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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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zerstört werden müssten. Dass wir seelenlose Mörder seien.«
    Das macht dann zwei Treffer.
    Edward lachte einmal hart auf.
    Â»Was sagen ihre Geschichten über die … Mütter?«
    Der Schmerz zuckte über sein Gesicht, und als ich vor seinem Leid zurückfuhr, wusste ich, dass er mir darauf keine Antwort geben würde. Wahrscheinlich hätte er gar nicht sprechen können.
    Die Antwort kam von Rosalie – sie war so reglos und still gewesen, seit Bella eingeschlafen war, dass ich sie fast vergessen hätte.
    Sie stieß ein verächtliches Schnauben aus. »Natürlich gab es keine Überlebenden«, sagte sie. Keine Überlebenden , schonungslos und gleichgültig. »In einem seuchengeplagten Sumpfgebiet zu gebären, mit einem Medizinmann, der den Leuten das Gesichtmit Faultierspucke einreibt, um die bösen Geister zu vertreiben, war noch nie die sicherste Methode. Selbst von den normalen Geburten verlief jede zweite tödlich. Niemand damals hatte, was dieses Baby hat – Leute, die eine Vorstellung davon haben, was es braucht, und die versuchen, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden. Einen Arzt mit einem absolut einmaligen Wissen über die Natur der Vampire. Einen Plan, wie das Baby so sicher wie möglich entbunden werden kann. Gift, das alles heilen kann, was möglicherweise schiefgeht. Dem Baby wird es gutgehen. Und die anderen Mütter hätten wahrscheinlich auch überlebt, wenn ihnen all das zur Verfügung gestanden hätte – wenn es sie denn überhaupt gab. Wovon ich nicht überzeugt bin.« Sie rümpfte die Nase.
    Das Baby, das Baby. Als ginge es nur darum. Bellas Leben war für sie nur eine Nebensache – leicht vom Tisch zu wischen.
    Edwards Gesicht wurde schneeweiß. Seine Hände bogen sich zu Krallen. Selbstsüchtig und teilnahmslos drehte Rosalie ihm in ihrem Sessel den Rücken zu. Er beugte sich vor und duckte sich angriffslustig.
    Darf ich?, fragte ich.
    Er hielt inne und hob eine Augenbraue.
    Leise nahm ich meinen Hundenapf vom Boden. Mit einer schnellen, kräftigen Bewegung warf ich ihn Blondie so fest an den Hinterkopf, dass er mit einem ohrenbetäubenden Knall mittendurch brach, ehe er durchs Zimmer hüpfte und das runde Kopfstück des dicken Treppenpfostens abschlug.
    Bella zuckte, wachte jedoch nicht auf.
    Â»Dämliche Blondine«, murmelte ich.
    Rosalie drehte langsam den Kopf herum, ihre Augen blitzten.
    Â»Du. Hast. Mir. Essen. In. Die. Haare. Geschmiert.«
    Das brachte das Fass zum Überlaufen.
    Ich platzte. Ich rückte von Bella ab, damit ich sie nicht wachrüttelte, und lachte so sehr, dass mir die Tränen übers Gesicht liefen. Ich hörte, wie Alice hinter dem Sofa mit ihrem klingelnden Lachen einstimmte.
    Es wunderte mich, dass Rosalie mich nicht ansprang. Irgendwie hatte ich damit gerechnet. Aber dann merkte ich, dass mein Lachen Bella geweckt hatte, während sie bei dem richtigen Krach einfach durchgeschlafen hatte.
    Â»Was ist so witzig?«, murmelte sie.
    Â»Ich hab ihr Essen in die Haare geschmiert«, sagte ich und gluckste schon wieder los.
    Â»Das werd ich mir merken, du Hund«, zischte Rosalie.
    Â»Es ist ganz leicht, die Erinnerung einer Blondine auszulöschen«, konterte ich. »Man muss ihr nur ins Ohr pusten.«
    Â»Leg dir mal ein paar neue Witze zu«, sagte sie schnippisch.
    Â»He, Jake, lass Rose in R…« Mitten im Satz brach Bella ab und zog Luft ein, kurz und heftig. Im selben Augenblick war Edward über mir und riss die Decke weg. Es sah aus, als hätte sie einen Krampf, sie bog den Rücken durch.
    Â»Er«, keuchte sie, »streckt sich nur.«
    Ihre Lippen waren weiß, und sie hatte die Zähne zusammengebissen, als müsste sie einen Schrei unterdrücken.
    Edward legte ihr beide Hände an die Wangen.
    Â»Carlisle?«, rief er leise und angespannt.
    Â»Bin schon da«, sagte der Doktor. Ich hatte ihn nicht hereinkommen hören.
    Â»Schon gut«, sagte Bella, während sie immer noch angestrengt und flach atmete. »Ich glaub, es ist vorbei. Der arme Kleine hat nicht genug Platz, das ist alles. Er wird so schnell groß.«
    Es war kaum zu ertragen, wie liebevoll sie von diesem Ding sprach, das sie zerriss. Vor allem nach Rosalies Kaltschnäuzigkeit. Am liebsten hätte ich Bella auch mit irgendetwas beworfen.
    Sie merkte nicht, in was für einer Stimmung ich war. »Weißt

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