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Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Titel: Beißen fuer Anfaenger (komplett) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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klagte ich und massierte mir die Stirn. »Ich bin sechzehn und längst kein Kind mehr! Ich brauche keinen Wachhund, sondern kann gut auf mich allein aufpassen. Ich bin eine Auserwählte, Ochsenfrosch noch mal!«
    »Nein, Fran, das bist du nicht.« Imogen setzte ihren Becher ab und fasste nach meiner Hand. Ich erlaubte ihr erst seit Kurzem, meine Hände zu berühren. Sie hatte eine Menge Gefühle, von denen ich fand, dass sie mich nichts angingen, aber ich wusste, dass sie Ben liebte und auch mich sehr gern hatte, darum zuckte ich nicht zurück, als sie meine Finger nahm und sie sanft drückte. »Du bist ihm von Geburt an als seine Auserwählte zugedacht, das ja. Aber noch hast du die sieben Schritte des Vereinigungsrituals nicht vollendet, und solange du das nicht tust, wirst du nicht verstehen, was es bedeutet, sich ewig an einen einzigen Mann zu binden. Du kannst dir nicht annähernd vorstellen, welche Opfer es dir abverlangen wird, seine Auserwählte zu sein. Deine Mutter begreift es in Teilen. Sie versucht nur, dich zu beschützen, so gut sie es vermag.«
    Ich machte ein langes Gesicht. »Das bezweifle ich. Sie ist einfach nur eine Kontrollfanatikerin, die mich unter ihrer Fuchtel halten will. Sie behandelt mich wie ein Kind, aber ich bin keins mehr!«
    »Natürlich bist du das nicht. Du verfügst über außerordentliche Fähigkeiten, aber was noch viel wichtiger ist –« Imogen malte ein Schutzzeichen vor meiner Brust. »Du hast ein großes, mitfühlendes Herz. Du stellst andere Menschen vor dich selbst, und das würde ein Kind nicht tun. Trotzdem musst du es deiner Mutter ein bisschen anrechnen, dass sie dich davor bewahren will, verletzt zu werden. Sie hat schon viel mehr von der Welt gesehen als du.«
    »Das weiß ich.« Ich seufzte, als mein Zorn etwas verebbte. »Andererseits hat sie weder eine Horde Wikinger von den Toten erweckt noch einen Dämon ins Jenseits befördert. Und sie geht auch nicht mit einem Vampir.«
    Imogen lächelte. »Ich habe einen Onkel, der ihr gefallen könnte, aber das ist jetzt nebensächlich. Also, was bereitet dir, abgesehen von deinem Streit mit Miranda, solchen Kummer?«
    »Ach … alles.« Ich warf das letzte Stück Orangenschale in den Müll. »Mein Date heute Abend. Die Wikinger, die ich einfach nicht loswerden kann. Teslas Verschwinden und meine Unfähigkeit, ihn wiederzufinden. Bens Geheimniskrämerei.«
    »Ich verstehe. Eigentlich wollte ich heute mit Tibolt schwimmen gehen, aber du brauchst meine Hilfe weit mehr als ich seine Aufmerksamkeiten.« Imogen setzte ein weiteres Mal ihren Becher ab.
    Ich kicherte darüber, wie sie ihre Pläne mit Tibolt umschrieb.
    »Lass uns einen Punkt nach dem anderen durchgehen. Dein Rendezvous mit Benedikt heute Abend – deine Mutter hat dir nicht verboten, mit ihm auszugehen?«
    »Nein. Und das sollte sie auch besser nicht«, sagte ich schmallippig.
    »Gut. Um deine Garderobe haben wir uns bereits gekümmert. Bleibt nur noch der äußere Rahmen, aber dafür ist Benedikt zuständig. Ich habe dir schon wertvolle Ratschläge in punkto Verhaltensregeln erteilt, darum begreife ich nicht recht, wieso du dir wegen des Dates Sorgen machst.«
    »Nun ja … ich bin ein bisschen nervös wegen der Wikinger.«
    »Wieso denn?«, fragte Imogen. »Meines Wissens haben sie in letzter Zeit niemanden mehr attackiert.«
    Gutes Timing ist einfach alles. Denn just in diesem Moment spazierte Isleif vorbei, angetan mit einer rot-orange gestreiften Radlerhose und einem violetten Muskelshirt. In der einen Hand hielt er seinen Jagdbogen, in der anderen ein Buch über Hunderassen. »Guten Morgen, Göttin und Imogen. Ich gehe auf Pudeljagd. Möchtet ihr mitkommen? Ich hoffe, dass ich genügend erlege, um mir eine Pudelfellhose zu machen.«
    Ich schaute Imogen an.
    Sie seufzte.
    »Womöglich treffen wir auf eine ganze Herde, dann sollte ich ausreichend Felle haben, um für euch auch welche anzufertigen«, bot Isleif großzügig an.
    »Gibt es Pudel auf der Insel?«, flüsterte ich Imogen zu.
    »Nicht dass ich wüsste. Hier wohnt weit und breit niemand, mit Ausnahme der Grabungsmannschaft, aber die haben nur Golden Retriever.«
    »Dann hau rein«, sagte ich zu Isleif. Er guckte mich irritiert an. »Äh, ich meinte, Feuer frei. Amüsier dich. Erfolgreiche … ähm … Pudeljagd.«
    »Na schön«, sagte Imogen, als er sich trollte. »Ich gebe zu, die Wikinger sind ein Thema, allerdings muss ich betonen, dass Finnvid keinen Ärger macht und es aufs Köstlichste versteht,

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