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Bennys Blutgericht

Bennys Blutgericht

Titel: Bennys Blutgericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Informationen abrief. Langsam traten Suko und ich an den Bildschirm heran. Wir blieben hinter Glenda stehen.
    Die Meldung war dort zu lesen. Eine gewisse Greta Robson war in ihrem Geschäft erstochen worden. Es folgte ein knapper Bericht, den die zuständigen Mitglieder der Mordkommission abgefaßt hatten.
    »Das ist sie, John.«
    »Ja.«
    »Sollen wir uns den Laden ansehen?«
    »Nein, Suko. Es ist vorbei. Sie hat die Puppen hergestellt. Sie wurde gebraucht und mehr nicht. Es kommt jetzt darauf an, wer sie getötet hat.«
    »Da gibt es noch einen Namen. Benson. Benny Benson.«
    Glenda hatte mitgehört. »Tut mir leid«, sagte sie. »Der Name sagt mir nichts.«
    »Aber wir können herausfinden, ob ein Benny Benson registriert ist.«
    »Dann schalte mal die Kollegen ein.«
    Das tat ich auch. Ich wußte schon vorher, daß sich die Kollegen beschweren würden, wenn ich anrief und mit dem Namen herausrückte. Und ich behielt recht. »Benson – Himmel, wissen Sie, wie viele Benson es in London gibt?«
    »Ich weiß, Kollege, wir hätten die Liste trotzdem gern.«
    »Ist gut. Und das am frühen Morgen. Nicht mal gefrühstückt habe ich.«
    »Soll ich Ihnen eine Flasche Milch zukommen lassen?«
    »Nicht nötig.«
    Wir mußten warten, und Glenda fragte vorsichtig, worum es denn nun genau ging. Das konnten wir ihr leider nicht sagen. Wir wußten selbst zuwenig. Da gab es diesen Calypso, dann die tote Puppenherstellerin und den Mann, der Benny Benson hieß.
    »Der Name hört sich recht locker an«, meinte Glenda.
    »Was meinst du damit?«
    »Nichts Genaues. Ich könnte mir vorstellen, daß dieser Mensch, der dahintersteckt, noch jung ist. Benny – wer nennt sich schon Benny? Ein seriöser Mensch würde sich Ben nennen lassen. Oder liege ich da so falsch?«
    Wir wußten es nicht. Es blieb die Hoffnung, daß die Kollegen etwas herausfanden. Wenn dieser Benny Benson mit dem Gesetz in Konflikt gekommen war, hatten wir ihn sofort. Wenn nicht, würden wir ihn trotzdem finden.
    Wir warteten auf das Ergebnis. In der Zwischenzeit tranken wir die Kanne leer, und dann spuckte Glendas Drucker die Informationen aus. Es war nicht nur eine Seite. Unsere Befürchtungen trafen voll und ganz zu.
    Es gab jede Menge Bensons, doch einen Menschen mit dem Vornamen Benny fanden wir nicht. Wir hockten zusammen und gingen die Namen der Reihe nach durch. Die meisten waren harmlos, denn es waren auch die Bensons aufgeführt worden, die in bestimmten Positionen standen und ein öffentliches Amt bekleideten.
    Dabei fiel mir ein Name auf.
    Dr. Donatus Benson. Richter.
    Mit einem Kugelschreiber hinterließ ich einen Haken. Glenda und Suko schauten mich verwundert an. »Suchst du den, John? Das ist kein Benny Benson.«
    »Stimmt«, sagte ich.
    »Aber?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Irgend etwas hat bei mir geklickt. Da ist die Erinnerung plötzlich wachgerüttelt worden. Dr. Donatus Benson, verdammt noch mal, der Name ist mir nicht unbekannt.«
    »Ein Richter, John. Es kann sein, daß wir mit ihm beruflich zu tun gehabt haben.«
    »Nein, Suko, das glaube ich nicht.«
    »Was ist es denn?«
    Ich ließ mich nicht stören und durchwanderte das Vorzimmer immer im gleichen Kreis. In meinem Kopf rotierten die Gedanken. Ich spulte sie vor und zurück und versuchte, Erinnerungslücken zu füllen. Zu einem echten Resultat kam ich nicht, aber der Name Conolly fiel mir ein, und ihn sprach ich auch halblaut vor mich hin.
    »He, hat Bill etwas damit zu tun?« fragte Glenda, die gut zugehört hatte.
    »Das meine ich zumindest.«
    »Und jetzt?«
    »Rufe ich ihn an.«
    »So früh? Er wird sich wundem.«
    »Egal, Glenda. Ich weiß, daß es eine Spur ist, und die möchte ich nicht erkalten lassen.«
    Sie und Suko begriffen mich nicht. Wenn mich nicht alles täuschte, lag die Sache schon länger zurück. Sie war zwar wichtig, aber nicht so wichtig gewesen, als daß ich mich an Einzelheiten erinnern konnte. Außerdem waren die beiden nicht dabeigewesen.
    Um diese frühe Morgenstunde hob Sheila ab, als ich bei den Conollys anrief. »Nein«, sagte sie sofort, als sie meine Stimme hörte, »das darf doch nicht wahr sein! Du – John?«
    »Wer sonst?«
    »Wo brennt es?«
    Ich hatte das Mißtrauen in ihrer Stimme nicht überhört und beruhigte Sheila schnell. »Keine Sorge, es geht nur um eine Auskunft.«
    »Wenn du Bill sprechen willst«, sagte sie wesentlich lockerer, »dann hole ich ihn unter der Dusche weg.«
    »Nicht nötig. Vielleicht kannst du mir auch helfen.«
    »Dann laß

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