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Ben - Alles auf Anfang (German Edition)

Ben - Alles auf Anfang (German Edition)

Titel: Ben - Alles auf Anfang (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adora Belle
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ist?“, fragt er, weil er wohl gemerkt hat, dass ich ihn verzückt anstarre. Aber ich schüttle nur debil grinsend den Kopf.
    „Sach ich dir nich!“
    Wir sind inzwischen vor meiner Wohnungstür angelangt, und mir kommt plötzlich die dumpfe Erkenntnis, dass er mich gleich allein lassen wird, nachdem er sich vergewissert hat, dass ich gut gelandet bin.
    Die Vorstellung schmeckt mir nicht, und als er die Hand ausstreckt, in einer unmissverständlichen Geste, ihm meinen Wohnungsschlüssel zu geben, packe ich die Finger hinter meinen Rücken, verstecke das Gewünschte dort und schüttle weiter kichernd den Kopf, wie ein übermütiges Kind.
    „Ben!“, sagt er und stemmt die Hände in die Seiten. „Lass den Unsinn und gib schon her! Es ist verdammt spät, und ich will endlich ins Bett!“
    Bett ist eine gute Idee finde ich ….
    Er macht einen Schritt auf mich zu, aber ich weiche ihm albern gackernd aus und höre ihn seufzen.
    „Sag` mal, kann es sein, dass du total zugedröhnt bist, oder so?“, fragt er genervt, aber in meiner chemisch erzeugten Euphorie überhöre ich die Warnung darin. Das nutzt er aus, und mit einem einzigen, blitzschnellen Schritt ist er bei mir, ich drehe mich noch halb um, und sein linker Arm schlingt sich von hinten um meine Taille. Ich strample, immer noch lachend und versuche mich zu befreien, wenn auch nur halbherzig, denn es ist ein schönes Gefühl, so von ihm gehalten zu werden und seinen warmen, starken Körper dicht an meinem zu spüren. Nichtsdestotrotz halte ich den Schlüssel weiterhin fest umklammert und weigere mich, ihn loszulassen.
    Da plötzlich spüre ich, wie seine Finger nach meinem Schritt greifen, und reflexartig fasse ich mit beiden Händen zu. Aber es war nur ein Trick von Manuel.
    Kaum sind sie in seiner Reichweite, packt er meine Finger, nutzt das Überraschungsmoment und biegt sie mit Leichtigkeit auseinander. Und schon hat er meinen Schlüssel erobert.
    „Du bist gemein!“, sage ich schmollend. „Das war ein ganz fieser Trick!“
    Er hebt bloß einen Mundwinkel, erwidert nichts, sondern schiebt mich vor sich her in die Wohnung. Drinnen angekommen lasse ich mich gegen die Wand sinken und beobachte ihn, wie er ebenfalls hereinkommt, die Tür schließt und dann die Krankmeldung und das Rezept auf dem kleinen Tischchen ablegt, das in meiner winzigen Diele steht.
    „Ich lass` dir das hier liegen, okay? Wenn du morgen nicht selber in die Apotheke gehen kannst, ruf mich an. Dann mach ich das für dich.“ Er zückt einen Stift und kritzelt etwas auf einen Zettel, den er ebenfalls aus seiner Hosentasche gefischt hat und der aus der Nähe aussieht wie ein alter Kassenbon. Den legt er anschließend zu Rezept und Krankmeldung. „Meine Handynummer“, sagt er und danach wandert sein Blick von oben nach unten über mich, dass mir abwechselnd kalte und heiße Schauer über den Rücken laufen.
    „Schaffst du es allein ins Bett, oder brauchst du Hilfe?“
    Also, ich bin für Hilfe! Unbedingt!
    Ich mache einen Schritt auf ihn zu und säusele: „Kommt ganz drauf an wobei, würde ich sagen!“
    Dabei setze ich ein – wie ich mir einbilde! – sexy Lächeln auf und lasse meine Hand an seiner Brust abwärts gleiten, ohne den Blick von seinem Gesicht zu nehmen.
    Junge, bin ich high … ! Und – es macht mir rein gar nichts aus! Ich fühle mich stark und unwiderstehlich! Yay! Alle Macht den Drogen, oder so ähnlich!
    Kurz bevor meine Hand in gefährlichen Regionen ankommt, schnappen Manuels Finger zu. Ziemlich fest sogar. Sie legen sich um mein Handgelenk, entfernen meine Grabbelpfote aus der Hochrisikozone, und mit ernstem Gesicht sagt er: „Du bist völlig hinüber, Ben! Geh` und leg` dich ins Bett.“
    Prompt drängt sich mir ein anzüglicher Spruch auf die Lippen, aber noch bevor ich selbige aufklappen und ihn in die Freiheit entlassen kann, fügt er hinzu: „Ich verstehe das dann mal so, dass du alles Weitere allein hinkriegst, ohne meine Hilfe.“
    Und damit lässt er mich in meiner Diele stehen und verschwindet schneller, als ich „Mööp“ sagen kann.
    Ich glotze ihm dumpf hinterher wie ein liebeskranker Pavian und brauche einen Moment, bis ich geistig aufgeholt habe zu dem, was gerade war.
    Manu ist weg.
    …
    Er hat mich einfach so stehenlassen.
    …
    Mist!
     
     
    Als ich am nächsten Morgen aufwache, ist mein erster Gedanke:
Bitte lieber Gott, lass mich sterben!
    Meine Rippen jaulen, in der Nierengegend pulsiert ein dumpfer Schmerz, und mein Kopf scheint in der

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