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Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition)

Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition)

Titel: Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Menge?« Fia kicherte. »Wo leben Sie denn? In einer Villa ?«

18.
    Kapitel
    Frank, der Wirt, reichte Johnny das Wechselgeld. »Er hat das größte Haus im ganzen Dorf, meine Liebe. Da mitzuhalten, fällt sogar dem Buckingham Palace schwer.«
    Fia legte eine erstaunte Spätzündung ein. Sie wandte sich an Johnny, der immer noch sein farbbespritztes Hemd und die zerrissenen Jeans trug. »Meint er das im Ernst? Aber … tut mir leid, sind Sie nicht Anstreicher oder Innenausstatter?«
    Cleo hob die Augenbrauen und nahm einen großen Schluck Wein.
    »Es ist das Haus meines Vaters. Er starb kurz vor Weihnachten, und jetzt bin ich wieder eingezogen. Wir versuchen, es zu verkaufen«, sagte Johnny unschuldig. »Bislang ohne Erfolg.«
    »Äh, ja.« Fia nickte und schien immer noch verdutzt.
    Johnny zeigte auf seine Truppe, die sich um die Bühne gruppiert hatte und immer noch ihren Kollegen auf den Arm nahm. »Deswegen arbeiten wir gerade am Haus. Aber ich bin kein Inneneinrichter von Beruf.«
    Fia legte die Stirn in Falten. »Aber ich habe doch Ash gefragt und er sagte, Sie seien Maler.«
    »Ich male ja auch.« Johnny nickte bestätigend. »Aber in aller Regel auf Leinwände. Nicht auf Wände.«
    »Sie meinen, Sie sind Künstler? Oh, Wahnsinn!« Jetzt starrte sie ihn an, als seien ihm schlagartig Engelsflügel gewachsen. »Was für Bilder malen Sie?«
    »Alle möglichen.« Johnny gab sich angemessen bescheiden. »Aber momentan mache ich hauptsächlich Drahtskulpturen.«
    »Sie meinen … Figuren aus Draht? O mein Gott.« Fia atmete schwer. Langsam dämmerte es ihr. »Sagen Sie mir nicht, Sie sind derjenige, der diese riesigen … Sie sind doch nicht Johnny LaVenture?«
    Cleo konnte es nicht fassen, dass Fia seine Arbeiten kannte, geschweige denn seinen Namen. Es war ja nicht so, als ob er so berühmt wäre wie Damien Hirst oder Banksy.
    »Ich bin beeindruckt.« Johnny deutete ein Lächeln an. »Und geschmeichelt.«
    »Machen Sie Witze? Ich liebe Ihre Skulpturen!«, rief Fia. »Sie sind brillant .«
    Cleo tat der Kiefer vom vielen Lächeln weh. Das war Wills Ehefrau . Sie wollte nicht, dass Fia länger als unbedingt nötig in Channings Hill blieb.
    »Tja, das tut richtig gut. Komplimente sind hier in der Gegend dünn gesät.« Johnny genoss es sichtlich. »Ich bin froh, dass Sie da sind.«
    »Ich auch.« Mit glänzenden Augen traf Fia sichtlich eine Entscheidung. Sie suchte in ihrer Tasche nach ihrem Handy. »Also gut, wenn ich wirklich bei Ihnen übernachten darf …«
    Amy Winehouse hatte mittlerweile Rod Stewart ersetzt. Deborah kam hinter der Theke vor und gab Rehab zum Besten, während hinter ihr drei der Innenausstatter mitsangen und tanzten.
    »Hallo, ja, mir geht’s gut. Wie bitte? Oh, weil ich keine Lust hatte. Jedenfalls wollte ich dir nur mitteilen, dass ich heute Nacht nicht nach Hause komme.« Fia hob das Handy vom Ohr weg. »Du musst mich nicht anbrüllen. Ich habe einen extrem gut aussehenden Mann getroffen und er hat mich eingeladen, die Nacht mit ihm zu verbringen.« Sie lächelte zu Johnny auf, genoss es, zum vermutlich ersten Mal die Kontrolle zu haben. »Tja, ich kann tun, was ich mag. Ebenso wie du es immer gehalten hast. Nein, es ist egal, wo ich bin, und es geht dich auch gar nichts an.«
    Nachdem sie Will am anderen Ende der Leitung eine Weile Gehör geschenkt hatte, sagte Fia: »Weil du hinter meinem Rücken eine andere Frau gevögelt hast und das bedeutet, dass unsere Ehe am Ende ist, deshalb. Ja, das hast du. Nein, sie hat es mir nicht gesagt.« Fia fing Cleos Blick auf und zwinkerte. »Wenn du es unbedingt wissen musst: Ich habe dich in den letzten drei Monaten von einem Privatdetektiv beschatten lassen. O ja, das hat ein Vermögen gekostet, aber es war jeden Penny wert. Ich muss jetzt los. Schlaf schön.« Zufrieden beendete Fia das Telefonat. »Wenn ich morgen nach Hause komme, können wir über Anwälte und so reden. Bis da-ann!«
    Schwungvoll klappte sie ihr Handy zu, ließ es in ihre Handtasche gleiten und atmete aus.
    Johnny musterte sie. »Alles in Ordnung?«
    »Ich glaube schon.« Fia schnitt eine halb ängstliche Grimasse. »Puh, wer hätte gedacht, dass innerhalb eines Tages so viel passieren kann?«
    Cleo sah zu Johnny. Ganz zu schweigen von einer Nacht .
    »Ich habe noch gar nichts gegessen.« Fia klang überrascht. »Nicht seit den Rosinenbrötchen, und das ist schon ewig her. Kann man hier auch etwas zu essen bekommen?«
    »Nein.« Cleo schüttelte den Kopf.
    »Oh, Mist. Ich bin

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