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Benson, Amber - Jenseits GmbH 2 - Einmal Tod ist nicht genug

Benson, Amber - Jenseits GmbH 2 - Einmal Tod ist nicht genug

Titel: Benson, Amber - Jenseits GmbH 2 - Einmal Tod ist nicht genug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Benson
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schien, was ich wiederum als Zeichen dafür nahm, dass es Zeit war, die nächste Stufe meines Plans einzuleiten.
    Ich machte mich daran, seine Hose aufzuknöpfen.
    Dabei möchte ich noch mal zu Protokoll geben, dass er absolut einverstanden mit all dem zu sein schien. Ich meine, immerhin wusste er ja wohl, worauf all das hinauslaufen sollte, oder? Kerzen, Wein … nackte Callie? Erklärt sich meiner Meinung nach eigentlich von selbst.
    Nachdem wir uns noch ein paar Minuten lang geküsst hatten, drückte ich ihn aufs Bett und setzte mich auf ihn. Er wurde angespannt und hörte auf, meine Küsse zu erwidern, aber inzwischen war ich zu erregt, um das wirklich zu bemerken.
    »Tu es«, stöhnte ich in sein Ohr, »steck ihn in mich rein.«
    Ich griff nach unten und umfasste seinen Penis – der erigiert war, was bedeutete, dass er meine Gefühle zumindest ansatzweise erwidern musste – und zog ihn an mich heran. Jetzt musste ich nur noch auf ihn drauf steigen und …
    Plötzlich fing Samuel an, sich wie ein Aal unter mir zu winden, und schubste mich so heftig weg, dass ich von ihm runterfiel, hart auf dem Boden landete und mir das Steißbein am Fuß meines Schreibtischs stieß.
    »Vergewaltigung!«, schrie er und barg seinen nun schlaffen Penis in der Hand wie ein verwundetes Tier.
    »Nein! Keine Vergewaltigung!«, rief ich zurück. Ich hatte entsetzliche Angst, dass irgendwer auf meinem Flur den Aufruhr hören und den Hauswart rufen würde. »Hier ist alles voller Kerzen, um Himmels willen!«
    Er starrte mich mit gehetztem Blick an. »Du hast mich ausgenutzt!«
    »Nein, habe ich nicht«, sagte ich flehend, krabbelte auf ihn zu und ergriff sein Bein.
    »Vergewaltigerin!«, zischte er und machte sich von mir los.
    »Bitte, geh nicht …«, heulte ich, aber er schüttelte bloß den Kopf und knallte die Tür laut hinter sich zu.
    Ich war zu wütend und schockiert, um zu weinen, also saß ich einfach mit verrutschtem Kimono auf dem Boden und fragte mich, was ich falsch gemacht hatte.
    Die nächsten beiden Stunden – einschließlich zweihundert Dollar Ferngesprächsgebühr – verbrachte ich damit, Noh die ganze Geschichte am Telefon zu erzählen. Nachdem sie vor Lachen laut gegrunzt hatte, konnte meine Freundin nur spekulieren, dass Samuel entweder schwul war oder eine schwere Allergie hatte … gegen mich.
    Letztlich stellte sich heraus, dass er bloß schwul war. Ein paar Wochen später fing er an, mit diesem echt scharfen Jungen aus unserem Literaturkurs auszugehen, und danach fühlte ich mich nicht mehr so schrecklich wegen der ganzen Sache.
    Man kann sich wohl denken, dass es eine ganze Weile dauerte, bevor ich mich erneut an der Penetrationssache versuchte.
    »Na schön, ich weiß, dass du eine Spielerin bist«, sagte Senenmut und riss mich damit aus meinen Gedanken. »Ich biete dir einen Tauschhandel an.«
    »Wie bitte?«, fragte ich und überlegte, was ich wohl verpasst hatte, während ich über meinen alten Erinnerungen an schiefgelaufenen Sex gebrütet hatte.
    »Du hilfst mir, meine große Liebe zu finden, und ich helfe dir dabei, deine zu kriegen«, sagte er, während er erneut an der Shampooflasche schnupperte. »Bastet ist eifersüchtig. Sie wird dich von deinem Mann fernhalten, einfach nur, weil sie es kann.«
    Ich kniff die Augen zusammen und fragte mich, wo der Haken bei der Sache war.
    »Ich weiß, dass du versprochen hast, mich in die Hölle zu bringen, doch gestatte mir vorher eine letzte Narretei … dann helfe ich dir dabei, der Katzenkönigin deinen Liebsten wegzuschnappen.«
    Das war ein verlockendes Angebot, aber ich war wirklich nicht der Meinung, dass wir Zeit hatten, rumzutrödeln und nach Senenmuts verlorener Liebe zu suchen. Trotzdem holte ich die kleine Rubidiumuhr hervor, um nachzusehen, wie viel Zeit uns noch blieb, bevor wir uns in Richtung Hölle auf die Socken machen mussten.
    »Wir haben nur noch um die zwölf Stunden«, sagte ich. »Ich glaube nicht, dass das eine besonders gute …«
    »Ich flehe dich an«, jammerte Senenmut, kraxelte aus der Wanne und ergriff meinen Arm, wodurch ich noch nasser wurde als ohnehin schon.
    Ich versuchte, nicht darauf zu achten, dass ein nackter Mann meinen Arm festhielt, und konzentrierte mich auf das zu lösende Problem, aber als der Schaum an seinem nassen Leib herabglitt, stellte ich fest, dass mich sein Anblick ganz schön ablenkte – und gleichzeitig war mir das alles unglaublich peinlich.
    »Hilf mir dabei, meine große Liebe zu finden, dann komme

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