Beobachte mich!
anmutende Uraltbad noch retten ließ. Der Raum hatte eine Größe von mehr als zehn Metern in der Breite und etwa zwanzig Meter n in der Länge. Die alten Messingle i tungen und Duschköpfe waren noch gut erhalten. Das war früher der Duschbereich.
„Wenn man die Messingsäulen mit den Duschen erha l ten könnte, hätte man gleichzeitig ein nostalgische s Flair“, meinte Jana.
Nach mehreren Stunden Schmutzbeseitigung und Put z arbeit gönnten sie sich eine Pause und setzten sich in die Mitte des Pools. Pedro hatte einen Baustrahler aufgestellt, der die ganze Reinigungsszene beleuchtete.
„Wir sind ein gutes Stück vorangekommen. Ich glaube, außer den Fliesen, die im Becken sind, kann alles andere erhalten werden“, sagte Jana. Ihre Stimme hallte in dem großen, leeren Becken.
Lars setzte hinzu: „Ich kann mir gut vorstellen, dass aus der Villa wieder ein Prachtbau wird.“
„Guck mal, wie glänzend die alten Fliesen jetzt sind, nachdem wir sie sauber gemacht haben. An den ganzen Wänden rings herum.“ Evelyn zeigte auf die Wände. Sie war auf ihr Ergebnis stolz.
„Es wäre zu schade , sie abzureißen, vor allem wegen der schönen blauen Ornamente an der oberen Fliese n kante“, schwärmte auch Pedro.
Zusammen beschlossen sie, die alten Messingduschen zu behalten, den Pool neu fliesen zu lassen und die Wä n de in wasserhellem Blau zu streichen. Künstliches Efeu sollte überall ranken und beheizte Liegen aus Mosaikfli e sen au f gestellt werden.
„Wir sollten einen Sternenhimmel an der Decke a n bringen lassen und i n alle vier Ecken helle Strahler, dann wäre der Raum ausgeleuchtet.“
„Und die Decke weiß streichen, damit tagsüber ausre i chend Helligkeit hier reinkommt .“
Lars erinnerte sich an eine Begebenheit, die er einmal im Schwimmbad erlebt hatte. „Früher bin ich oft Schwimmen gegangen. Einmal im Monat war Nacktb a den, das prakt i ziere ich übrigens heute auch noch. Ich stieg in das Be c ken, es war nicht allzu voll. Da schwamm eine junge Lady an mir vorbei, sie ruderte mit gleichmäß i gen Zügen Bahn für Bahn. Immer, wenn sie ihre Arme nach vorn bewegte, floss das Wasser über ihre Schultern, dann tauchte sie das Kinn ins Wasser und öffnete ihre Beine. Es war, als wenn Scheren sich öffnen, um gleich etwas zu zerschneiden. Ich schwamm ihr hinterher, ebe n falls Bahn für Bahn und ich kam so nah an sie heran, dass ich in ihr Zentrum sehen konnte. Sie hatte wundervolle Schamlippen, die sich durch die Sogwirkung beim Öffnen der Schenkel auseinanderbreiteten . Sie sahen aus wie Schmetterlinge unter Wasser. Die glühende Muschi zwi n kerte mir zu. Das war toll anz u sehen.“
Gespannt hatten alle zugehört.
„Und dann?“, fragte Evelyn.
„Nichts weiter, außer dass es meinen Voyeurismus b e deutend schürte.“
Alle lachten mit Lars.
„Wann denkt ihr, dass das Haus eröffnet werden soll?“, fragte Pedro.
„Im Frühling, wenn die Sonne wieder scheint und die Frühlingsgefühle kommen“, sagte Jana.
„Das wird den Zustrom begünstigen, den wir uns e r hoffen“, meinte Lars .
„Wir könnten am Eröffnungstag freien Eintritt gewä h ren, das zieht bestimmt, das macht sonst keiner“, fiel Jana ein.
„Ja genau, wir müssen zur Eröffnung auch Einladungen verschicken. Wichtig sind die Presse, die Baufirma, die B e treiber des Konkurrenzclubs, die Sexshopbetreiber und der Bürgermeister. Ob sie alle kommen werden, ist fra g lich, wir hätten damit jedenfalls unsere Pflicht getan und unsere Kooperation und Offenheit gezeigt“, überlegte Lars.
„Es wird eine Weile dauern, bis Kristian durch die Ve r tragsbindungen durch sein wird. Er muss Geschäftsfü h rerverträge und so weiter abschließen.“
„Das schafft er schon und wenn es so weit ist, haben wir inzwischen die halbe Villa fertig renoviert“, sagte Pedro.
Am Abend war Jana geschafft. Alle waren froh, nach Hause fahren zu dürfen. Jana war zuversichtlich, dass der große Wunsch und die korrekte Planung zu einer pünktl i chen Eröffnung führen würde.
Einige Wochen später war en bereits der untere Bereich mit der großen Küche und der Keller mit dem Pool durch die Baufirma fertiggestellt worden. Sie hatten jetzt freie Hand, die unteren Räumlichkeiten einzurichten und farbig zu gestalten. Es herrschte eine perfekte Arbeitste i lung, denn unten wirkten die Freunde weiter und oben bohrte und hämmerte die Baufirma.
„Kiang Li und Doktor Bertram haben sich angemeldet und wollen helfen, das
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