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Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition)

Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition)

Titel: Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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schöne, herzerwärmende Gewissheit, dass du das Richtige getan hast.«
    »Großartig.« Er nickte. »Eine schöne, herzerwärmende Gewissheit. Wer könnte mehr verlangen?«
    Cleo trank ihren Kaffee. »Wenn du was mit ihr angefangen hättest, hätte das nur zu Schwierigkeiten geführt.«
    »Ist ja gut, ich habe schon verstanden. Klingt, als wärst du nicht allzu begeistert darüber, dass sie jetzt hier lebt.«
    »Sie scheint ganz nett zu sein. Normal. Abgesehen davon, dass sie sich heftig in dich verknallt hat.«
    »Touché.« Er würdigte diesen Seitenhieb mit einem kurzen Lächeln.
    Cleo seufzte. Hielt er sie jetzt für eine Zicke? »Es ist nur … schwierig, weißt du? Jedes Mal, wenn ich sie sehe, werde ich an Will erinnert. Und dann fühle ich mich schuldig.«
    »Es war nicht deine Schuld.«
    »Im Prinzip weiß ich das auch. Dennoch bin ich der Grund, warum sie ihn verlassen hat.«
    »Früher oder später wäre das ohnehin passiert«, meinte Johnny. »Du hast ihr einen Gefallen getan. Und immerhin waren es nicht ihre Kinder.«
    Cleo nickte. »Das stimmt.«
    »Wenn sie noch ein paar Jahre bei Will geblieben wäre, dann hätte sie womöglich eigene Kinder mit ihm gehabt. Und sie wäre als alleinerziehende Mutter geendet. Du hast ihr all das erspart.«
    »Du hast recht.« Jetzt war es an Cleo, bescheiden zu schauen. »Ich bin gewissermaßen eine Heldin.«
    »Eine Heldin mit schrecklichem Urteilsvermögen, wenn es darum geht, sich einen Mann zu suchen. Ich meine, da bin ich nun …« Er klopfte sich an die Brust. »… ziemlich perfekt in jeder Hinsicht, und du bist nicht einmal ansatzweise interessiert.«
    Sie nickte zustimmend. »Das ist ja so wahr.«
    »Aber wenn ein Riesenarschloch wie Will Newman des Weges kommt, dann denkst du, er sei die Antwort auf all deine Gebete.«
    »Es wird dir schwerfallen, das zu glauben, aber er hat es ziemlich gut geschafft, seine Riesenblödheit zu verstecken. Darin ähnelt er so vielen Menschen.« Cleo sprach bedeutungsschwer. »Sie vermitteln an der Oberfläche den Eindruck, wirklich nett zu sein. Aber tief im Innern sind sie zu allen möglichen Sachen fähig.«
    Johnny hob eine Augenbraue. »Reden wir jetzt über dich? Denn ich muss dir sagen, du bist sehr oft nicht nett zu mir.«
    »Eigentlich dachte ich an jemand anderen. Wann hast du Mandy Ellison zuletzt gesehen?«
    Er schaute verständnislos. »Mandy? Großer Gott, schon seit Jahren nicht mehr. Zehn Jahre, nehme ich an. Warum?«
    »Ich traf sie letztes Wochenende. Sie ist schon seit Jahren verheiratet, zwei Kinder, wunderbarer Ehemann, großartiges Leben«, meinte Cleo leichthin. »Sie hat mir alles darüber erzählt. Sie haben sogar personalisierte Autokennzeichen.«
    Er klang nur leicht interessiert. »Geht sie einer Arbeit nach?«
    »Du machst wohl Witze. Gary verdient haufenweise Geld. Sie braucht nicht zu arbeiten.«
    »Klingt sehr nach Mandy.« Amüsiert sagte Johnny: »Sie hat sich noch nie viel aus Arbeit gemacht.« Er verstummte, sah zu, wie Cleo ihren Kaffee austrank und nach ihrer Handtasche griff. »Du hast den Rest des Hauses noch gar nicht gesehen. Ich wollte dir noch den oberen Stock zeigen.«
    Hm, was für ein Angebot.
    »So doch nicht!« Er machte ts-ts-ts und zeigte wieder einmal seine unfehlbare Fähigkeit, ihre Gedanken zu lesen. »Erst, wenn du mich wirklich willst.«
    »Sehr großzügig von dir, aber danke nein. Ich muss jetzt los. Es hat Spaß gemacht.« Cleo wandte sich zum Gehen. »Und vergiss nicht, was ich über Fia sagte, okay? Tu nichts … du weißt schon …«
    »Gut. Einstweilen.« Johnnys Augen funkelten schelmisch, während er sie zur Tür brachte. »Obwohl es sich so anfühlt, als ob du ihre Ehe zerstört hast und ich jetzt dafür bestraft werde. Scheint mir ein bisschen unfair.«
    Sie lächelte zu ihm auf. »Konzentriere dich einfach auf die schöne, herzerwärmende Gewissheit.«

22.
    Kapitel
    Abbie lag in der Badewanne und wartete darauf, dass ihre Gesichtspackung zu wirken anfing. Da klingelte es an der Haustür.
    Tom war noch bei der Arbeit.
    Sie wartete darauf, dass der Betreffende aufgeben und gehen würde. Unter gar keinen Umständen würde sie mit einer hellblauen Lehmmaske im Gesicht an die Tür gehen. Und da der Beutel mit der blauen Pampe 4 Pfund 55 gekostet hatte, würde sie die Maske auch nicht abwaschen, bevor die nicht ihr gesichtshautstraffendes, verschönerndes, Unreinheiten herausziehendes Ding durchgezogen hatte.
    Aber die Person an der Tür klingelte immer

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