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Ben Driskill - 02 - Gomorrha

Ben Driskill - 02 - Gomorrha

Titel: Ben Driskill - 02 - Gomorrha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gifford
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alledem ist, daß bald eine dunkle Wolke über der Bascomb-Kanzlei schweben wird. Der Laden wird schlecht aussehen, die Medien werden sich darauf stürzen …«
    »Wie kommst du auf solch eine schwachsinnige Idee? Oh, warte … o Gott, es ist Ollie! Ollie hat schlecht über die Kanzlei geredet, und du hast das alles brav geschluckt! Charlie, vielleicht verlierst du tatsächlich den …«
    »Du mußt endlich mal diesen Scheiß mit Ollie vergessen. Der Berater des Weißen Hauses hat mir lediglich einige Fakten klargemacht. Was ist so schrecklich, wenn man sich wegen des guten Rufs deiner Kanzlei Sorgen macht? Er hat recht, Ben, schlicht und einfach.«
    »Er redet nur Scheiße, schlicht und einfach, und er ist stinksauer, weil wir Freunde sind. Er glaubt, er spielte die zweite Geige bei dir – nach mir –, und das macht ihn verrückt. Diese kleine Sabotage sollte ihn aber beruhigen.«
    »Hör zu, du wolltest doch nicht in die Probleme in Washington reingezogen werden – warum regst du dich jetzt so auf? Und wer hat dir von Tarlow erzählt?«
    »Das ist unwichtig.«
    »War es Larkie?«
    »Nein, es war nicht Larkie.«
    »Verflucht, Mac, dieser Scheißkerl. Es war doch Mac, oder?«
    »Ich habe es in der Bar im Willard gehört. Es ist in Washington allgemein bekannt. Alle – außer mir – wissen es.«
    »Erzähl mir keinen Blödsinn.«
    »Charlie, du mußt schon den Geheimdienst herschicken, um es aus mir rauszupressen.«
    »Ben, Herrgott noch mal!«
    »Erzähle du mir doch die Geschichte. Was ist mit Hayes passiert?«
    »Ich kann es dir jetzt nicht sagen, Ehrenwort. Hab Geduld.«
    »Null Chancen. Entweder du erzählst mir jetzt, was passiert ist, Charlie, oder du kannst mich endgültig am Arsch lecken. Ich meine das ernst: Ich werde nie wieder einen Anruf von dir entgegennehmen. Ich werde keinen Finger mehr für dich rühren. Ich bin der Ex-Kumpel des Präsidenten. Glaube mir. Du kennst mich.«
    »Du bist ein blödes Arschloch«, sagte der Präsident ruhig. »Du glaubst, ich würde dich brauchen …«
    »Sage mir, was mit Hayes passiert ist, sonst gute Nacht, Charlie … und Lebewohl.«
    »Na schön … Ich bin kein Mensch, der die alten Zeiten vergißt. Und ich hoffe, daß die Zukunft noch besser wird. Ich sage dir, was passiert ist. Dann bist du im Bilde, wenn dir das so verdammt wichtig ist.« Er nahm noch einen Schluck. »Wir haben heute morgen erfahren, daß Hayes Tarlow vor zwei Tagen erstochen wurde.«
    »Mord …? Wo ist es passiert? Woran hat er gearbeitet?«
    »Er wurde in der Stadt Saints Rest ermordet …«
    »Iowa.«
    »Stimmt, Iowa.«
    »Nicht direkt Tarlows Revier. Was hat er da gemacht?«
    »Er hat einen Mann namens Herb Varringer getroffen. Er war nicht auf einer Mission für uns oder das Democratic National Comittee. Man nimmt an, daß er Donnerstag abend getötet wurde. Drew ist Freitag abend gestorben. Ich weiß, was du jetzt denkst: Hat Tarlow für Drew gearbeitet? Wir haben keine Ahnung. Was meinst du? Hast du Hayes in letzter Zeit gesehen?«
    »Nein, und Drew hat ihn auch seit einer Ewigkeit nicht erwähnt. Ich glaube, Hayes war vorigen Herbst das letzte Mal in der Kanzlei. Aber wer ist Herb Varringer?«
    »Soweit ich weiß, ist er ein Freund Bob Hazlitts. Und Aufsichtsratsmitglied bei Heartland.«
    »Gut, und was denkt Varringer über die Sache?«
    »Keine Ahnung, wir können ihn nicht finden.«
    »Tarlow wollte einen Freund von Hazlitt besuchen? Was steckt dahinter?«
    »Ich weiß es nicht, Ben. Alle Wörter haben nur eine Silbe: Ich … weiß … es … nicht.«
    »Wie habt ihr von dem Mord erfahren?«
    »Der Vorsitzende der Demokratischen Partei in Saints Rest hat angerufen. Er hatte es von den Bullen gehört, welche die Leiche gefunden haben, glaube ich. Wie auch immer, er hat Clark Beckermann vom Komitee angerufen – sie sind gute Bekannte. Und Clark hat Mac am Samstag gegen sechs Uhr morgens angerufen … mein Gott, das war heute morgen. Mann, vom Regen in die Traufe.«
    »Irgendwelche Anhaltspunkte, wer ihn ermordet hat?«
    »Keine.«
    »Deshalb glaubst du, daß Drew ermordet wurde.«
    »Ben, ich sehe das so: Wenn sie Hayes umgebracht haben, können sie auch Drew umbringen. Ich halte Zufälle für Blödsinn.«
    »Was wirst du tun?«
    »Wir können uns nicht in einen Mordfall in Iowa einmischen.«
    »Aber Drew – er betrifft mich sogar sehr persönlich …«
    »Tut er nicht, verflucht noch mal! Jetzt höre mir genau zu, Ben: Ich kann unmöglich alles mit dir durchkauen. Fahre du zurück

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