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Belladonna

Belladonna

Titel: Belladonna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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während seiner ganzen Erinnerung an Rory nicht verlassen. Dieser Trost einer menschlichen Berührung, die ihm schweigend sagte, dass er nicht allein war.
    Bis Sebastian sich zurückgelehnt hatte.
    Wer waren diese Menschen?, wunderte sich Michael, während zur gleichen Zeit etwas in ihm fragte: Wie kann ich einer von ihnen sein?
    Bevor das Schweigen am Tisch unangenehm werden konnte, kamen Glorianna und Nadia gleichzeitig mit Lynnea und Caitlin in die Küche, die vorsichtig durch den Durchgang traten, der in den Rest des Hauses führte.
    »Habt ihr jetzt alle genug geschrien?«, fragte Lynnea.
    »Vorläufig«, erwiderte Nadia. Sie betrachtete die Menschen in ihrer Küche und nickte. »Wir werden ins Esszimmer gehen müssen. Der Küchentisch ist zu klein für so viele Leute. Mädchen, ihr deckt den Tisch und helft mir, die Suppe fertig zu machen und Sandwiches zu richten. Das wird eine ausreichend schlichte Mahlzeit sein.«
    »Nachdem wir gegessen haben, werden wir wohl« - mit einer Handbewegung deutete Sebastian auf Lee und Teaser - »Michael für eine paar Stunden mit in den Pfuhl nehmen.«
    »Das werden wir sehen«, sagte Nadia, während sie zur Anrichte hinüberging, um noch eine Kanne Kaffee aufzusetzen. »Ihr seid nicht mehr zehn Jahre alt, aber die Regeln gelten trotzdem. Wenn euer Verhalten in meinem Garten Steine und Unkraut entstehen lässt, werdet ihr die Steine und das Unkraut aus meinem Garten entfernen.«
    »Aber -« Sebastian sah seine Tante einen Moment lang aufmerksam an, dann atmete er hörbar aus. »Ja, Tante. Wir vier werden mit Freude die Steine und das Unkraut aus dem Garten sammeln.«
    »Teaser und ich hatten nichts damit zu tun«, protestierte Lee.
    »Jetzt habt ihr es«, erwiderte Sebastian, was ihm einen finsteren Blick von seinem Cousin einbrachte.
    »Und nach dem Essen«, sagte Glorianna mit Blick auf Caitlin, »erzählst du mir alles, was du über deinen Garten weißt. Und du« - ihre grünen Augen fixierten Michael - »wirst mir genau erzählen, wie du in diesen Teil Ephemeras gekommen bist.«
     Glorianna stand am Küchenfenster und sah zu, wie vier Männer unermesslich lange dazu brauchten, ein paar Gartengeräte zu sortieren. »Glaubst du wirklich, sie bringen irgendwas zu Stande?«
    »Zwei von ihnen könnten ins Schwanken geraten und mich nicht so ernst nehmen, wie sie sollten«, sagte Nadia und brachte zwei Tassen Kaffee an den Tisch, »aber es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass Sebastian und Lee vergessen haben, was passiert, wenn ich mir die Beete ansehe und einen Stein oder Unkraut finde.«
    Glorianna wandte sich vom Fenster ab und grinste. »Es war damals noch verheerender, weil du so höflich warst und ihnen mit einem Lächeln die Laternen überreicht und mitgeteilt hast, du würdest ihr Abendessen warmhalten, ganz gleich wie lange sie bräuchten, um den Garten fertig aufzuräumen.«
    »Sie waren in einem Alter, in dem Hunger eine hervorragende Antriebskraft war«, sagte Nadia lächelnd. Dann erlosch ihr Lächeln. »Also, was hältst du von diesem Magier?«
    »Er sieht nicht so wie wir, fühlt die Resonanz nicht so, wie wir es tun«, sagte Glorianna, während sie sich an den Tisch setzte. »Er spricht vom Glückbringen und Verwünschen und der Musik eines Ortes. Ich bin mir nicht sicher, ob er ein Wächter des Herzens oder ein Landschaffer oder irgendeine Verbindung aus beidem ist. Und dann ist da noch Caitlin Marie, die auf jeden Fall eine Landschafferin ist, aber eher wie ich als wie die Landschafferinnen in der Schule. Sie hat sich ohne Wissen oder Verständnis um ihre Verbindung zu den Orten, die innerhalb dieser Mauern liegen, um einen Garten gekümmert. Und Michael sieht nach seinen Landschaften, indem er auf einer Rundreise von Ort zu Ort zieht, um sich um jede von ihnen zu kümmern, bevor er für ein paar Tage nach Hause zurückkehrt, um sich an einem Ort auszuruhen, der die Resonanz des Herzens eines anderen trägt. Das unterscheidet sich nicht sehr von den Landschafferinnen, die durch ihre Landschaften gereist und dann in die Schule zurückgekehrt sind, um Ruhe zu finden.« Sie nahm einen Schluck Kaffee. »Sie haben vielleicht Grenzlinien in diesem Elandar, aber es gibt keine Grenzen, keine Brücken. Ihr Teil der Welt ist nicht in Stücke zerbrochen. Vielleicht kann ich, wenn ich begreife, wie die Landschaften in ihrem Teil der Welt funktionieren, eine Möglichkeit finden, diesen Teil der Welt hier wieder zu einem Ganzen zusammenzusetzen.«
    »Willst du das wirklich

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