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Beißen will gelernt sein (German Edition)

Beißen will gelernt sein (German Edition)

Titel: Beißen will gelernt sein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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der Direktor abnahm. »Wenn ich weg bin, seid ihr hier alle völlig sicher. Ich fahre nur schnell zur GSW und komme sofort zurück. – Hallo River? Ysabelle Raleigh hier. Hätten Sie vielleicht ein paar Minuten Zeit für mich? Großartig. Ich bin in ungefähr zwanzig Minuten da, okay?«
    Ich legte auf, um auch noch ein paar Befehle loszuwerden, doch als ich mich zu den anderen umdrehte, sah ich mich einer Mauer aus missbilligenden Gesichtern gegenüber.
    »Ähm … « Die Einigkeit, die diese Leute demonstrierten, obwohl sie nur wenig miteinander gemein hatten, überraschte mich. Von Damian, der Williams Kopf an den Haaren festhielt, bis hin zu Sally, die mich eigentlich bei allem, was ich tat, unterstützen sollte, standen alle mit vor der Brust verschränkten Armen vor mir. »Wie ich sehe, seid ihr nicht mit meinem Plan einverstanden.«
    »Sebastian hat gesagt, niemand darf hier weg«, wiederholte Tim störrisch.
    »Ja, aber … «
    »Er hat gesagt, der Dämon kommt dich holen, wenn du das Haus verlässt«, fügte Damian hinzu.
    Ich zog eine Augenbraue hoch. »Seit wann kümmert dich, was Sebastian sagt?«
    Der Junge zuckte mit den Schultern. »Nell hat gesagt, wir sollten ihm die Möglichkeit geben, über das hinwegzukommen, was ihm angetan wurde, also ist er vielleicht gar nicht so böse, wie Papa meinte. Und er mag dich.«
    Das Wohlwollen mir gegenüber, das aus seinen Worten sprach, rührte mich. »Heißt das, du magst mich auch?«, fragte ich prompt, wenn auch halb im Spaß.
    Er richtete seine tiefblauen Augen auf mich und betrachtete mich eine Weile. Dann kam, wie ich es bereits geahnt hatte, sein typisches unbekümmertes Achselzucken. »Du stinkst nicht so wie andere Auserwählte. Das mag ich.«
    Sally begann zu prusten, weil er mich so schön in meine Schranken gewiesen hatte.
    »Man muss auch für Kleinigkeiten dankbar sein«, entgegnete ich und taxierte die Leute vor mir, die wild entschlossen waren, mich von meinem Plan abzubringen. »Ich nehme an, es nützt nichts, wenn ich verspreche, dass ich nur zur Geschäftsstelle der GSW fahre und sonst nirgendwohin und auf dem schnellsten Weg zurückkomme?«
    Sechs Mal Kopfschütteln (William schien zu dösen, obwohl Damian ihn an den Haaren festhielt).
    Ich seufzte. »Na gut, dann begleitet ihr mich eben, obwohl ich nicht weiß, wie wir alle in ein Taxi passen sollen.«
    Es gab noch ein paar halbherzige Proteste, aber zehn Minuten später verließen wir – Williams Kopf und Sally in ihren Tragetaschen verstaut – das Hotel.
    »Hör auf, mich so anzusehen«, sagte ich leise zu Tim, als der Portier ein Taxi für uns heranwinkte. »Ich habe doch gesagt, dass mir keine Gefahr droht, wenn ich euch alle um mich habe. Es ist ja nicht so, als würde der Dämon einfach so aus dem Nichts auftauchen und mich schnappen.«
    Tim öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, aber was er sagte, hörte ich nicht mehr, denn in diesem Moment durchbrach der Dämon den Vorhang zwischen den Welten, packte mich und riss mich mit sich fort.

8
    Die Stimmen waren das Erste, das ich wahrnahm. Zu meiner Verwunderung kamen sie mir bekannt vor.
    »Sind alle hier? Haben wir es alle geschafft?«
    »Ich bin hier, aber ich sterbe vor Hunger. Hat jemand vielleicht eine helfende Hand für mich? Oder einen Fuß? Ein, zwei Schenkel wären auch nicht verkehrt.«
    »Je suis ebenfalls là. Zut alors! Was zur Hölle … «
    »Papa hat gesagt, die hören ›Unterwelt‹ lieber als ›Hölle‹«, warf eine kindliche Stimme ein. Das war Damian. Ich erkannte ihn sofort.
    »Meint ihr, mit Ysabelle ist alles in Ordnung? Sie bewegt sich überhaupt nicht.«
    Das musste Tim sein. Die Besorgnis in seiner Stimme rührte mich, doch was mich sehr verwirrte, war der Umstand, dass ich meine Augenlider nicht öffnen konnte. Was war mit ihnen los? Sie fühlten sich an, als wären sie mit Blei beschwert.
    »Ist sie tot?« Williams Stimme klang unverschämt hoffnungsvoll, und da sie klar und deutlich zu hören war, hatte Damian ihn wohl aus der Tragetasche herausgenommen. »Wenn ja, bin ich als Erster dran!«
    »Damit es mich umhaut, muss schon mehr passieren, als dass mich ein Dämon durch den Vorhang zwischen den Welten zerrt«, sagte ich, ohne nachzudenken. Einen Augenblick später kehrte meine Erinnerung zurück. Ich setzte mich kerzengerade auf und sah mich panisch um. »Der Dämon! Wo ist er?«
    »Il a von mir einen Tritt in den derrière gekriegt und ist disparu«, sagte Sally und betrachtete mich mit besorgter

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