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Beraten, Trainieren, Coachen

Beraten, Trainieren, Coachen

Titel: Beraten, Trainieren, Coachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tomas Saller , Lars Foerster
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diesem Ansatz zwei Fliegen mit einer Klappe. Coachings im Rahmen der Ausbildungstage dienen sowohl dem Einüben von Coaching-Techniken (für den Coach) als auch der persönlichen und beruflichen Entwicklung (für den Coachee).
Weitere Praxisaufgaben
    Das Arbeiten mit einem tatsächlichen Coachee stellt schon eine hohe Anforderung an einen werdenden Coach dar. Solche hohen Anforderungen unterstützen Sie aber auch dabei, ins kalte Wasser zu springen. Unterstützend wirken sich unserer Erfahrung nach weitere Praxisaufgaben aus, wie das Erstellen von Supervisionsberichten, das Aufbereiten eines Coachingrelevanten Themas für die eigene Ausbildungsgruppe etc.
Unterschiedliche Denkschulen
    Dem Coaching liegen unterschiedliche Denkschulen (z. B. Systemtheorie, Transaktionsanalyse, Hypnotherapie, Gestalt- und Organisationstheorie, aber u. U. auch NLP) zugrunde. Eine gute Ausbildung darf sich zwar fokussieren, sollte jedoch auch einen Überblick über andere Ansätze geben. Coaching bedeutet immer, neue Perspektiven auf eine Problemsituation zu eröffnen. Dogmatisches Festhalten an einer einzigen Schule ist dabei sicherlich keine hilfreiche Grundhaltung für einen Coach.
Vorgehen beim Coaching-Abbruch
    Coaching ist etwas anderes als Psychotherapie! In der Praxis kommt es aber immer wieder vor, dass ein vorhandener Therapiebedarf eines Coachees (zum Beispiel eine Depression, ein drohender Burnout oder eine Suchterkrankung) zunächst nicht erkannt wird. Im Rahmen der Ausbildung kann sicher nicht jedes psychische Krankheitsbild diskutiert werden, sodass es im Laufe des Coachings erkannt wird. Es sollte aber über Abbruchkriterien und ein Vorgehen beim Coaching-Abbruch gesprochen werden. Der Coach hat hier die Verantwortung, sich selbst ebenso wie den Coachee zu schützen und diesem eine adäquate Unterstützung zukommen zu lassen. Erfragen Sie im Vorfeld, inwiefern auf dieses Thema eingegangen wird.
Feedback in der Ausbildung
    Wir hatten schon angesprochen, dass die Durchführung von Coachings zu Beginn der Tätigkeit mit vielen Unsicherheiten verbunden ist. Umso wichtiger ist, dass Sie von Lehrtrainern und anderen Teilnehmern ein wertschätzendes und ehrliches Feedback zu Ihrer eigenen Person und Ihren ersten Gehversuchen als Coach erhalten. Klären Sie vorher, wie Feedback in der Ausbildung sichergestellt wird.
Supervisionen
    Nicht nur als angehender, sondern auch als zertifizierter Coach ist Feedback wichtig. Hilfreich ist es daher, wenn Ihr Ausbildungsinstitut Supervisionen oder Möglichkeiten zur Selbstorganisation in Supervisionsgruppen anbietet.
Förderung der Netzwerkbildung
    Um Supervision in Zukunft auch unabhängig von seinem Ausbildungsinstitut betreiben zu können oder schnelle Hilfe zu einem aktuellen Coaching-Fall zu bekommen, ist ein Netzwerk von unschätzbarem Wert. Erfragen Sie, ob und wie Ihr Ausbilder die Netzwerkbildung fördert.
Selbstmarketing und Akquisition
    Als Coach arbeiten Sie in der Regel mit Einzelpersonen. Selbstmarketing und Akquisition spielen also eine relativ große Rolle, wenn man als selbstständiger Coach ohne ein weiteres wirtschaftliches Standbein tätig ist. Viele Ausbildungen berücksichtigen dies in ihren Curricula.
Kriterien für die Qualität der Ausbildung
    Gute Ratgeber für die Wahl eines seriösen Anbieters können schließlich die Anzahl durchgeführter Ausbildungen im Jahr und die Erfahrung als Ausbildungsinstitut in Jahren sein. Beachten Sie jedoch auch, dass jedes gute Ausbildungsinstitut auch einmal mit der ersten Ausbildungsgruppe begonnen hat. Dieses Kriterium sollte also beachtet, aber nicht überbewertet werden.
Möglichkeit der Durchführung zu einem anderen Zeitpunkt
    Die meisten von Ihnen werden die Coaching-Ausbildung vermutlich neben einer anderen beruflichen und wahrscheinlich auch neben vielen anderen privaten Verpflichtungen absolvieren. Dabei kann es passieren, dass Sie ein Modul verpassen. Ihr Ausbildungsinstitut sollte Ihnen die Möglichkeit der Durchführung zu einem anderen Zeitpunkt geben.
Das eigene Bauchgefühl
    Ein weiteres entscheidendes Kriterium ist Ihr Bauchgefühl. Coaching hat viel mit Intuition und Selbstreflexion zu tun. Spätestens in der Informationsveranstaltung sollten Sie sehr genau auf Ihr Bauchgefühl hören. Fühlen Sie sich mit den Trainern, mit Ihren späteren Mitteilnehmern, aber auch in den Räumlichkeiten wohl? Haben Sie ein ungutes Gefühl, sollten Sie dies hinterfragen. Im ungünstigsten Fall sitzen Sie sonst für knapp 10.000

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