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Bel Ami

Bel Ami

Titel: Bel Ami Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Detlef Uhlmann
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sie unter den Röcken zusammenliefen. Nachdem sie ihren Wetteinsatz abgegeben hatten, wollten sie nun nackte Tatsachen sehen. Siegessicher bat ich meine Favoritin, mir mit ihrer entblößten Rückseite die Lorbeeren einzubringen.
    »Ich bitte um ein klein wenig Ruhe, meine Herren!«, schnurrte Alex in sein imaginäres Flaschen-Mikrofon. »Miss Malila wird für uns nun als Erste ihr süßes Geheimnis lüften!«
    Sie ließ sich nicht lange bitten, trat selbstsicher vor, zog sich blitzschnell ihren Slip herunter und streckte uns ihren süßen, braunen Po entgegen.
    »Wunderschön! Klein und rund, von ausgesucht schöner Form und mit ganz entzückenden Einsichten. Michelangelo war ein Stümper gegen dieses Meisterwerk!«, rief Alex begeistert und erntete den Applaus der gesamten Belegschaft.
    Dann betraten Sanna, Marlen und Caro die Bühne und stellten sich neben die Po schwenkende Malila. Sie hoben die Röcke, kappten die Bänder, rollten die Strümpfe, entfernten die Höschen und drehten uns das Körperteil zu, mit dem sie 1000 Mark gewinnen wollten. Die kleine Kreolin schlug sich selbst mit der flachen Hand auf den nackten Hintern, der ziemlich fest war und keine Sekunde wackelte.
    »Bestnote: Festigkeit!«, rief ich ehrlich begeistert.
    Der fünfte Vollmond leuchtete groß und rund am Bar-Himmel, als nun endlich auch die üppige Maria blank zog.
    »Was ist denn mit den beiden?«
    Alex’ gerötetes Gesicht wandte sich meinen Polinnen zu. Seine Augenbrauen senkten sich, eine kleine Zornesfalte entstand. Er hatte ein lustiges Spiel inszeniert und mochte keine Spielverderber. Endlich setzten Alicia und Natalie sich in Bewegung. Schüchtern näherten sie sich dem Podest. Die Schritte zögerlich, die Blicke gesenkt, die Augen von langen Wimpern beschattet. Da standen sie nun und wanden und zierten sich wie Jungfrauen. Ich war ungeheuer stolz auf meine beiden Million-Dollar-Babys, die sogar ein schamhaftes Rot auf ihre Wangen gezaubert hatten. Zaghaft, mit einem bittenden Blick auf ihre Freundin, zog Natalie seufzend an Alicias Höschen, die entsetzt die Hände vors Gesicht geschlagen hatte. Als sie nackt war, musste sie sich selbst bücken, um Natalie beim Entkleiden zu helfen. Die beiden Mädchen hielten sich tröstend an den Händen und präsentierten, mit ängstlichem Blick auf die gnadenlose Jury, nach verschämter Drehung ihre edle Ware.
    »Wunderbar, wunderbar! Zwei Jungfrauen, so schön, wie ich sie im Louvre nicht sah!« Alex schloss seine Augen, legte beide Hände über sein Herz, als wolle er es am Zerspringen hindern, und stöhnte gekonnt in höchster Verzückung.
    Eine Reihe aus sieben perfekt geformten Hinterteilen, weiß, rosa, beige und braun, wetteiferte nun also um den Titel.
    Die Arme auf dem durchgedrückten Rücken, schritt Alex wie ein General die Reihe ab. Ich sah ihn förmlich am Schnurrbart zwirbeln, die Lippen dünn wie ein Strich, das Auge mit dem Monokel zusammengekniffen. Ich hörte seine Stiefel knarren und die Sporen klirren. Ab und an ein prüfender Griff, eine genauere Betrachtung, ein Dehnen und Ziehen, ein Klopfen und Tätscheln. Dann zog er auf jedem der höchst verführerischen Untergründe mit seinem Tausendmarkschein eine großzügige Linie. Er winkte uns heran.
    »Kommt, Jungs. Gönnen wir uns was!«
    Nacheinander beugten wir uns über die Mädchen und saugten mit dem Koks auch ihre individuellen Düfte in unsere Nasen. Da explodierten die Synapsen, pumpten die Venen, pulste das Blut. Unter jeder prallen Rundung duftete, glänzte und lockte ein dunkler Spalt, verborgen unter rotem Flaum, geziert von zartem Blond oder provozierend nackt.
    Die langbeinige Caro spürte einen Krampf in der Wade aufkommen und war als Erste bereit, den Sieg einer aufrechten Haltung zu opfern.
    Links neben ihr stand klein und drahtig Malila, der vom unaufhaltsamen Kichern Tränen über die Wangen liefen. Über sie gebeugt stand Alex, den zusammengerollten Schein weit in der Nase und sog den Stoff tief ein. Dabei kitzelte er sie mit seinen Haaren und verursachte so immer neue Lachanfälle.
    »Malila, halt doch mal still. Ich krieg’s sonst nicht rein!«
    Das war entschieden zu viel. Malila richtete sich auf, hielt sich die Hände vor den Bauch und verfiel in schrilles Gelächter. Ihr ganzer Körper bebte, weißer Staub rieselte ihren Po herab. Alex beugte sich herunter und begann sie langsam abzulecken. Fast ehrfürchtig betrachtete ich den Tanz der rosaroten Zunge auf Malilas dunkler Haut. Die Musik

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