderes.« Er beugte sich vor, wollte ihre Brustwarzen zwischen die Lippen nehmen, aber sie bremste ihn mit einer Hand an seiner Schulter.
»Wenn du das willst, dann darf ich dich aber auch anschauen.«
Da lächelte er, denn das gefiel ihm. »Gern, mein Engel. Ich hoffe, du bist zufrieden.« Kurz darauf hatte er sich aus seinen klammen Kleidern geschält. Nackt setzte er sich wieder neben sie.
Im Schimmer des Feuers und der Kerze auf dem Tisch sah er das Staunen in ihrem Blick, als sie seinen Körper betrachtete; aber da war auch das leichte Erröten der Scham. Wieder dachte er bei sich, daß ihr alternder Ehemann ihr wohl sehr wenig über die Liebe beigebracht hatte, und irgendwie stimmte ihn das seltsam froh.
»Du bist auch schön«, flüsterte sie und hob eine schlanke Hand, um ihn zu berühren, strich mit den Fingern durch die dunklen Löckchen auf seiner Brust. »Wie eine Statue von Michelangelo! Dein Leib ... er ist warm, aber glatt und fest wie Marmor.«
Adrian wandte den Blick ab, leicht verlegen. »Es freut mich, daß du mich magst.« Erstaunlicherweise freute es ihn wirklich. Auf einmal schien es ihm wichtig, ihr zu gefallen; und obwohl er noch nie eine Frau gehabt hatte, der sein Körper nicht gefiel, hatte ihn auch noch nie eine so angesehen wie Elissa jetzt.
Ihre Finger strichen über die Muskeln seines Bauchs, und unbewußt spannte er sie an. Ihre Hand zitterte leicht, und sie sah ihn unter den Wimpern hervor an. Ihre Finger glitten über eine alte Narbe von einem Säbelhieb, und ihr Blick folgte ihnen; dann wanderte sie stetig weiter abwärts bis hinunter zu seiner harten Erektion.
Ihr Gesicht wurde statt rosig blaß. »Du bist... du bist viel größer, als ich mir vorgestellt hatte.«
Adrian lachte leise. »Mir ist klar, daß du schmal gebaut bist, und es schon eine Weile her ist, seit du mit einem Mann geschlafen hast - aber wir lassen uns Zeit, dann wird es schon gutgehen.«
Sie wollte noch etwas sagen, aber Adrian brachte sie mit einem Kuß zum Schweigen. Und dann erwiderte sie den Kuß, drückte ihre Brüste in seine Hände, und ihre Brustwarzen waren hart wie Kiesel und flehten um seine Aufmerksamkeit. Draußen am Firmament krachte der Donner, und Blitze zuckten. Der Regen prasselte aufs Dach über ihnen.
Adrian bemerkte nichts mehr davon. Er bewegte sich nur noch mit einem einzigen Ziel, arbeitete darauf hin, zu erreichen, was er sich damals vorgenommen hatte, als er sie zum erstenmal sah: in der Nacht in ihrem Himmelbett - zwischen ihre cremeweißen Schenkel einzudringen und sie endlich in Besitz zu nehmen.
Elissa wölbte den Rücken, ein weiches Stöhnen drang aus ihrer Kehle, wilde Hitze durchströmte ihren Körper. Als Adrian den Kopf beugte, um ihre Brustwarze in den Mund zu nehmen, griff sie mit den Fingern in sein dichtes, dunkles Haar. Seine Küsse brachten sie zum Zittern, seine Hände schickten Schauder von Lust über ihre Haut, und wo immer er sie berührte, war ihr, als würde sie brennen. Ihr Herz hämmerte, ihr Blut pulsierte. Ihre Brustwarzen schmerzten fast, und eine schlüpfrige Feuchtigkeit sammelte sich zwischen ihren Beinen.
Vor Verlangen war ihr ganz flau. Das Gefühl seines Körpers, der sich an sie drückte, die feste Kraft seiner Muskeln und Knochen, verstärkte ihr Sehnen nach der Berührung seines Mundes und seiner Zunge. Du große Güte, das übertraf jegliche Vorstellung!
Und doch spürte sie unter all dem Genuß einen Rest von Furcht. Sie war noch nie in den Genuß der Berührung eines Mannes gekommen, wagte nicht daran zu denken, wie es sein würde, wenn ein starker Mann wie Adrian sich in ihre zarte Gestalt preßte. Sie wußte, daß es beim ersten Mal weh tat. Und jetzt, wo sie seine Proportionen erblickt hatte, fürchtete sie, der Schmerz würde sie vernichten.
Ihre Empfindungen bewegten sich auf und ab, von der Höhe brennender Leidenschaft in die Tiefen eisiger Furcht. Adrian drückte sie auf das Sofa nieder, und seine Hand legte sich zwischen ihre Beine, drängte sie, sich ihm zu öffnen, tastete sanft, teilte die Falten ihrer Weiblichkeit. Vorsichtig schob er einen Finger vor, und sie wand sich unter ihm, spürte die Enge, das ungewohnte Eindringen, beschämt und gleichzeitig
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