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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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vorbeischauen konnte.
    Â»Renata ist Aros persönliche Leibwache«, erklärte Eleazar. »Ein sehr praktischer Schutzschild und äußerst stark dazu.«
    Ich erinnerte mich dunkel an eine kleine Gruppe von Vampiren, die in dem grauenhaften Turm dicht bei Aro gehockt hatten, einige waren männlich gewesen, andere weiblich. Die Gesichter der Frauen konnte ich in der dunklen, grauenhaften Erinnerung nicht mehr vor mir sehen. Eine davon musste Renata gewesen sein.
    Â»Ich frage mich …«, sagte Eleazar nachdenklich. »Weißt du, Renata ist ein mächtiger Schild gegen einen körperlichen Angriff. Wenn sich ihr jemand nähert – oder Aro, denn bei Gefahr ist sie immer bei ihm –, dann wird derjenige … abgelenkt. Sie ist von einer Kraft umgeben, die abstoßend wirkt, wenn auch kaum merklich. Auf einmal stellt man fest, dass man in eine andere Richtung geht als ursprünglich geplant, und man hat nur noch eine verschwommene Erinnerung daran, weshalb man eigentlich zu ihr gehen wollte. Ihr Schild hat eine Reichweite von mehreren Metern. Sie kann auch Caius und Marcus beschützen, wenn es nötig ist, doch Aro hat oberste Priorität.
    Was sie tut, ist jedoch eigentlich nichts Körperliches. Wie die allermeisten unserer Gaben spielt sich auch diese im Kopf ab. Wenn sie versuchen würde, dich abzuwehren, wer würde da wohl gewinnen?« Er schüttelte den Kopf. »Ich habe noch niegehört, dass jemand Aros oder Janes Gabe hätte standhalten können.«
    Â»Momma, du bist etwas Besonderes«, sagte Renesmee nüchtern, als ginge es um die Farbe meiner Kleider.
    Ich war ganz durcheinander. Kannte ich mein Talent nicht schon? Ich hatte diese Superselbstbeherrschung, dank deren ich das grausame Jahr als Neugeborene überspringen konnte. Vampire hatten doch immer nur höchstens ein besonderes Talent, oder?
    Oder hatte Edward am Anfang doch Recht gehabt? Bevor Carlisle vermutet hatte, dass meine Selbstbeherrschung so etwas wie ein Talent sein könnte, hatte Edward gedacht, sie sei einzig auf gute Vorbereitung zurückzuführen – auf die richtige Einstellung und die richtige Konzentration.
    Wer von beiden hatte Recht? Oder konnte ich noch mehr? Gab es eine Bezeichnung, eine Kategorie für das, was ich war?
    Â»Kannst du es übertragen?«, fragte Kate interessiert.
    Â»Ãœbertragen?«, fragte ich.
    Â»Es von dir wegschieben«, erklärte Kate. »Jemand anderen abschirmen.«
    Â»Keine Ahnung. Das hab ich noch nie versucht. Ich wusste nicht, dass das geht.«
    Â»Ach, vielleicht kannst du es auch gar nicht«, sagte Kate schnell. »Ich übe weiß Gott schon seit Jahrhunderten, und alles, was ich zu Stande bringe, ist, meine Haut unter Strom zu setzen.«
    Ich starrte sie verblüfft an.
    Â»Kate hat ein Angriffstalent«, sagte Edward. »So ähnlich wie Jane.«
    Automatisch zuckte ich vor Kate zurück, und sie lachte.
    Â»Ich bin nicht sadistisch veranlagt«, versicherte sie. »Aber in einem Kampf kann es manchmal sehr praktisch sein.«
    Ich ließ Kates Worte auf mich wirken, begann Schlussfolgerungen zu ziehen. Jemand anderen abschirmen , hatte sie gesagt. Als gäbe es eine Möglichkeit, eine andere Person in meinen merkwürdigen, sonderbar stillen Kopf aufzunehmen.
    Ich dachte an Edward, wie er sich bei den Volturi auf dem Steinboden des mittelalterlichen Schlossturms gekrümmt hatte. Obwohl es eine menschliche Erinnerung war, war sie schärfer und schmerzhafter als die meisten anderen – als wäre sie in mein Hirngewebe eingebrannt.
    Wenn ich nun verhindern könnte, dass so etwas je wieder geschähe? Wenn ich ihn beschützen könnte? Ihn und Renesmee? Wenn es nur den leisesten Hoffnungsschimmer gäbe, dass das möglich war?
    Â»Du musst mir beibringen, wie das geht!«, sagte ich und packte Kate spontan am Arm. »Du musst es mir zeigen!«
    Kate zuckte zusammen. »Vielleicht – wenn du aufhören könntest, meinen Arm zu zerquetschen.«
    Â»Huch! Entschuldigung!«
    Â»Dein Schutzschild funktioniert ziemlich gut«, sagte Kate. »Als du mich eben angefasst hast, hättest du einen Schlag im Arm bekommen müssen. Hast du gar nichts gemerkt?«
    Â»Das war wirklich unnötig, Kate. Sie wollte dir nicht wehtun«, sagte Edward leise. Keiner von uns achtete auf ihn.
    Â»Nein, ich hab nichts gemerkt. Hast du das mit dem Strom

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