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Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition)

Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition)

Titel: Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Kaffee?«
    »Aber natürlich!« Cleo sah auf ihre Uhr, überschlug im Kopf rasch die Zeit. »Ich muss nur Casey Kruger abholen und ihn nach Bristol bringen. In eineinhalb Stunden kann ich wieder hier sein.«
    Aber Johnny schüttelte bereits den Kopf. »Bis dahin bin ich weg. Ich bin nur ganz kurz hier, um ein paar Sachen zu holen. Ich muss schnellstmöglichst zurück nach Norfolk.«
    Mist. Cleo überlegte kurz, ob sie Casey überreden sollte, seinen faulen Prominentenhintern in Bewegung zu setzen und selbst zum Hippodrom zu kommen, aber manche Bitten waren einfach nicht erfüllbar. Er war der Kunde, und sie durfte ihn nicht auflaufen lassen. »Tut mir leid, jetzt sofort habe ich keine Zeit. Ich muss arbeiten.«
    Schon wieder.
    Johnny lächelte kleinlaut. »Schade. Tja, auch gut. Wir sehen uns, wenn wir uns sehen.«
    Ein rasches Tätscheln ihres Armes und schon war er weg. Cleo sah zu, wie sein Wagen den Hügel hinauf röhrte und außer Sicht geriet. Der arme Johnny. Die arme Tante Barbara.
    Aber positiv war zu vermerken, dass er zumindest keine wilde Affäre mit einer unendlich umwerfenderen Frau als der sommersprossigen Chauffeurin von der anderen Seite des Dorfangers gehabt hatte, deren Vorstellung eines verführerischen Ortes ein staubiger Speicher voller Spinnweben war.

    »Ich mache dir jetzt ein Angebot, das du nicht ablehnen kannst«, sagte Georgia.
    Ihre Augen funkelten, und sie trug ein enges, lilafarbenes T-Shirt, auf dessen Brust Schulschwänzer dieser Welt, FEREINT OICH! stand. Außerdem hielt sie etwas hinter ihrem Rücken.
    »Sonst ende ich mit Zementfüßen als Fischefutter auf dem Grund eines Flusses?« Ash schaltete den Motor aus und hievte vorsichtig seine Beine aus dem Wagen. Es ging ihm zwar schon besser, tat aber immer noch weh. Sehr.
    »Fischefutter?« Georgia rümpfte die Nase, während sie von seiner Gartenmauer sprang. »Man sagt nicht Fischefutter. Es heißt Fischfutter. Jedenfalls habe ich heute morgen deine Sendung gehört. Und ich habe etwas für dich.«
    »Ach ja?«
    »Du wirst es lieben .«
    »Ich wage nicht, es mir vorzustellen.«
    »Sei nicht so brummbärig. Darf ich reinkommen?«
    »Kann ich dich davon abhalten?« Ash suchte immer wieder am Zaun Halt, während Georgia ihm zum Haus folgte.
    »Nein, in deinem Zustand sicher nicht.« Als er die Haustür aufgeschlossen hatte, tänzelte sie an ihm vorbei ins Haus und rief triumphierend: »Ta-daaa!«
    Sie hielt ihre Überraschung hoch, eine kleine Flasche mit einer Flüssigkeit.
    »Wenn das Weißwein ist, ist es auch nicht annähernd genug.«
    »Es ist kein Wein. Zieh das Jackett aus.«
    »Entschuldigung?«
    »Und dein T-Shirt.«
    »Warum?«
    »Weil ich hörte, wie du von deinem schlimmen Rücken erzählt hast. Und ich kann ganz hervorragend massieren. Nicht die schmuddelige Variante, alles moralisch einwandfrei. Ich verspreche dir, du wirst es nicht bereuen. Ich bin fabelhaft.«
    Ash ließ seine Autoschlüssel auf den Tisch fallen. Es klang nach der schlechtesten Idee, die er je gehört hatte.
    Andererseits tat sein Rücken immer noch höllisch weh, und es ließ sich nicht leugnen, dass eine Massage schön wäre.
    Außerdem war er an diesem Morgen mit seiner Radiosendung zu beschäftigt gewesen, um in der Praxis seines Hausarztes anzurufen und einen Termin zu vereinbaren. Und in der Not fraß der Teufel eben Fliegen. Wenn man schon nicht von einer medizinisch geschulten Person untersucht werden konnte, warum sich dann nicht von einem begeisterten Amateur durchkneten lassen?
    »Also schön.« Er zog sein Jackett aus. »Wo willst du mich haben?«
    »Oben im Bett.«
    Er sah das Funkeln in ihren Augen. »Keine Chance.«
    »Spielverderber«, sagte Georgia. »Na gut, dann muss es eben der Wohnzimmerboden tun.«
    Sie holte ein Badetuch, breitete es auf dem Teppich aus und band sich die Haare zu einem lockeren Zopf. Ash litt zu große Schmerzen, um auch nur darüber nachzudenken, seinen Bauch einzuziehen. Vorsichtig ließ er sich auf dem Badetuch nieder, mit dem Gesicht nach unten, vollständig angezogen.
    »Du musst das T-Shirt ausziehen«, verlangte Georgia.
    »Nie und nimmer. Ich mach mich vor dir nicht halb nackt.«
    Sie rollte mit den Augen. »So kann ich aber das Öl nicht zum Einsatz bringen.«
    »Entweder so oder gar nicht.«
    Sie grinste. »Du bist aber prüde.«
    Man musste es Georgia lassen, sie wusste wirklich, was sie tat. Sie kniete sich neben ihn und rieb sich die Hände, um sie zu wärmen. Dann fuhr sie in sanften, rhythmischen

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