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Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Titel: Beißen fuer Anfaenger (komplett) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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mich mit seinem … aber das tut jetzt nichts zur Sache.«
    »Und wäre außerdem viel zu viel Information.« Ich grinste.
    »Der nächste Punkt auf deiner Liste ist Tesla. Allerdings fürchte ich, dass du und Benedikt alles unternommen habt, was möglich war. Wenn ich nur wüsste, was dir helfen könnte, aber außer einen Privatdetektiv zu engagieren – was vermutlich sehr viel Geld verschlingen würde – fällt mir nichts ein.«
    Ich rieb mir wieder die Stirn. Der Kopfschmerz, von dem ich dachte, er hätte sich heute Morgen verzogen, war zurück. »Mir auch nicht.«
    »Und was Benedikts Geheimniskrämerei betrifft, musst du begreifen, Fran, dass er auch noch anderen Leuten außer dir verpflichtet ist.«
    »Das weiß ich. Er hat mir von seinem Blutsbruder erzählt. Vielmehr hat er darauf beharrt, mir nichts über ihn erzählen zu dürfen. Es hängt irgendwie mit einem Schwur zusammen. Wofür ich wirklich Verständnis habe, das versichere ich dir. Trotzdem nervt es mich, dass er einen ganzen Monat verschwindet, bevor er plötzlich wieder auftaucht und sich weigert, mir zu sagen, wo er sich rumgetrieben hat. Oder dass er sich in die Nacht davonschleicht und halb tot ist, als ich ihn finde!«
    »Ich gebe zu, Letzteres fand ich auch nicht gut«, räumte sie ein. »Aber du musst lernen, Benedikt zu vertrauen. Er würde niemals etwas tun, um dir zu schaden.«
    »Ich weiß. Trotzdem hasse ich es, dass er sich immer wieder davonstiehlt und abenteuerliche Dinge ohne mich erlebt.«
    Sie lächelte. »Ich spüre, dass deine Gefühle für ihn tiefer reichen, als dir womöglich bewusst ist.«
    »Falsches Thema«, sagte ich und seufzte wieder. Manchmal scheint einem das Leben einfach keine Verschnaufpause zu gönnen.
    »Wie du meinst. Jedenfalls denke ich, dass von deinen vier Sorgen tatsächlich nur eine berechtigt ist, und bei der kann ich dir helfen.«
    »Du meinst die Wikinger?« Ich hörte auf, meine Stirn zu massieren und blinzelte in die Morgensonne, die sich über Imogens Schultern stahl.
    »Ja. Du möchtest sie nach Walhall zurückschicken, richtig?«
    »Unbedingt.« Ich berichtete ihr, was vergangene Nacht passiert war. »Ich wollte heute diesen Loki-Gott beschwören, aber Mikaela musste wegen der Reparatur ihrer Kettensäge in die Stadt, und jetzt bleibt mir nichts anderes übrig als zu warten, bis sie zurück ist.«
    »Papperlapapp.« Imogen trank ihren Milchkaffee aus und warf den Papierbecher in den Müll. Sie stand auf und klopfte sich den Staub ab. »Du hast mich.«
    »Ich habe dich?« Ich wusste nicht, was sie vorhatte, und stemmte mich zögerlich auf die Füße.
    »Ganz recht. Ich werde den Gott Loki beschwören, und du wirst ihm deinen Fall darlegen.«
    »Aber … du bist keine Hexe. Und im Übrigen auch keine Priesterin.«
    »Nein, ich bin eine Mährin. Das ist unendlich viel besser«, erklärte sie ohne den geringsten Anflug von Arroganz. Ich folgte ihr in ihren Wohnwagen, dann wartete ich, bis sie ein Buch mit Beschwörungsformeln hervorgekramt und einige merkwürdige Gegenstände aus der Schublade unter ihrer Couch geholt hatte. Verstohlen linste ich mehrere Male zu ihrer Schlafzimmertür, denn ich wusste, dass auf der anderen Seite Ben war, der meist den ersten Teil des Tages, wenn die Sonne am kraftvollsten schien, verschlief.
    »Sollen wir?«
    Ich nickte, dann trottete ich gehorsam hinter ihr her, als wir uns unseren Weg durch den gerade erst zum Leben erwachenden Markt und zu einer kleinen, von Felsen umrahmten Sandbucht am Strand bahnten.
    »Dies ist ein hübscher, ruhiger Rückzugsort, wo uns niemand stören sollte«, erklärte sie und gab mir mit einem Nicken zu verstehen, meinen Krempel hier abzuladen. Ich half ihr, eine Decke auszubreiten, auf der wir ein paar Blumen, eine lange, schwarze Feder sowie eine große, gekrümmte Tierpfote verteilten, dann gossen wir etwas Wasser in einen Metallkelch.
    »Hast du so was schon oft gemacht?«, fragte ich und nagte an meiner Lippe, als sie ihr Buch zu Rate zog.
    »Nicht in Bezug auf die nordischen Götter. Aber wenn Mikaela es hinbekommen hat, kann es so schwierig nicht sein. So, mal sehen … für die Erde haben wir gereinigtes Wasser – nimm bitte mal eine Handvoll Erde auf und füll sie in diesen kleinen Becher. Perfekt. Die Natur wird durch die Blumen symbolisiert, das Tierreich durch die Feder und die Bärentatze. Hmm.« Sie schaute mit geschürzten Lippen auf. »Hier steht, dass man, um einen Gott zu beschwören, entweder einer Religion angehören

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