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Belgarath der Zauberer

Belgarath der Zauberer

Titel: Belgarath der Zauberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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hattest. Die Notwendigkeiten können sich nicht direkt gegenübertreten, sie brauchen Mittler. Ich glaube, ich habe dir das schon einmal erklärt.«
    Ich nickte verdrossen. Ich war nicht glücklich über diese Wende.
    »Es wird jedoch ein letztes Kind des Lichtes geben«, fuhr er fort, »und ein letztes Kind der Finsternis. Sie werden diejenigen sein, die alles ein für allemal regeln werden. Es ist deine Aufgabe, die Vorbereitung für das Kommen des Kindes des Lichtes zu treffen. Hab ein Auge auf Riva. Das Kind wird von ihm abstammen.«
    »Werde ich Euch je wiedersehen?«
    Er lächelte. »Aber ja, das wirst du. Ich habe zuviel Zeit damit verbracht, dich großzuziehen, um dich gehen zu lassen. Achte gut auf deine Träume, Belgarath. Ich werde nicht in der Lage sein, direkt zurückzukommen – jedenfalls nicht sehr oft -; deshalb werde ich in deinen Träumen zu dir sprechen.«
    »Das ist ein kleiner Trost Werdet Ihr uns in unseren Träumen leiten?«
    »Du wirst von der Notwendigkeit geleitet werden. Das Zweite Zeitalter, von denen die Dal sprechen, ist nun vorüber. Dies ist das Dritte Zeitalter, das Zeitalter der Prophezeiung. Die beiden Notwendigkeiten werden gewisse Leute veranlassen, die Zukunft vorauszusagen.«
    Ich erkannte sogleich den Fallstrick. »Ist das nicht gefährlich?« fragte ich. »Das ist nicht die Art von Information, zu der jeder Zugang haben sollte.«
    »Das wurde schon geregelt, mein Sohn. Der Rest der Menschheit wird nicht wissen, was die Vorhersagen bedeuten. Sie werden so verschleiert sein, daß die meisten Menschen sie nur für die Phantastereien Verrückter halten. Sag deinen Alornern, sie sollen nach solchen Verrückten Ausschau halten und ihr Gerede aufzeichnen, wenn möglich. Ihre Worte werden verborgene Botschaften enthalten.«
    »Das ist ein beschwerlicher Weg, Dinge zu erledigen, Meister.«
    »Ich weiß, aber es gehört zu den Regeln.«
    »Ich bin mir über die Regeln nicht ganz im klaren. Als wir in Cthol Mishrak waren, hat die andere Seite gelogen und betrogen.«
    »Das war Torak, und seine Notwendigkeit hat sich dafür entschuldigt Es tut mir leid, Belgarath – mehr, als du dir vorstellen kannst –, aber deine Aufgabe ist noch immer nicht erfüllt. Du mußt Alorien teilen.«
    »Was muß ich?«
    Er erklärte es mir ausführlich.
    Es ist meine Geschichte, und ich erzähle sie so, wie ich es will. Wenn es euch nicht gefällt, dann erzählt sie euch doch selbst.
    Nachdem er mir Anweisungen erteilt hatte, fütterte der alte Mann sein Pferd, fuhr mit seinem Karren Richtung Süden und ließ mich mit den schnarchenden Alornern zurück. Ich machte mir nicht die Mühe, sie zu wecken, und sie schliefen bis zum nächsten Morgen.
    »Wo ist Euer Freund?« fragte mich Cherek, als sie schließlich alle aufwachten.
    »Er mußte noch etwas erledigen«, erwiderte ich.
    »Tja, nun ist alles vorüber, nicht wahr?« sagte Dras. »Ich freue mich schon darauf, nach Val Alorn zurückzukehren.«
    »Du wirst nicht nach Val Alorn gehen, Dras«, sagte ich.
    »Was?«
    »Du wirst über die Sümpfe zurückgehen, über die wir gerade gekommen sind.«
    »Warum sollte ich das tun?«
    »Weil ich es dir sage.« Ich war ein wenig grob in dieser Angelegenheit; an diesem Morgen war meine Laune nicht die beste. Ich sah Bärenschulter an. »Es tut mir leid, Cherek«, sagte ich zu ihm, »aber ich werde dein Königreich teilen. Die Angarakaner lassen diese Sache nicht einfach auf sich beruhen; du mußt dich auf sie vorbereiten. Riva bewacht den Orb; deshalb müßt ihr anderen ihn bewachen. Ich werde euch über das Land verteilen, damit Toraks Leute sich nicht unbemerkt Riva nähern und den Orb stehlen können.«
    »Wie lange wird das dauern?« fragte Cherek. »Wann kann ich mein Königreich wieder vereinen?«
    »Du wirst keine Gelegenheit dazu haben, fürchte ich. Die Teilung Aloriens wird nicht mehr rückgängig gemacht.«
    »Belgarath!« jammerte er, fast wie ein Kind, dem das liebste Spielzeug genommen wird.
    »Es liegt nicht in meinen Händen, Cherek. Du hattest die Idee, den Orb zu stehlen, und nun mußt du mit den Konsequenzen leben. Dras muß in den Sümpfen im Norden sein eigenes Königreich schaffen. Algar wird hier über das Grasland herrschen. Du gehst zurück nach Val Alorn. Dein Königreich wird diese Halbinsel sein.«
    »Königreich?« explodierte er. »Das ist ja kaum größer als ein Kleiderschrank!«
    »Mach dir darüber keine Gedanken. Dein Königreich ist von nun an der Ozean. Rufe deine Schiffsbauer

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