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Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Titel: Belisla Piraten 01: Piratenjunge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Bernhard
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Schultern. »Junger Johnny, wenn Ihr unser Gefangener wärt, warum seid Ihr dann nicht in Ketten im Unterdeck?«
    Im Zweifelsfall hilft ein guter Spruch, um eine angespannte Lage zu entschärfen: »Stimmt, es ist kein Problem für mich, gegen zwanzig Piraten inmitten der hohen See einen Fluchtversucht zu unternehmen.«
    Sankt Steven murmelte in seinen Bart: »Ihr müsst nicht flüchten, Ihr seid kein Gefangener.« Johannes dachte bei sich: »Notiz an mich selbst: Piraten sind vollständig ironiefrei.« Und fragte dann nach: »Wer versucht mich zu entführen?«
    »Eine Piratenbande namens ‚Rote Bukanier‘, fahren das gleichnamige Schiff. Ein übler Haufen, der nicht nur uns das Leben schwer macht, sondern in der ganzen Karibik gefürchtet ist. Alles was nach Geld riecht, wird von der Bande erbarmungslos verfolgt. Die machen keine Mätzchen.«
    Toto zuckte mit den Schultern. »Tut uns leid, wenn Euer unfreiwilliger Seegang zunächst so wirkte, als ob wir Euch entführten. Wir sind Piraten, keine Kinderräuber.« Johannes nahm sich vor, den Unterschied später genau nachzufragen. Vor allem, da er den Unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Entführung nicht ganz verstand.
    »Und warum ist diese Rote Piratenbande hinter mir her? Geld gibt es bei mir bestimmt nicht zu holen. Wissen Sie überhaupt, wie viel Taschengeld ich im Monat bekomme, Herr Piratenkapitän?«
    »Die Roten Bukanier sind nicht scharf auf Euer Geld. Sie wollen den Schatz Eures Großvaters.« Sankt Steven starrte sich förmlich in Johnnys Schädel, als ob er etwas darin lesen wollte.
    »Mein Großvater hatte nicht viel Geld. Er hatte ein Restaurant auf Marks Rock und wohnte in den Jahren vor seinem Tod bei uns im Gästezimmer.« Johannes fand das ziemlich lächerlich.
    »Aber Euer Großvater gab Euch dieses!« Sankt Steven zeigte auf das Amulett um Johannes Hals.  
    Das wurde hier wirklich wild! Johannes nahm das Amulett vorsichtig ab, er hatte es seit vielen Monaten Tag und Nacht um den Hals gehabt. Es waren zwei weiße runde Scheiben aus Elfenbein, die an einem Lederband hingen, welches durch jeweils ein Loch am Rand der Scheiben gefädelt war. Auf der verdeckten Seite der einen Scheibe war ein Symbol eingearbeitet, der Kopf eines Bären. Außerdem waren verschiedene Markierungen am Rand angebracht.
    »Stimmt, ich habe dieses Amulett von Großvater geerbt. Wollen Sie es haben? Dann habe ich meine Ruhe und Sie können mich zurück zu meiner Familie bringen.« Johannes hielt das Amulett Sankt Steven hin aber dieser machte keine Anstalten, es Johnny abzunehmen. »Warum wollen Sie dieses Amulett nicht haben? Ist es gefälscht?«
    »Nein, aber ich brauche es nicht.«
    Johannes schüttelte seinen Kopf, um seine Gedanken zu sortieren. »Ich möchte wirklich nicht blöd klingen. Aber warum haben Sie kein Interesse an diesem Amulett? Gleichzeitig versucht eine andere Piratenbande mich deswegen zu entführen? Das macht doch keinen Sinn!«
    »Das wichtigste dieses Amuletts ist seine Prägung auf der Innenseite.«
    »Und warum werde ich dann entführt, wenn es reicht, das Amulett zu stehlen?«
    Sankt Steven zuckte mit den Schultern, sein Blick wanderte mehrfach Richtung Deck, um den Stand der Arbeiten zu prüfen. »Es gibt falsche Spuren bei der Schatzsuche. Vielleicht wisst Ihr mehr als Ihr zugebt. Oder Euer Großvater hat Euch ein paar andere Hinweise für den Schatz mitgegeben.«
    »Okay, ich verstehe.« Johannes kratzte sich am Kopf. »Auf der anderen Seite verstehe ich nichts. Mein Großvater hat mir ganz bestimmt keine Hinweise mitgegeben.«
    Sankt Steven zuckte mit den Schultern. »Wir haben Informationen bekommen, dass ein Touristenjunge ein Piratenamulett trägt. Es ist ein mehr oder weniger offenes Geheimnis in der Bevölkerung der nördlichen Inseln von Belisla, dass wir auf der Suche nach Falken Adams Schatz sind.«
    »Und was passiert jetzt?«
    »Wir bringen Euch auf unserer Heimatinsel in Sicherheit. Und unterhalten uns darüber, ob Ihr vielleicht doch Informationen zum Schatz habt.«
    »Meine Familie wird sich Sorgen um mich machen.«
    »Wir können ihnen eine Nachricht zukommen lassen.«
    »Was ist mit dieser anderen Piratenbande? Die Roten...?«
    »Rote Bukanier! Ihr Symbol ist die rote Totenkopf-Flagge.«
    »Die Roten Bukanier geben also auf? Ich bin der Schlüssel zum Schatz und in Eurer Hand. Und damit interessieren sich die Bukanier nicht mehr für mich?«
    »Wir müssen Eure Familie benachrichtigen, dass sie Belisla verlassen

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